Wie weit sollte man gehen bei der Aufklärung von Kindern?

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Das zentrale Stichwort ist: kindgerecht

Nicht das Rede- und Zeigebedürfnis des Erwachsenen ist der Maßstab, sondern der Wunsch und das Bedürfnis des Kindes.

Fragen über Sexualität und Körper stellen alle Kinder zu jeder Zeit unabhängig vom Alter. Daher sollten sie ihre Antworten auch bekommen - ihrem Alter natürlich angepasst. Kinder können schon früh verstehen, dass z.B. Babys im Bauch wachsen.

Kinder im Kindergartenalter mit Storchgeschichten zu vertrösten ist albern. "Aufklärung" im Sinne von "Benutz ein Kondom" und "So funktioniert ein Orgasmus" sollte selbstverständlich erst später kommen, also so in der Pupertät.

Und das reicht auch. Pornos muss ich nicht mit meinen Kindern schauen, das ist eine Grenzüberschreitung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Glücklich verheiratet

frizur 
Beitragsersteller
 19.03.2021, 01:38

Toller Beitrag. Danke.

0

Man sollte soweit gehen, das die Kinder wissen worum es geht, was passiert und das das Thema Sex und Fortpflanzung etwas sehr normales im Leben der Menschen ist.

Man muss ja auch sicherlich nicht alles auf einmal erklären.

Allerdings sollten sie schon vor der ersten Periode bzw. dem ersten Samenerguss ein Aufklärungsgespräch haben. Sonst ängstigt sie das vielleicht, was da mit ihrem Körper passiert.

Dafür braucht es einen "Stufenplan" ... Resilienz fördernde und grundlegende Erklärungen im Kindesalter, aufbauendes biologisches Wissen in der beginnenden Jugend und die zugehörigen sozialen Faktoren in der Folge, im Zuge der Reifung.

Wenn man damit der Straße und dem Netz nur nicht zu sehr hinterher hängt.

Die Fragen des Kindes altersgemäß und ehrlich beantworten. Man muss einer*n Vierjährigen nicht den Hormonhaushalt erklären, da reicht es, wenn er/sie erfährt, dass ein Baby im Bauch seiner Mutter wächst und geboren wird.


DasNeueProfil  18.03.2021, 08:14

Okay, ich hätte mir doch vorher das Profil ansehen sollen....

0