Bluttest bei Polizei?
Hallo ihr Lieben,
ich wurde gestern von der Polizei angehalten und habe angegeben, das ich eine Nacht vorher Alkohol getrunken habe und gekifft habe. Allerdings war ich auch in dem Moment auf Benzos. Davon habe ich nichts gesagt. Dann haben die mich mit auf die Wache genommen und Blut abgenommen. Wird das jetzt auf alle Drogen getestet, oder nur auf Alkohol und Cannabis? Wenn da jetzt Benzos festgestellt werden würden, müsste ich dann eine MPU machen? Oder testen die eher nur auf die anderen Sachen, die ich auch angegeben habe?
Liebe Grüße!!!
6 Antworten
Eine MPU bei dem Mischkonsum ist zu erwarten, es wird natürlich alles getestet.
Dass du auch noch eine Aussage gemacht hast, wird deinen Anwalt überhaupt nicht glücklich machen. Das war das allerdümmste, was du tun konntest. Jetzt ist auch noch klar, dass du regelmäßig konsumierst. 🤷♂️
Ich mein, mir ist es recht, solche Leute haben hinterm Steuer nix zu suchen. Für dich ist es aber jetzt ziemlich ungünstig.
Die können nicht nur auf eine Droge testen. Kannst dich schonmal drauf einstellen, zukünftig Bus und Bahn zu fahren.
Stimmt nicht! Kollegen angehalten.Frage - haben sie was getrunken oder andere Drogen genommen?Antwort- Hab ein Bier getrunken!Er musste nur pusten . . 😜 Hätten die andere Tests gemacht . . . Oh je .. .
stimmt aber doch. Es ist die Entscheidung zunächst des Beamten vor Ort. Atemalkoholtest und Urintest oder Wipe-test sind freiwillig - wenn negativ ist meist Schluss. Bei der Blutuntersuchung auf Drogen wird nicht selten eine Massenspektrometrie gemacht und jeder Peak identifiziert. Und lehni25 hat wohl eine Blutprobe zur Analyse abgegeben. Dort wird nun Blutalkohol und Drogen quantitativ bestimmt. Oft werden in zeitlichem Abstand auch 2 Proben genommen und daraus der korrekte Wert zur "Tatzeit" rückgerechnet.
Schon klar, ist aber selbstverschuldet!Kein Beamter kann dich grundlos mitnehmen zum Bluttest!Wenn man bei einer Kontrolle die dunkelsten Geheimnisse der Familie erzählt weil man sich in die Hose kackt . . Hmmm
Lies doch einfach mal die Frage, bevor du so einen Schwachsinn absonderst!
Cannabiskonsum ist absolut oft noch 30 Tage nach dem Konsum nachweisbar. Nach Anhebung der Grenzwerte auf 3,5 ng dürfte nach einmaligem Konsum die Grenze gut eine Woche überschritten sein. Bei regelmäßigem Konsum dürfte sie dauerhaft überschritten sein, in jedem Fall ist der Lappen weg.
Kommen noch Benzos oder andere Drogen dazu, dann handelt es sich um einen Mischkonsum und eine MPU ist wahrscheinlich. Letztlich sind es aber immer Ermessensentscheidungen der jeweiligen Zulassungsstelle.
Wird das jetzt auf alle Drogen getestet,
Ja, das kann passieren.
Wenn da jetzt Benzos festgestellt werden würden, müsste ich dann eine MPU machen?
Wenn Benzos gefunden werden und du keinen Nachweis darüber hast dass es dir ärztlich verschrieben wurde, wird die FEB dir deine Fahrerlaubnis entziehen da es sich hierbei um "harte" Drogen handelt. Eine neue FE könntest du dann nur nach pos. MPU erhalten.
Normalerweise wird, wenn das Blut schon untersucht wird, auch ein allgemeines Drogenscreening gemacht. Damit wird vermutlich der Benzo-Konsum auffallen. Natürlich kommt es da auch auf Grenzwerte an (deshalb macht man ja auch den Cannabis-Test, obwohl du den Konsum zugegeben hast - man muss eben wissen, ob die Menge noch ok oder ob der Grenzwert überschritten war). Ob eine MPU erforderlich ist, wird sich zeigen. Da du aber unter dem Einfluss von Benzodiazepinen ja tatsächlich gefahren bist und dabei angehalten wurdest, ist der Führerscheinentzug schon recht wahrscheinlich.
Ich habe dann eine Aussage verweigert