Kann man sich selber heilen von einer Angststörung, vielleicht intensiv Sport treiben und nur positive Gedanken haben?
nur mal ein kleiner bruchteil was ich so erlebt habe:
ich habe recht früh schon als Kind von meinem Vater ein agressives verhalten verspürt, wo er unter anderem mit nem Messer meiner Mama in den Bein einstach, ich irgendwie nie gefühlt richtige Freunde hatte weil die sich immer irgendwann gegen mich stellten weil ich keine Ahnung ein böser junge war obwohl ich eigentlich niemanden was antat? ich war aber auch sehr frech.
Ich begann mit 14 an Cannabis zu konsumieren und war öfter feiern mit "Freunden" und trank öfter Alkohol, mit 17 traf ich zufällig meinen Vater wieder nach 13 Jahren wo ich ohne ihn aufwuchs, wo er ja oft im Knast landete, hatte sich nicht viel verändert, er war immer noch der Agressive Alkoholiker der kriminell war, obwohl es schön ist seinen Vater wieder zu begegnen war er mehr ein schlechter Beispiel als ein guter, ich konnte meinen Realschulbesuch damals mit 17 unter diesen Umständen nicht packen und brachte ab, mein Papa setzte immer einen drauf und erniedrigte mich vor seinen Freunden, er hat mich immer lächerlich dargestellt weil ich die Schule nicht packte, statt zu motivieren hat er strenge Worte benutzt und man muss sich halt in meine stelle hinein versetzen, ich habe nie liebe von meinem Vater erfahren, und so eine strenge kann für mich eine große Last werden-
Er meint das Väter es schwer hätten lieb zu sein, aber ich wurde immer mehr down und versank in Selbstmitleid bis ich 19 wurd, wo ich dann noch eine frisch begonnene Berufsausbildung Fachkraft für Metalltechnik abbrach und mein Papa noch mehr mich erniedrigte, ich so down war das meine erste Freundin meine erste liebe mich sogar verließ nach einem Jahr Beziehung, ich sie über alles liebte und es nie gewollt hätte das ich sie irgendwie damit runter ziehe obwohl ich nie von meinem Problemen sprach, merkte sie das ich eher ein abgeschotteter bin und nicht sozial genug wäre, sie verschwand auch ohne irgendwie Schluss zu machen oder das ein Streit vorgefallen war, sie war einfach weg.
Das war eine harte Zeit, zudem ich da im Wohnheim umzog und meine Mama in ein anderes Bundesland, wo ich 17 war aber ich nicht mit wollte weil ich da meinen Papa traff. Meine Mama ist eigt. eine ganz starke aber psychisch machte machte das bei Ihr auch etwas aus, sie hat auch eine Krankheit Kleptomanie seit ich ein Kind bin erlebte ich das mit Ihr, ich komme aus schwierigen Verhältnissen, war mit 17 im Heim in schlechten kreisen unterwegs und klaute auch usw. , es war schlimm, mit 21 beschloss ich mich für den neu Anfang und zog zu meiner Mama um, bin nun 27 und habe seit einem Jahr meine eigene Wohnung.
Seit 10 Jahren habe ich aber ein gesundheitliches Problem, Schuppenflechten mit Haarausfall, ich weiß nicht woher das kommt, mein Hausarzt meint es sei psychosomatisch, manchmal habe ich eine Panikattacke im schlaf auch? mit dem Drogenkonsum sowie Zigaretten Konsum konnte ich aufhören und bin seit 5 Jahren clean, was wird mein Problem sein? Eine Lehre übrigens immer noch nicht geschafft.
5 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/9_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ohne näher auf diese tief verwobene Problematik einzugehen, die du in so jungen Jahren erleben und durchleiden musstest...
Ja, ich denke man kann sich schon selber "heilen" insofern überhaupt eine "Krankheit" vorliegt. Bezüglich Panik: Mir hat es geholfen, zu erkennen, dass selbige vollkommen berechtigt ist und nicht dagegen anzukämpfen, weiters die sog. Bauchatmung (bewusst in Bauch und nicht Brust atmen). Wenn du es geschafft hast, mit Drogen und Alkohol aufzuhören ist doch super und zeugt finde ich von hoher Willenskraft.
Natürlich hilft Sport und ganz bestimmt auch positiv zu denken. Heute gibt es so viele andere Einflüsse die man leicht übersehen kann. Ich merke mittlerweile relativ bald, wenn ich von irgendetwas zu viel mache und von was anderem zu wenig. Gut essen und schlafen ist auch nicht zu verachten. Ansonsten möchte ich gar nicht mehr viel über vergangene Ärgernisse und Schicksalsschläge nachgrübeln und sie schnell in den See der Vergangenheit zurückfließen lassen, sobald sie aufziehen. Ist auch meine Erkenntnis, dass man sich nur selbst "retten" kann. Gute Zeiten wünsche ich dir!
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/14_nmmslarge.png?v=1551279448000)
@VeryBestAnswers Gilt als eine der erfolgreichsten Strategien, um der Angst die Kraft zu nehmen. Mir hat es enorm geholfen, bin schon lange frei davon, nur noch manchmal ein leichtes Unwohlsein, habe halt keine Angst mehr vor der Angst und heisse sie jederzeit willkommen :) Jeder ist anders, sind meine Erfahrungswerte.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/VeryBestAnswers/1569701765554_nmmslarge__0_0_1000_1000_ae38d2d21f6e3a10a60fbb9429d0db71.png?v=1569701766000)
mein Hausarzt meint es sei psychosomatisch
Das halte ich auch für sehr wahrscheinlich. Für mich klingt das so, als ob du von einer Psychotherapie sehr profitieren würdest. Du kannst dich mal auf therapie.de darüber informieren. Selbsthilfe ist gut, aber sie ersetzt keine professionelle Hilfe von einem Therapeuten. Du verdienst Heilung, und es ist völlig in Ordnung, dafür Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich finde es bewundernswert, dass du deine Drogensucht alleine überwunden hast. Du musst diesen Weg aber nicht alleine gehen.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/9_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Man lernen, mit gewissen Umständen alleine zurecht zu kommen, aber heilen wäre dafür das falsche Wort. Du bist clean geworden, wow, stark und herzlichen glückwunsch:) Sport kann helfen, sich von der Angst abzulenken, aber die Angst ist quasi damit nicht behoben. Je nachdem wie sich deine Panikatacken sich zeigen, kannst du diese alleine schon lernen zu bewältigen. Aber sei dir nicht zu schade, auch Hilfe von Aussen her zu holen wie von einer Fachperson. Hilfe zu holen zeugt von Stärke, zu erkennen dass man etwas nicht alleine kann. Daher, hab Mut wirklich Hilfe zu holen, du musst nicht alles alleine schaffen, du hast bereits schon schön geschildert, in was sich deine Stärke zeigt:)
![](https://images.gutefrage.net/media/user/NewKemroy/1473760152419_nmmslarge__26_41_462_462_5a883abc8c6b6b43b18388b0bfbdabf3.jpg?v=1473760152000)
Vipassana (= Achtsamkeitsmeditation / Einsichtsmeditation) kann sowas meiner Meinung nach heilen.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ich würde Villeicht zum Psychologen gehen
Ich finde es nicht sinnvoll, einer Person, die an Panikattacken leidet, zu sagen, dass Panik doch gar nicht so schlimm sei. Ich vermute mal, dass du nicht einschätzen kannst, wie sich eine schwere Panikattacke anfühlt.