Kann Cannabis schlauer machen?

10 Antworten

Wurde ja hier schon viel geschrieben, ich möchte trotzdem noch antworten da ich aus eigener Erfahrung reden kann.

Über "Gott und die Welt" habe ich mit etwa 14 Jahren angefangen nachzudenken. Mit Mädchen hatte ich eher keine Probleme in der Pubertät. Ich war allerdings auf Sinnsuche, hatte mir diverse Sekten angesehen, bin allerdings auch nirgendwo "hängen geblieben", da sie mich alle nicht logisch überzeugen konnten. Ich denke das war meine Art, die Pubertät zu verarbeiten. In dieser Zeit wird ja das Gehirn enorm umgebaut.

Mit Cannabis machte ich meine ersten Erfahrungen erst mit 19 Jahren, was ich im Nachhinein gar nicht verkehrt finde. Ich denke heute, man sollte erst damit beginnen, wenn der Umbau des Gehirns abgeschlossen ist, das wusste ich damals allerdings noch nicht. Sogar 19 Jahre könnte vielleicht je nach Entwicklungstempo noch früh sein vermute ich. Sollte ich eine Altersfreigabe festsetzten müssen, würde ich dennoch für 18 Jahre plädieren ;-).

Ich denke es wird auch andersherum "ein Schuh" daraus. Wenn man schon von Haus aus etwas unkonventioneller, eventuell spiritueller und in nicht angepassten Denkmustern denkt sondern eher ein Freigeist ist, hat man vielleicht auch eher eine Affinität zu Cannabis. Ich vermute, daß das bei mir selbst so ist. Ich bin und war ein sehr moderater "Kiffer", stehe allerdings auch dazu. Mein Nickname spricht ja auch dafür ;-).

Ich mochte es aber auch noch nie, zu besoffen zu sein. Ich hatte mich jahrelang aktiv für Cannabislegalisierung eingesetzt, war jedes Jahr auf der Hanfparade in Berlin, hatte eine eigene Internetseite zu dem Thema, hatte ein Unterschriftenaktion unterstützt, Stände in Fußgängerzonen und auf Festivals, war in den einschlägigen Hanfzeitungen und auch einmal in der Tagespresse und ein mal eine ganze Stunde im offenen Kanal in Hamburg. Das Video kannst Du Dir auf YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=-aG_ZBkJg3E&t=7s ansehen. Der interessantere Teil im Video beginnt aber erst ab etwa 2/3 der Sendung, die eine Stunde dauert. Zuvor hatte ich ganz einfach von meinen Aktivitäten berichtet.

Ich bin mit meinen Überzeugungen immer offen umgegangen und habe sie auch vertreten und hatte auch keine Nachteile deswegen. So wusste auch mein Arbeitgeber durch meinen offen Umgang mit dem Thema bescheid. Kollegen in derselben Firma haben sich allerdings nicht getraut, sich zu outen.

Fazit:

Ich denke nicht, dass Cannabiskonsum schlauer macht und es ist auch nicht für alle Menschen gleichermaßen zu empfehlen. Es verstärkt auch die jeweilige Stimmung, man sollte also auch nicht konsumieren (meistens rauchen), wenn man schlecht drauf ist. Allerdings verknüpft man die Gedanken anders, und das kann man spirituell nutzen. Es gibt drei Gelegenheiten, bei denen ich "kiffe".

  1. Weil ich es angeboten bekommen (z.B. auf Feiern)
  2. Weil ich einfach mal Lust darauf habe, zum genießen oder auch zum entspannen und
  3. als spirituelles Hilfsmittel.

Den letzten Punkt setze ich ganz bewusst ein und nie als Flucht vor Problemen oder ähnliches. Und es bringt mir auch etwas, da ich die Gedanken nüchtern auch nachvollzieghen kann. Ich habe etwa 2001/2002 mit dem Rauchen komplett aufgehört (also mit dem 100%-tigem Tabakkonsum), so etwa ein oder zwei Duzend Joints im Jahr genehmige ich mir aber trotzdem. Ich sage immer ich rauche nicht, höchstens wenn "etwas Gutes drin ist" ;-). Nach dem Aufhören mit dem rauchen ist der Cannabisconsum bei mir sogar auch zurückgegangen und nicht mehr geworden, wie man vielleicht vermuten könnte.

An Pilze und LSD habe ich mich nie drangetraut obwohl es Menschen gibt die der Meinung, dass das durchaus etwas für mich sein könnte. Aber egal, WAS MAN MACHT. Schädlich ist immer die Übertreibung und fast jeder Mensch hat seine Sucht, da das Belohnungszentrum im Gehirn befriedigt werden möchte. So ist meine Sucht z.B. das Fressen.

