Ab wann diagnostiziert ein Arzt eine Migräne?

4 Antworten

Ich habe ein Freundin mit Migraene und die ist bei einem Neurologen in Behandlung.

Ich denke der kennt sich besser damit aus als Hausarzt, und ist auch auf dem letzen Stand, was die verfuegbaren Medikamente angeht - da hat sich eine Menge getan in den letzen Jahren.


callmejiji 
Beitragsersteller
 17.05.2021, 07:36

Danke, ich gehe dann damit wohl demnächst mal zum Neurologen

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Ich glaube mindestens 3 Monate muss man das Tagebuch führen

fake die einträge nicht das wird sie schon merken. sei ehrlich


callmejiji 
Beitragsersteller
 17.05.2021, 07:33

Ich habe auch nie gesagt, dass ich die Einträge faken will. Wozu auch? Dafür habe ich ja regelmäßig mehr als genug Migräneattacken, die ich eintragen kann. Ich frage mich nur ernsthaft ab wann sie tatsächlich eine offizielle Diagnose stellen würde

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Leide an chronischer hemiplegischer Migräne (ist auch ne Form mit Aura) und dafür ist ein Neurologe zuständig. Der macht unter anderem EEG und achtet genau auf das, was du beschreibst. Viele denken auch es sei Migräne und ist dann was anderes und es gibt viele Unterformen, ist eben ne komplexe neurologische Erkrankung. Wenn es Migräne ist und du von mehreren Monaten feste Muster/vermutete Trigger benennen kannst (bei Migräne gibt es kein "is verschieden") kann er das diagnostizieren und dann verschreibt er Triptane. Bei richtiger Migräne hilft keine Ibu und co. Also der Hausarzt ist der falsche Ansprechpartner :) Du bist dann auch in regelmäßiger Behandlung ab da


callmejiji 
Beitragsersteller
 17.05.2021, 08:01

Danke, ich werde demnächst dann auch zu einem Neurologen gehen. Bezüglich meiner Symptome: Die sind immer gleich. Pulsierende drückende Kopfschmerzen im Bereich der Stirn und Schläfen. Dazu Übelkeit, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und sehr starke Empfindlichkeit im Bezug auf Licht und Geräusche. Einzig die Länge der Schmerzen ist unterschiedlich. Sie treten zwar mindestens zwei Mal in der Woche auf, dauern manchmal aber nur etwa einen Tag an, die längste Zeit in der die Schmerzen bis jetzt aufgetreten sind war 3 Tage. Normale Schmerzmittel helfen mir nie. Ibuprofen, Paracetamol, Aspirin... ich hab alles schon durch. Es bringt einfach nichts. Das einzige was die Schmerzen erträglicher macht ist mich ins Bett zu legen mit Kühlpack auf der Stirn, Licht aus und es bestmöglichst leise zu haben, aber selbst mein eigener Herzschlag und das Geräusch meines Atems verschlimmern die Schmerzen. Es hilft eigentlich immer nur abzuwarten bis es wieder weg ist. Trigger kann ich nur vermuten, aber es gibt keine bestimmte Sache, die bei mir zu 100% zu Kopfschmerzen führt. Stress könnte bei mir ein Faktor sein, die Schmerzen treten aber auch oft ohne Stress auf.

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Silverowl877  17.05.2021, 09:23
@callmejiji

Hört sich doch stark nach Migräne an, ja. Ich hab noch einige Symptome mehr und stärkere, großflächigere Schmerzen und die Aura davor aber das liegt an der Migräneart. Wenn sonst nichts spezifisches ist wirkt das auf mich wie nach einer "normal"migräne. Der Neurologe hilft da gut weiter und mit Triptanen musst du die Schmerzen nicht so lange aushalten! :)

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callmejiji 
Beitragsersteller
 17.05.2021, 09:33
@Silverowl877

Ich gehe wie gesagt auch davon aus, dass ich eine "normale" Migräne (also ohne Aura) habe, deswegen war ich ja auch bei meiner Hausärztin und die meinte auch, dass sich das stark nach Migräne anhört. Deswegen steht ja auch in der Frage, dass alles auf Migräne hindeutet. Ich habe die Symptome jetzt hauptsächlich aufgezählt, weil man dadurch ja andere Arten der Kopfschmerzen (sowas wie Cluster zum Beispiel, die ja aber nicht ganz die gleichen Symptome haben) so gut wie ausschließen kann. Aber ich denke, es ist trotzdem sinnvoll mit meinen Schmerzen mal zum Neurologen zu gehen, das ist mir nur vorher garnicht in den Sinn gekommen. Bis ich von anderen darauf hingewiesen wurde mit meinen Kopfschmerzen mal zum Arzt zu gehen wäre ich selbst sowieso nie darauf gekommen. Ich dachte bis vor kurzem noch, dass es normal wäre immer wieder mal so starke Kopfschmerzen zu haben und es mich einfach nur blöderweise besonders stark erwischt hat/ich anfälliger dafür bin.

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Silverowl877  17.05.2021, 09:41
@callmejiji

Ach glaub mir eine Aura würdest du merken...xD Ja dann wünsch ich dir viel Glück beim Neurologen, die Attacken werden bleiben aber besser nur 2-3h mit Nachwirkung als mehrere Tage!

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callmejiji 
Beitragsersteller
 17.05.2021, 09:42
@Silverowl877

Ja, denke ich auch mal XD

Danke, ja hoffentlich, aber besser eine Verbesserung als weiterhin dieser Zustand

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Silverowl877  17.05.2021, 09:50
@callmejiji

Bei Aura ist der Nachteil, dass du dich schon Tage oder Stunden davor sehr schwach fühlst, Sehstörungen wie Schleier, Flecken, Kränze , Schwindel, Ohrgeräusche, bei mir dann noch Zittern und Lähmungserscheinungen hast, es dann nach Stunden in denen du absolut 0 tun kannst in die Vorphase geht wo die Lichtempfindlichkeit und die anderen Symptome schlimmer werden und du schon eine Art Vorschmerz hast und dann erst kommt die Attacke + danach eine Nachwirkungszeit. Leid wird also quasi verdreifacht :`D

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callmejiji 
Beitragsersteller
 17.05.2021, 09:53
@Silverowl877

Bei mir kündigt sich das nur durch eine erhöhte Licht- und Lärmempfindlichkeit an. Die habe ich also oft auch schon bevor das mit den Schmerzen richtig losgeht. Den Rest habe ich zum Glück nicht. Die Migräne (zumindest nehme ich an, dass es Migräne ist) ist ja auch so schon schlimm genug.

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Silverowl877  17.05.2021, 09:56
@callmejiji

Ja das hat aber nichts mit Aura zu tun, ist ganz normal. Meine Attacken selber sind dann so schlimm, dass ich nicht mehr sprechen oder laufen kann und generell fast nicht bewegen wie Kopf heben, ist halt das Pech dass es hemiplegische Migräne ist und die ist vergleichsweise relativ selten. Besonders schön wenn man halt noch andere chronische Erkrankungen hat und trotzdem täglich zur Schule muss und alles. Bei mir wird wohl bald ein Behindertenausweis fällig, bei dir werden Triptane dein Leben verbessern glaub mir :)

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