Hilft Alkohol die Trauer zu überwinden?

7 Antworten

Die Katze einer Bekannten ist gestorben. Sie hat Wein getrunken , danach geheult , noch mehr Wein , noch mehr geheult , sich dann vollgekotzt , Ich habe sie die Treppe hoch geschleppt , nackig gemacht , in die Badewanne gestopft , mit viel Mühe wieder rausgekriegt , aufs Bett getan , zugedeckt und bin nach Hause .... und stell dir vor ... die Katze war noch immer tot , jetzt eine Woche später hat sie sich gemeldet. Sie schämt sich und rate mal .... die Katze ist immer noch tot.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Alkohol wirkt auf mich vorübergehend aufheiternd. Danach hat man jedoch die Kopfschmerzen seines Lebens. Und das kann schon 1-2 Tage andauern. Als ehemaliger schwer depressiver und suizidaler würd ich sagen, dass keine negativen Gefühle so schlimm sein können, dass es diese Kopfschmerzen rechtfertigt.

Nein er hilft nicht.

Du könntest dich kurzfristig besser fühlen aber es wird nichts besser. Im Gegenteil bei so etwas wie Trauer zu Alkohol zu greifen ist EXTREMST Suchterzeugend.

Und dann hast du einige Zeit später nicht nur immer noch ein Trauer-Problem (weil du dich dem Problem nicht gestellt hast) sondern obendrein eine Sucht und ggf. noch eine Psychose oder ähnliches weil du die Trauer versucht hast zu verdrängen.

Nein. Vielleicht kannst du sie vorübergehend betäuben, aber sie wird dann mit voller Wucht oder noch schlimmer zurückkehren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Berufs- und Lebenserfahrung, gesunder Menschenverstand

Du würdest die Trauer nur vorübergehend betäuben. Die Trauer kommt dann zurück. Du würdest dann noch mehr Trinken und das kann dann unter Umständen in einer Sucht enden. Also lass es sein.