Den Antworten von z.B. leafless, OnkelJibbeto und KimMell stimme ich also durchaus zu, allen 100%-tigen Gegnern hier im Forum wie EinAlexander und BoogerMeister unterstelle ich einmal, dass sie selbst keine Erfahrung mit Cannabis haben. Sicher gibt es Menschen mit latent vorhandenen Psychosen bei denen der Cannabiskonsum diese erst ausbrechen lässt oder andere negative Folgen hat. Bestimmt richtet Cannabis aber nicht mehr Schaden an als Alkohol, eher weniger. Cannabis macht auch nicht dümmer. Gerade unter Studenten und Leute mit "eigenem Kopf" ist der Kifferanteil größer. Für Studenten wurde das schon statistisch festgestellt.

Das soll reichen, habe schon zu viel geschrieben. Du kannst meine Meinung auch in dem Video sehen, sie ist im Prinzip immer noch die Gleiche. Meine Kontaktdaten findest Du dort auch am Ende des Vorspanns bei etwa 00:01:50 bis 00:01:55.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Cannabis macht, dass du denkst. Du hinterfragt in der Regel mehr, da die Substanz anregt nachzudenken.

Ich denke es kann deine Emotionale Intelligenz fördern, deinen IQ wird es aber nicht erhöhen.

.

Meine Meinung ist folgendes:

Gelegentliches Kiffen (1-2x im Monat) =hilft dir im Leben, stärkt deine Art zu denken.

Tägliches kiffen = lähmt dich sowohl geistig als auch körperlich. Du wirst faul und verlernt zu leben.

Kann durchaus am Cannabis liegen. Man sieht die Welt nach einiger Zeit meist anders als zuvor. Viele Dinge die dem Menschen gesellschaftlich aufgezwungen werden beginnt man zu hinterfragen. Jedoch finde ich die veränderte Weltsicht vom Cannabis nicht wirklich zielführend.

Es gibt noch viele andere Substanzen, wie z.B. LSD oder magische Pilze die einen viel größeren Effekt auf die freie Meinungsbildung haben können. Auf diesen Substanzen sieht man frei von jeglichen anerzogenen Denkmustern, dass alles irgendwie verbunden und eins ist. Man entwickelt in diesen Bewusstseinszuständen eine enorme Fähigkeit dafür, die Probleme die einen selbst und andere betreffen zu lösen und an seinen Fehlern zu wachsen und aus ihnen zu lernen. Und man erkennt das der heutige Mensch ziemlich beeinflusst und kontrolliert leben muss. Man erkennt, dass es Mächte gibt, die immer alle Menschen gegeneinander aufhetzen, damit sie sich gegenseitig bekriegen anstatt gegen die Unterdrücker vorzugehen, die das Leben immer mehr unter ihrer Meinungsherrschaft bringen wollen. Das es Menschen gibt, die unbedingt über andere Herrschen müssen und ihnen ihr Weltbild aufzwingen wollen, um sie in Kriege zu schicken für finanzielle Interessen. Und das diese Menschen mittlerweile einen Großteil der Welt im verborgenen kontrollieren. Und das die meisten Menschen sich schon komplett daran gewöhnt haben und denken es muss so sein wie es ist. Das ist jedoch falsch. Wir sind alle freie Wesen und keiner hat das Recht anderen vorzuschreiben, wie sie ihr Leben zu leben haben. Befreit euch von der Meinungsherrschaft und verbringt die Zeit auf dieser Welt, wie es für euch das Beste ist. Und hört auf euch unterdrücken zu lassen, von Menschen für die ihr nur Stallvieh seid, dass man in Kriege schicken kann.

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftige mich seit Jahren mit der Cannabislegalisierung

Durch Cannabis vergisst man eher noch Sachen.
ABER die warum denkst du denn, dass die Politik Cannabis illegal lässt aber Alkohol verboten ist, obwohl man durch Cannabis eher ruhig ist aber manche durch Alkohol aggressiv werden?
Eben weil man so viel hinterfragt. Die Politik will, dass wir dumm sind und sie werden auch niemals Cannabis legalisieren

Es sorgt vielleicht dafür, dass man sich selbst für schlauer hält. Was andere wohl dazu sagen...? Die haben oft den Eindruck, dass da irgendein Kiffer irgendwas daherfaselt, was keiner außer ihm versteht.