Warum ist mir immer so übel?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Scheint so als wäre es psychisch, also als aller erstes muss ich da dran denken, da ich selber seit Jahren probleme habe die kein arzt checkt und alle davon ausgehen dass es an meiner unstabilen psyche liegt.

Ärzte sind echt behindert, zumindest die meisten heutzutage, die haben die pflicht uns zu helfen also sollten dies machen. Daher rate ich dir einfach nur so lange all möglichen untersuchungen die du noch nicht hattest zu machen und die ärzte so lange aufn sack gehen bis die alles gecheckt haben.

klingt zwar hart, aber das was du hast klingt echt nicht gut, ehrlich jetzt

geh am besten noch zum neurologen, damit die ausschliessen dass es was neurologisches ist, kann aber natürlich sein dass es das auch sein kann, aber nach deinen symptomen könnte es alles mögliche sein.

Ist denn in deiner familie irgendeine krankheit bekannt?


mt1097 
Fragesteller
 15.08.2020, 01:37

War echt überall schon, außer beim Neurologen - ich muss dazu sagen, dass ich bei guten Ärzten war, vieles Privat bezahlt habe und die meisten haben sich auch genug Zeit genommen für mich, aber leider nichts

In meiner Familie hat das keiner, bzw sowas ähnliches, mein Magen war auch eigentlich immer sehr gut, also ich konnte alles essen, alles mischen und jetzt vertrage ich kaum noch was, zumindest fühlt sichs so an, alles blubbert und bewegt sich, zieht sich zsm etc.

das hier ist sowas wie der letzte Hilfeschrei, da ich nicht mehr weiß was ich tun soll, ich bin motiviert an mir zu arbeiten und das tu ich auch wöchentlich bei meinet Therapie/Coaching, aber das ist mir zu wenig leider

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Und jetzt zu meinem Problem:

Letztes Jahr im Sommer hat alles begonnen; 2019 Ostern kam nach und nach immer mehr ein Schlappheitsgefühl, ich habe kaum mehr einen Tag ausgehalten ohne Müde zu sein am Nachmittag, musste mich hinlegen und bekam teilweise sogar Schüttelfrost, war sehr unmotiviert, konnte keine 2 Seiten für die Uni lernen und wurde immer demotivierter und demotivierter. Eines Abends fing ich plötzlich an stark zu schwitzen und daraufhin bekam ich starke Übelkeit und fühlte mich ziemlich mies die ganze Nacht, aber es kam nichts hoch. Am nächsten Tag ging es mir nicht gut aber au nicht schlecht und am übernächsten war alles vergessen. Die Wochen vergingen und ich wurde immer müder und schlapper, immer öfter hatte ich ein komisches Gefühl in meinem Körper, meinen Magen spürte ich auch immer mehr (sei es blubbern oder ein unwohles Gefühl) und an Konzentration fehlte mir es auch, da ich immer ein sehr nachtaktiver Mensch war, der meistens Abends mit Freunden unterwegs ist, Abends lernt und Nachts lange aufbleibt, habe ich mir gedacht, vielleicht ist es ein Vitamin D Mangel oder so, weil ich ja kaum bei Tageslicht draußen bin etc, nahm paar Kapseln ein und machte weiter wie zuvor. Nichts schien zu helfen alles blieb gleich, schlapp Tagsüber und Abends kommt die Energie leicht zurück. Und dann kam plötzlich Anfang Juni wieder die Welle mit Symptomen: starkes Schwitzen in der Nacht bzw. ein Schweißausbruch gefolgt von schlimmer Übelkeit und einem verdrehten Magen der sich zusammenzieht, etwa wie eine Magendarm Grippe nur ohne das Übergeben und aufs Klo gehen! Der Appetit verging mir und ich hörtr für paar Tage auf zu essen bis alles besser wurde und nachdem ich wieder angefangen hatte zu essen und alles besser wurde etwa eine Woche danach bestellte ich mir eine Pizza, aß sie und alles war gut. In der selben Nacht bekam ich so starke Krämpfe, Übelkeit, Schweissausbrüche und ein Stechen, dass ich sogar ins Krankenhaus musste (wegen dem Stechen etc. wusste nämlich nicht ob vielleicht der Blinddarm entzündet war zB) und dort über Nacht blieb, ich bekam eine Infusion und mir wurde Blut abgenommen - nichts. Blutddruck in Ordnung, Befund in Ordnung alles okay. So verging mein Juni nur im Bett, ohne Essen, weil ich keinen Appetit hatte bzw. alles was ich aß, ging praktisch durch mich hindurch und landete im Klo. (Dazu muss ich sagen, dass ich zu der Zeit Stress hatte in der Familie, Uni, Brüdern helfen, Freundin und ein bevorstehendes Sommerpraktikum im Juli!) Und so ging es den ganzen Sommer über weiter. Übelkeit, Schweissausbrüche, kein Appetit, Angst und Unsicherheit weil niemand wusste was das sein kann. Ich habe kaum noch gegessen und verlor über einen Zeitraum von 3 Monaten ca 8 Kg. Ich war bereits 3x Blutabnehmen, 2x Stuhl abgegeben, Röntgen vom Magen und Schilddrüse und und und. Trotz allem habe ich mein Prakitkum absolviert, was sehr an meiner Psyche gekratzt hat, da ich jeden Morgen mit dem Gefühl aufgewacht bin krank zu sein, dazu kamen noch Gliederschmerzen, Gelenkschmerzen, einfach dieses Gefühl als hätte man eine Grippe + Übelkeit dazu, Probleme mit dem Darm habe ich auch hier und da und wenn ich aufs Klo gehe, fühle ich mich so als hätte ich mich ‚zu sehr‘ entleert.


