Meine Freundin is süchtig nach Cannabis
Hallo zusammen,
ne Freundin von mir is schon seit einigen jahren ne starke Kifferin(täglich) und definitiv süchtig und sie hat es schon des öfteren versucht aufzuhören, hat es aber immer nur 3-5 Tage geschafft gehabt.In eine Klinik will sie nicht...sie war zwar auch bei einer drogenberatung aber das hat sie relativ schnell aufgegeben bzw war sie der meinung das sie da nicht reinpasst. Ich hab Angst sie zu verlieren, weil sie sich auch ziemlich abkapselt von ihren Leuten und ihren Hintern nicht hochkriegt, weil sie sich so vollkifft. Ich war schon am überlegen sie einweisen zu lassen....is für mich aber n sehr harter schritt.
Wer hatte damit schon erfahrung und kann mir vielleicht helfen?
8 Antworten
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Hallo,
ja, unterschätze die Kifferei nicht. Nach häufigem und jahrelangem Gebrauch kann man sogar Psychosen (schwere psychische Erkrankung) bekommen.
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Ja mittlerweile hat sie schon Psychosen davon bzw verstärkt, die sie davor schon etwas hatte...
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Ich bin immer wieder erstaunt wie selbstverständlich hier von "Sucht, Abhängigkeit und Psychosen" im Zusammenhang mit Cannabis gesprochen wird, ohne dass Kenntnisse der medizinischen Definition der o.g. Begriffe vorhanden zu sein scheinen. Du solltest also beispielsweise einmal http://de.wikipedia.org/wiki/Abh%C3%A4ngigkeitssyndrom lesen und dann erneut darüber nachdenken, ob Deine Freundin die dort aufgezählten Kriterien erfüllt, um tatsächlich als "süchtig" zu gelten.
Gleiches kannst Du dann mit der Begriffsdefinition von "Psychose" veranstalten. Ich bin absolut sicher, dass Du mit einer echt psychotischen Person nichts zu tun haben willst und kann daher nur schlussfolgern, dass Du weder von Sucht noch von Abhängigkeit oder von Cannabis und Psychose eine Ahnung hast.
Vielleicht fragst Du Dich mal selbst, warum Du den edlen Samariter spielst, obgleich das von Deiner Freundin scheinbar nicht so gewünscht ist.
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Wäre Deine Freundin wirklich süchtig, dann hätte sie es nicht ein einziges Mal versucht und schließlich auch geschafft jeweils 3-5 Tage ohne Cannabis zu sein, denn ein zutreffendes Kriterium für Sucht ist die ständige Versorgung und auch die Steigerung der Menge des sog. "Suchtmittels".
Du dramatsierst die Situation; es scheint so zu sein, dass Du mit Deinen Sorgen und Ängsten eher hilfsbedürftig bist als Deine Freundin.
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Koppel Dich emotional vom Geschehen ab. Niemand - auch nicht Deine Freundin - hört auf ein Sucht- oder Genussmittel zu konsumieren, wenn sie selbst es nicht will, sondern nur eine Freundin. Die Initiative zum Aufhören muss von der betroffenen Person selbst ausgehen.
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Niemals durch Cannabis alleine. Ich wette du befindest dich in einem Milieu mit anderen Drogen.
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meine ehemalige psychiaterin, die selbst in ihrer jugend gras geraucht hatte, sagte damals: ein drittel schafft es mit therapie, ein drittel schafft es ohne und ein drittel überhaupt nicht, davon loszukommen. einweisen dürfte schwer sein, solange sie nicht sich oder andere akut gefährdet. ich würde einfach mal klartext mit ihr reden, ihr aufzeigen, wie sie sich verändert hat und ihr auch klarmachen, dass kliniken mitunter gar nicht so schlecht sind wie ihr ruf. sie soll nur nicht den fehler machen, sich an die örtliche psychiatrie zu wenden - da ist erst mal entgiftung auf der geschlossenen angesagt, und wirklich geholfen wird einem dort auch nicht. es sollte auch keine hardcore-suchtklinik sein - eine psychosomatische klinik reicht oft schon.
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DU kannst sie nicht einweisen wenn du nicht ihr gesetzlicher Vormund bist. Alles was du machen kannst ist sie anzuzeigen, und das wäre nicht hilfreich. wenn sie gerne kifft lass sie weiter machen, mehr möglichkeiten gibts nicht.
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Es geht ja schon garnicht mehr ums gerne kiffen....sie is schon so abhängig davon.Die wird so aggro und unaustehlich wenn sie nix bekommt, sie kann nicht ohne und das will ich net mit ansehen.
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in meinen augen ist nicht das sie kifft das problem, sondern das warum.
sie entzieht sich auf diese weise von der reakität und schafft sich eine andere.
das muß irgent einen grund haben.
wenn du den herausfindest, kannst du ihr besser helfen.
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Ja sie entzieht sich gern der realtiät, ich weis auch wieso aber das is auch ne sache die man professionell anpacken müsste.Wir haben da schon oft drüber geredet und so viel versucht dagegen zu machen aber sie fällt immer wieder zurück.Also ich kenn sie erst seit 2 jahren.
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sucht einen fachmann für dieses problem.
wie währe ein psychologe mit fachbereich zu dem problem ?
schon ausprobiert ?
Das ist nicht selbstverständlich mit dem Begriff "Sucht", ich geh mit solchen Wörtern vorsichtig um aber genau das ist sie nunmal...süchtig.Ich habe jetzt nicht alles hier aufgeschrieben, weil das ziemlich lang geworden wäre.
Das mit der Psychose trifft auch völligst zu und glaub mir ich hab genug erfahrungen damit gemacht gehabt. Leute die den Bezug zur Realität und zu sich selbst komplett verloren haben und wenn man dann sagt mit diesen Leuten will man nichts mehr zu tun haben, is das für die fatal.
Samariter will ich nicht spielen, mach mir einfach nur als Freundin sorgen und ich hab allen Grund dazu.