Ist Alkohol im Kloster erlaubt, weil es waren ja Mönche die das Bier brauen erfunden haben?
8 Antworten
Ja.
Je nach Region gab es Wein statt Bier. Aber in vielen Klöstern gab es Regeln, dass z.B. Nonnen (nur) 3 Liter und die Mönche 5 Liter am Tag trinken durften. Allerdings war das Bier nicht so stark wie es heute getrunken wird und auch der Wein war meistens stark verdünnt.
Wasser galt lange Zeit als ungesund, was durchaus berechtigt war.
In früheren Zeiten kam das Wasser in aller Regel noch nicht aus Tiefbrunnen und die wenigsten Haushalte waren in direkter Nähe einer Quelle. Selbst wo es einen tiefen Brunnen gab, wie auf manchen Burgen und Klöstern, war die Wasserförderung sehr anstrengend und man hat daher zusätzliche auf Zisternen zurückgegriffen. Das gilt besonders für Klöster mit ihren relativ vielen Bewohnern. In vielen Siedlungen und Wirtschafthöfen wurde das Trinkwasser oberflächennah aus Fließgewässern gewonnen, also Bachlauf, Weiher usw. Da gibt es, z. B. durch den Eintrag von Vogelkot oft Krankheitserreger und es gab viele weitere Hygieneprobleme. Daher war das Wasser oft verkeimt.
Bruder Tac — der dicke Mönch bei Robin Hood hatte einen richtigen Bierbauch.
Im Kloster heißt es tagsüber: der Weizen — das Korn.
Aber Abends heißt es: das Weizen — der Korn.
Verstehe einer das Deutsch der Mönche.
LG ...
Früher kannte man die Schädlichkeit von Alkohol noch nicht.
Daher wurde Bier als Nahrung angesehen und gerade in der Fastenzeit getrunken.
Daß Alkohol schädlich wäre, ist eine protestantische, und damit puritanische, Eselei.
Dann waren die Protestanten aber schlau, denn Alkohol ist schädlich, siehe die ganzen Alkoholkranken heute...
Alkohol und Nikotin rafft die halbe Menschheit hin.
Doch ohne Suff und Rauch stirbt die andre Hälfte auch.
Der schlaue Protestant macht sich einen Kopf ob der Schädlichkeit des Sprits und
Der dumme Katholik rennt nach geschobenem Kater in den Beichtstuhl.
Die Kirche empfahl den MASSVOLLEN Konsum, nicht das Besäufnis und die Völlerei. Siehe dazu z. B. auch die Predigten des Berthold von Regensburg. https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_von_Regensburg
Klosterbrauereien gibt es heute noch. Die ersten Brauereien also Wirtschaftsbetriebe, sollen in den Klöstern entstanden sein. Weinbau betrieben die natürlich auch.
Das typische süddeutsche Kloster geht auf eine von einem Adeligen zum Umbau gestiftete Burganlage zurück. Ein prominentes Beispiel ist das Kloster Andechs, das ebenso wie andere ursprüngliche Burganlagen von Adeligen, oft höhergestellten Grafen, für die Klostergründung der Kirche überschrieben wurde. Die Klosterbrauereien waren typischerweise im Wirtschaftshof vor oder in der ehemaligen befestigten Burganlage untergebracht, ebenso wie die Weinkelter. Der typische Wirtschaftshof eines Grafen hatte bereits alle für das gute Leben notwendigen Einrichtungen und die Kirche ist dem maßvollen Wein- und Biergenuss gegenüber seit den Tagen des heiligen Apostels Paulus durchaus aufgeschlossen. Paulus empfiehlt beispielsweise auch ausdrücklich, mit Blick auf Magenprobleme, dem Wasser etwas Wein beizumischen.
Zumal das Wasser oft verseucht war. Alkohol tötet ja die Keime ab. War also damals tatsächlich gesünder als pures wasser.
Paulus empfohl ja auch Timotheus, sein Wasser mit Wein zu verdünnen wegen der Magenbeschwerden. Alkohol ist keine Sünde, Trunkenheit ist es.
Ja das war wohl ein freudscher Verdreher. Oder vielleicht anders formuliert: sein Wasser mit Wein zu desinfizieren.
Ja exakt, so ist es. Der heilige Apostel Paulus empfahl dem Timotheus mit Blick auf dessen Gesundheit, dem Wasser stets etwas Wein beizumischen.
Warum soll Wasser ungesund (gewesen) sein?