Soft-Cut "Linoleum" - Wie Zeichnungen übertragen?
Ich habe hier einen ganzen Stapel zweier verschiedener Gummimatten, die sich laut den Herstellen "Soft-Cut Linoleum" schimpfen. Mit Linoleum haben sie nichts zu tun, lassen sich aber ganz gut für Drucke schneiden. Leider funktioniert es absolut nicht Zeichnungen mit Hilfe von Kohle- oder Durchschlagpapier auf diese Matten zu übertragen. Egal wie fest man aufdrückt, die Farbe reibt sich nicht ab. Ich habe schon versucht die Matten mit Alkohol zu reinigen, was gar nichts bringt. Einen kleinen Erfolg hatte ich durch das Aufrauhen mit feinem Sandpapier. Allerdings ist einer der Mattentypen dazu zu weich und bei anderen scheint das die Druckeigenschaften zu verschlechtern. Hat jemand eine Idee, wie man das machen kann? Sonst zerschneide ich die Dinger und verwende sie als Türstopper.
3 Antworten
Ja, vielen Dank! Das funktioniert. Schmiert aber furchtbar und nutzt sich wesentlich schneller ab als normales Kohlepapier. Würde ich nur im Notfall weiterempfehlen, aber es ist wohl die beste Option in diesem Fall.
Hallo,
ich habe das gleiche Problem wie du, allerdings habe ich in Erfahrung bringen können, dass man eine Kopie vom Motiv machen soll, die Kopie mit Orangenöl befeuchtet und sie dann auf das Softcut legt und andrückt. Eventuell kannst du das mal probieren. Das Öl verdunsten lassen und das Motiv nachzeichnen. Ich habe es nich nicht getestet. Kein Orangenöl daheim. LG
Ich nehme an, dass das nur mit einer klassischen Kopie aus einem Kopierer funktioniert. Das ist natürlich etwas aufwändig, so etwas jedes Mal machen zu lassen. Außerdem ist Orangenöl in dieser Menge nicht unbedingt gesundheitsfördernd.
Ich benutze jetzt seit einigen Jahren dieses SARAL-Durchschlagpapier, welches mir in der hilfreichsten Antwort empfohlen wurde und komme ganz gut damit zurecht. Es ist sündhaft teuer (über 20 Euro die Rolle) und man kann Stücke nur bedingt mehrmals benutzen, da die Farbe gleich runter ist. Ich bin aber trotzdem noch bei der ersten Rolle.
Ja als Türstopper gehen sie schon. Du hast das falsche Linoleum. Das richtige ist ein sehr sprödes und ziehmlich hartess Material was man aber auch vorher entfetten muß durch schrubben mit Fit damit die S´chutzschicht abgeht. danach läßt es sich sehr gut für Kunst verarbeiten (Linolschnittdrucke) Wir hatten es in Kunst in der Schule (in den 60er Jahren) da haben wir entweder direkt mit Bleistift vorgezeichnet oder eben mit Kohlepapier (damaliges Durschschlagpapier gibt es auch in Blau) durchgedrückt. Es war sehr gut zu sehen. Das Linoleum was du brauchst sieht Braun bis mittel Grau aus und wurde als Fussbodenbelag benutzt und wurde gebohnert. Ob jetzt noch welches zu haben ist kann ich nicht sagen (evtl. Kunsthandel oder Bastelläden) Aber es darf nicht den Vorsatz Soft -Cut haben !!!!
Nun ich kenne nur "echtes" Linoleum das andere ist mir nicht geläufig - für unseren Kunstunterricht damals gab es nur das Echte. Wie du nun deine Vorlagen auf das soft - cut rüber bekommst ist nicht so einfach . Versuch es mal mit kleinen Löchern - also stechen - das müßte man doch sehen.
Da hast du die Frage falsch verstanden. Ich weiß was Linoleum ist. Soft-Cut Linoleum auch nicht "das falsche" Linoleum, sondern eigens für den Linolschnitt hergestellt, ist aber ein Kunststoff und hat wenig mit echtem Linoleum gemein. Meine Frage bezog sich darauf, wie man es richtig benutzt, da man es nicht genau so behandeln kann, wie echtes Linoleum. Ich habe nunmal einen Stapel davon, scheinbar ist es billiger.