mt1097 
Fragesteller
 15.08.2020, 01:18

Das machte mir Angst und zu dem Zeitpunkt fand ich aber noch genügend Hoffnung weil ich den Gedanken im Kopf hatte ‚irgendwann geht das ja weg‘. Als im September rauskam, dass ich Laktoseintolerant bin, dachte ich meine Sorgen wären vorbei, dem war aber nicht so. Milchprodukte weggelassen - kein Unterschied. Hoffnung wieder zerstört und mit der Psyche ging es auch bergab. Danach kamen die wichtigen Tests, weil jch nicht mehr weiter wusste. Magenspiegelung, Darmspiegelung, CT von der Bauchregion, Lungenröntgen, noch einmal Blutabnahme, Stuhlprobe - wieder nichts, alles perfekt. Und somit stand der letzte Schritt bevor.. die Psychodiagnostik. Und die ergab alle möglichen Ängste und dies und das und eine depressive Verstimmung, aber das war zu befürchten, wenn man sich monatelang fragt was mit einem nicht stimmt und niemand eine Lösung hat, wenn man trotzdem in die Arbeit muss, mit der Familie und Freunden was unternehmen, den Brüdern helfen etc. dann ist es klar, dass das eines Tages auf die Psyche geht. Ich habe recherchiert und recherchiert und ich finde nichts. Seit November bin ich nun bei meiner sehr sehr guten Psychologin und sie hilft mir so gut wies geht, wir haben an allem gearbeitet wo wir eine Baustelle gesehen haben und ich hatte wieder starke Hoffnung da langsam alles bergauf ging, aber nun bin ich schon 9-10 Monate bei ihr und ihre Diagnostik lautet Burnout! Und dieser soll eine Vegetative Dystonie zur Folge haben also eine Störung des Nervensystems. Durch die ganze Belastung und Aufgaben die ich gehabt habe in der Zeit vor Juni soll sich dies nun so entwickelt haben. Wir haben viel daran und an mkr gearbeitet und ich habe mich deutlich weiter entwickelt, meine Symptome halten sich auch mehr in Grenzen bzw treten nur noch 1/5 der Zeit auf im Vergleich zum letzten Jahr, aber trotzdem verschwinden sie nicht, sie sind nie ganz weg. Wenn ich auf einer Skala beschreiben müsste wie es mir geht und 10 das schlechteste ist, dann war es letzten Juni durchgehend 10. Mittlerweile schwankt es irgendwo zwischen 3 und 8 und ganz selten (letzte Woche) kommt es nochmal auf 10, so war es lange schon nicht mehr abgesehen von letzter Woche. Aber ich komme nie auf 0-2. Das bedeutet ich sehe kaum noch Freunde und Verwandte, da ich mich jeden Tag frage wie wird es mir gehen, ‚werde ich mich heute wieder so krank fühlen?‘ und so weiter. Es ist mittlerweile schon eine ziemliche Last und so sehr ich auch an mir arbeite, es geht einfach nicht weg und es fällt mir immer schwerer damit umzugehen weil meine Hoffnung immer mehr stirbt, dass diese Symptome eines Tages weggehen.

