Antidepressiva- und Zigarettenentzug?
Hi Leute :)
Einmal die Erklärung:
Seit etwa vier Wochen habe ich Antidepressiva abgesetzt (natürlich unter ärztlicher Aufsicht).
Mir geht es gut bis auf die normalen "Entzugssymptome" und nun sind die Symptome auch fast ganz verschwunden.
Vor etwa einer Woche habe ich dann mit dem Rauchen aufgehört , weil es mir einfach nicht mehr geschmeckt hat und ich es einfach nicht mehr wollte (klar habe ich da auch etwas Entzugserscheinungen z.B Schlafstörungen , Appetit und zwischendurch schlechte Laune).
Meine Frage ist jetzt:
Hatte jemand von euch auch schonmal Erfahrungen mit dem "Entzug" von beidem und wie war es bei euch?
Habe nämlich gelesen, dass die beiden also Rauchen und Antidepressiva wohl manchmal eine gegenseitige Wirkung haben.
P.S.
Ja am besten ist immer zum Arzt gehen , aber mich würden einfach gerade nur Erfahrungen interessieren.
Danke im voraus für Antworten :)
2 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/AriZona04/1617095238259_nmmslarge__0_0_1920_1920_e95084a1f56002a4319522df875ab662.jpg?v=1617095238000)
Ich weiß von einer Person, die mir nahe steht, die unter Depression litt und zum selben Zeitpunkt das Rauchen aus finanziellen Gründen aufgeben musste. Die Person hat mir berichtet, dass beides zur selben Zeit an sich Selbstmord ist: Man ist psychisch absolut belastet und entzieht sich selbst die stimmungsaufhellende Chemie der Zigaretten.
Meine Person hatte extrem viel Willenskraft, da durchzugehen.
Du bist da schon einen Schritt weiter: Deine Antidepressiva wirken nicht mal wirklich mehr - Deine psychische Belastung ist quasi nicht mehr da.
Du schaffst das.
Meine Person hat das auch geschafft. Hut ab!
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
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Seit etwa vier Wochen habe ich Antidepressiva abgesetzt
... mit ärztlichem Beistand. Ergo ist der Patient stabil.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Nicht zwangsläufig. Die können auch so abgesetzt werden, bspw. weil man sie nicht gut verträgt. Und keine Antidepressiva mehr zu nehmen, heißt auch nicht, dass alle psychischen Beschwerden oder Erkrankungen nicht mehr vorhanden sind.
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Mehr dazu wissen der behandelnde Arzt und der FS. Ich nicht.
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Erfahrungen hab ich zum Glück nicht, denn ich hatte Dank des Umstiegs auf E-Zigaretten keine Entzugserscheinungen beim Rauchstopp.
Fakt ist: Tabakrauch enthält natürliche Antidepressiva, weshalb viele mit psychischen Problemen rauchen. Rauchen und Antidepressiva wirken also sehr ähnlich und nicht gegensätzlich.
Stoppst du als Betroffener die Einnahme deiner Medikamente und das Rauchen, kann das für dich weit schlimmer werden als wenn du nur eines aufhörst. Darum wird Rauchern die Antidepressiva nehmen, immer geraten das sie einen Rauchstopp besser mit ärztlicher Hilfe versuchen und nicht alleine. Pass also bitte besonders gut auf dich auf. Und wenn du denkst, das du Probleme bekommst, auch dir bitte SOFORT Hilfe.
"Deine Antidepressiva wirken nicht mal wirklich mehr - Deine psychische Belastung ist quasi nicht mehr da."
Wie kommst Du darauf?