Ich brauche einen Rat
Hi also ich hab damals mit kiffen angefangen weil ich zu einer Freundesgruppe gehören wollte. Da war ich in der 6ten Klasse, mein Vater ist ein Alkoholiker der mich schon immer geschlagen hat, dazu noch hab ich 3 jüngere Bruder und eine Mutter die an Depression leidet, wir kommen kaum über die Runden.
Ich musste schon in jungen Alter die Rolle von den Kopf der Familie übernehmen und daswegen hab ich angefangen zu kiffen um den Stress von Alltag zu entgehen. In der 7ten Klasse hab ich mit Speed, MDMA und Alkohol angefangen. Ich hab Minijobs gearbeitet um alles an meine Mutter abzugeben und was mir geblieben ist für Drogen ausgegeben um die weiter zu verkaufen.
Da kam ich auch auf die härteren Sachen.
Jetzt bin ich fast 21 seit der 8ten Klasse bin ich fast jeden Tag drauf ich sage es keinem weil ich die Verantwortung hab über meine Familie und die würden es auch nicht richtig verstehen.
Ich hab dadurch richtig viel in mein Leben verpasst zum Beispiel liebe ich es Musik zu machen und producing ist auch eine meiner Lieblingshobbys. Aber ich kann es nicht ausleben ich fühle mich ziemlich erschöpft.
Meine brüder und meine Mutter sind die wichtigsten Personen in mein Leben. Ich würde die niemals meinen Vater überlassen der sein ganzen Lohn versaüft und gewalttätig ist. Wenn ich da bin müssen die keine Angst vor ihm haben.
Nur das Problem ist ich komme sauber nicht durch den Alltag, ich hab es versucht sobald ich paar Tage nichts genommen hab überwältigt mich das ganze und es fühlt sich so an als ob das Leben es nicht wert wäre zu leben.
Habt ihr Tipps wie ich sauber werden kann ohne das jemand erfährt das ich damit Probleme hab oder einfach mir sagen wie ich mein Leben in der sucht so lebe das keine andere Person davon betroffen wird?
6 Antworten
Du solltest ganz dringend in die Drogenberatung. Es gibt Anlaufstellen für Menschen in deiner Situation - nutze sie.
Bei Sucht hilft nur Ehrlichkeit.
Und Hilfe beim Entzug mit Psychotherapie.
Geh davon aus, dass du durch diverse Vorfälle einige Traumata hast.
https://www.bw-lv.de/behandlung/stationaere-angebote-und-fachkliniken/fachklinik-haus-weitenau/
Du kannst andere nur retten, wenn du dich selbst zuerst rettest.
Indem du für 6 Wochen oder länger weg bist, tust du was für dich und kannst im Anschluss mit klarem Kopf wiederkommen und bessere Entscheidungen treffen.
Mach Sinn aber ich weiß gar nicht ob ich auch bereit bin an meine Vergangenheit zu arbeiten. Weißt du vllt ob während ich in Behandlung bin es möglich ist das meine Mutter irgendwie zuschläge bekommen könnte oder sollte ich mir das Geld in voraus leihen damit die etwas haben
Deine Fragen sind mit dem System deiner Familie stark verstrikt.
Dein zu Hause ist ein krankes System, dass du mit deinem Geld aufrecht erhälst.
Vater kann weiter trinken, Mutter kann weiter depressiv sein, wenn du ihnen mit Geld erlaubst, so weiterzumachen.
Du stützt das System.
Du wirst auch krank davon. Von allem. Von der Logik dabei, die es inne hat.
Du darfst da für dich raustreten, es verlassen. Für dich sorgen.
Deine Eltern sind die Eltern. Du bist das Kind.
Du darfst mal an dich denken, wenn sie es schon nicht machen.
Das du es dir (in dieser Frage) selbst eingstehst ein Problem zu haben ist ein großer Schritt, auf den du schon eine bisschen stolz sein kannst. Über den Berg bist du aber erst wenn du komplett trocken und clean bist.
Geh zu einer Beratungsstelle um in einen offiziellen Entzug von allem zu gehen, damit es dir danach gut geht. Nur wenn es dir gut geht kannst du deiner Familie helfen und auch ein gutes Vorbild sein.
Ich wünsche dir viel Kraft dafür. 🤗
Dankeschön nehme ich mir zu Herzen
Ähm melde das bitte beim Jugendamt und bei der Polizei mit deinem Vater, deine Drogengeschichte ist da nicht relevant.
B Du kannst dich nur befreien wenn du die Traumata psychologisch aufarbeitest du musst es fühlen.
Auch wenns wehtut, aber nicht mit dem automnatik denken sondern mit bewusstem denken.
Von Annahme Akzeptanz deines Selbst das du nicht schuld bist ect.
Clean werden geht nur durch deinen Willen, es muss dein hundertprozentiger Wille werden.
Wenn du nicht verzichten kannst musst du dich zu hundert Prozent an deine eigenen Regeln halten, zb nur abends ein Bier und mehr nicht für etwa 3 Tage.
Keine Ausnahmen, Ausnahmen brechen das Konstrukt sofort.
Weißt du wie so eine Trauma Therapie funktioniert und wie lange die dauert?
du darfst mich privat befreunden dann kann ich dir im detail erklären wie ich das gemacht habe '(das ist keine Garantie das es bei andern funkt) , ich war nie bei ner offiziellen Therapie. Aber im End gehts erstmal ums reden.
Hallo,
Wenn du möchtest kannst du mir gerne mal eine Nachricht per Freundschaftsanfrage schreiben!
Ich arbeite als Sozialpädagogin beim Projekt mindzone (akzeptanzorientierte Drogenarbeit) und bin als digitale Streetworkerin online unterwegs. Dann können wir gemeinsam deine Situation besprechen und dir geeignete Anlaufstellen in deiner Nähe raussuchen.
(Online meist Mo-Do 09:00-14:00)
Viele Grüße,
Alena vom mindzone-DigiStreetTeam
Das Problem ist ich weiß nicht was meine Mutter ohne mich machen soll. Ich mache mir Sorgen das wenn ich in Behandlung gehe wird alles den Bach runter krachen