Darf das heim das?

3 Antworten

Falls ich es richtig rauslese dass Tabak o.ä. das einzige Problem ist, ist das deutlich (!) weniger problematisch als andere Fälle von Alterarmut oder von Überforderung mit Heimplatzkosten. Da will ich als Steuer-/Beitragszahler lieber dass meine (im besten Fall erheblich zu senkenden) Beitragszahlungen für die Menschenwürde von Rentnern und Heimbewohnern verwendet werden und nicht für Luxus (den ich Dir an sich gönne aber der in diesem Verteilungskrieg einfach nicht vorrangig ist). Auch meine Menschenwürde, die etwa darin besteht, nicht grenzenlos hohe Beiträge von meinem wenigen Geld zahlen und derweil selbst an Wohnraum oder Essen knausern zu müssen, ist um Längen mehr mehr wert als Dein verzichtbarer Luxus. Also ja, gerechtfertigt im ethischen Sinne.


Rechtswegen  19.08.2024, 21:50

Dein Geld und deine damit verbundene Würde will ich dir nicht wegargumentieren. Nur mal zu denken geben, je höher die Abgaben sind, desto höher sind auch die Löhne. Man muss nicht denken, man würde sonst alles für sich allein haben, fielen die Abgaben weg. Sondern dann würden Arbeitgeber natürlich schnell sagen, "Wozu soll ich so viel zahlen, wenn du doch viel weniger brauchst?" Natürlich ist das nicht der Weisheit letzter Schluss, aber entsprechend kann man tatsächlich nicht einfach sagen, jeder Euro, der über die Abgaben last bei ihm landet, würde dir weggenommen.

Na ja, und dass es wenig Sinn hat, die beiden Parteien an einem Streit zu fragen, was gerechtfertigt und höher zu werten ist … gerade dafür gibt es ja zum Beispiel das Parlament und Rechtsprechung, aber geschenkt.

1
MainSenfdazu  19.08.2024, 22:02
@Rechtswegen

Mags auch keinem missgönnen, wenn jemand mal mehr gekriegt hat als mir gelassen wurde, da würde man ja nie fertig werden.

Deine Logik seh ich an sich genauso. Je weniger Geld man braucht / einem abgezogen wird, desto weniger hohe Löhne erkämpfen / er-(ver)handeln sich die ANer natürlich und desto niedriger wären in Folge die Bruttolöhne. Das stimmt schon.

Andererseits ist das natürlich mit Abgabenerhöhungen immer zeitverzögert, bis die Bruttolöhne mal minimal nachziehen. Man hat also zeitweise sehr wohl dadurch weniger und zudem hat man ja auch permanent den Kampf, dafür zu verhandeln, dass man dann faktisch das gleiche an Lohn behält. Das raubt einem Kapazitäten, die man wahlweise direkt für sich oder für den Gehaltskampf für ein echtes MEHR hätte verwenden können. So gesehen nehmen einem höhere Abgaben halt schon auch faktisch was weg.

Klar gibts auch schlimmere Beispiele wo dem einen die Luft zum atmen für des anderen Luxus genommen wird, aber es war nun mal grade dieses Beispiel wo nach Gerechtfertigtheit gefragt wurde. Deswegen hab ich mich natürlich hierauf bezogen

1
MainSenfdazu  19.08.2024, 22:07
@Rechtswegen

Ebenso, Rechtswegen =)

Was für ein konstruktives (und interessantes) Kurzgespräch :)

1
Mir bleiben für Tabak und sonstiges nurnoch 134€ übrig

puh... wenn das deine ersten Gedanken sind dann ist es ganz gut dass es nicht mehr ist. Alles wichtige scheinst du offensichtlich zu haben... und natürlich werden dir Einkünfte angerechnet.

warum sollte das Sozialamt und somit der Steuerzahler dir deinen Platz bezahlen wo du alles bekommst, ich denke die 107 € die man dir läßt die reichen als Taschengeld.