Ich bitte um Hilfe, Tipps, Ideen oder sonstiges, alles was mir helfen könnte. Sollte es iwelche Fragen geben oder sollte ich etwas vergessen haben, bitte einfach darunter schreiben.

(Weitere Vermutungen waren eine Histaminintoleranz oder irgendetwas mit der Schilddrüse, aber es scheint alles dagegenzusprechen

Und zu den Symptomen kommen neben dem Schweiß diese abartigen Hitzewallungen und Wärmeemfpindlichkeit dazu!)

Vielen Dank und Liebe Grüße

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Du solltest nicht aufgeben und von einem Spezialisten zum nächsten gehen, bis eine vernünftige Diagnose gestellt wird. Gute Besserung!


mt1097 
Fragesteller
 15.08.2020, 01:41

Danke!!

Ich war mittlerweile bei den ‚besten‘ Ärzten mit den ‚besten‘ Geräten, der meisten Erfahrung etc, scheint leider nichts zu sein, nicht eine Sache wurde entdeckt

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voyage  15.08.2020, 08:45
@mt1097

Ich würde trotzdem auch mal zu Heilpraktikern oder so gehen. Manchmal sind die alternativen Heilmethoden sehr effektiv. Das tut mir sehr leid für Dich. Dieser ellenlange Leidensweg. Mit den Freunden kenn ich. Ich hab Migräne. Das verstehen Einige nicht.

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Burnout bzw. depressionen habe ich mir schon während des Lesens gedacht. Du fühlst dich wahrscheinlich durchgehend gehetzt. Selbst wenn du einen Tag komolett frei hast, hast du durch Kleinigkeiten wie Geschirr spülen usw trotzdem nicht das Gefühl frei zu haben. Wann warst du zuletzt im Urlaub? Nicht nur weil das gegen schlechte Stimmung hilft, sondern es ist auch wichtig zu beobachten wie sich dein Körper in der Zeit verhält. Geht es dir besser? Sind die Symptome weg bzw. Fast weg? Dann ist es wahrscheinlich tatsächlich ein psychisches Problem


mt1097 
Fragesteller
 15.08.2020, 01:40

War am anfang tatsächlich so, aber mittlerweile bzw seit Oktober bin ich nur noch zuhause, mache praktisch nichts außer an mir arbeiten... habe auch mal gelernt abzuschalten und funktioniert ganz gut nur bin ich mir nicht mehr sicher was ist die Psyche und was ist die Angst bzw. der Stress der Symptome, weil ich das Gefühl habe dass die einiges in mir auslösen..

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mt1097 
Fragesteller
 15.08.2020, 02:01

Aja und im Urlaub war ich sogar letztes Jahr, die Symptome wurden leicht besser, aber nicht ganz weg.. kann auch daran liegen, dass ich danach wieder hätte arbeiten müssen, ich weiß es leider nicht,..

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