Brauunterschiede zwischen hellen und dunklen Bieren?
Wie unterscheiden sich beide Bierkategorien wenn man in der Thematik in die Tiefe geht? Woher kommt die verschiedene Farbe und oberflächlich gesagt, wie unterscheiden sich diese beiden Kategorien vom Geschmack?
Es gibt ja auch Keller- und Landbiere und Hefeweizen. Hefeweizen- Bier gibt es ja auch zum Beispiel von Franziskaner in Hell und Dunkel. Keller- und Landbiere sind ja in der Regel immer dunkel. Worin unterscheiden sich die ganzen Geschmäcker und die Brauverfahren? Was ist der Unterschied zwischen Keller- und Landbieren und dunklen Bieren?
2 Antworten
Hallo,
Es sollte so sein, dass das Malz für dunkle Biere stärker geröstet wird und daher dunkle Farbstoffe mitbringt. Leider wird oft einfach helles Bier dunkel gefärbt, siehe hier:
https://www.deutschlandfunk.de/jedes-zweite-dunkle-bier-ist-nur-gefaerbt-100.html
Einen wirklichen Geschmacksunterschied gibt es in diesem Fall natürlich nicht, aber unsere Sinne lassen sich sehr leicht täuschen...
Ich habe mal gehört, dass man "falsches" Dunkelbier daran erkennt, dass der Schaum weiß ist wie bei einem Hellen. Bei "echtem" Dunkel ist er etwas bräunlich.
Die Farbe hat erst einmal nichts mit ober- und untergärig zu tun. Wie du ja selbst schon festgestellt hast, gibt es von beiden sowohl helle als auch dunkle Biere.
Für ober- und untergäriges Bier werden jeweils verschiedene Hefearten verwendet. Untergärige Hefen heißen so, weil sie nach Abschluss der Gärung auf den Grund des Gärbottichs sinken, obergärige schwimmen oben auf. Und beide benötigen während der Gärung unterschiedliche Temperaturen. Im Endeffekt hat es dann natürlich einen Einfluss auf das Endprodukt und seinen Geschmack, mit welcher Hefe und welchem Verfahren gearbeitet wurde.
Hier wirds erklärt:
https://www.hopfenhelden.de/was-ist-obergaerig-und-untergaerig/
Kann man denn Pauschal sagen, wie ein untergäriges im Vergleich zu einem obergärigen in der Regel anders schmeckt?
Ich meine da bei Obergärigem etwas Typisches zu bemerken, das in Richtung erfrischend, leicht säuerlich geht. Aber viel entscheidender wird der Geschmack von Menge und Sorte des verwendeten Hopfens und somit nicht von der Hefe bestimmt.
das dunkle kommt von der längeren Erhitzung .. so wie Tostbrot auch dunkel wird wenn es länger im Toaster ist. Entsprechen gibt es auch "Röstaromen"
Natürlich ist das nur ein Aspekt, neben der verwendeten Hefe (ober/untergärig), dem verwendeten Hopfen und Malzsorte (Weizen ..) .. oder auch der Filtrierung.
Hat es auch was mit dieser Unter- obergärighefe zu tun? Oder was sind die unterschiedlichen resultate bei unter und obergärig?