Wie wahrscheinlich ist es (Schule)?


24.04.2022, 00:01

Laut Studien sollen 10% der Jugendlichen Bi, Trans oder Homosexuell sein. Wir beide sind ja bereits die 10%.

5 Antworten

Weißt du, mit Statistiken ist das so eine Sache.

Um zum "wahren" Ergebnis zu kommen, müsstest du ja die sexuelle Orientierung jeder einzelnen Person erfragen. Und dann kommt noch hinzu, dass sich bedingt durch die Geburten- und Sterberate dieser Wert ständig ändert.

In der Praxis lässt sich der Anteil der Homo- und Bisexuellen deshalb nur statistisch über Stichproben abschätzen. Durch eine genügend große Stichprobengröße (wenn du 1000 Leute befragst, wird das Ergebnis nun mal genauer sein als wenn du bspw. nur 10 Leute fragst) und ein gutes Studiendesign (die Stichprobe sollte repräsentativ sein, also möglichst die Gesellschaft im Kleinen widerspiegeln, z. B. hinsichtlich der Geschlechterverteilung und Altersstruktur) lässt sich die Schätzung ziemlich genau vornehmen. Am Ende ist und bleibt es aber eben nur eine Schätzung.

Hinzu kommt, dass eine jede einzelne Stichprobe auch eine Frage des Zufalls ist. Es geht am Ende eben um Wahrscheinlichkeiten. Das heißt also, dass tatsächlich etwa 10 % der Schülerinnen und Schüler homo- oder bisexuell sind. Statistisch gesehen sollten in einer Klasse mit 20 Schülerinnen und Schülern also zwei sein, die homo und bzw. oder bi sind. Aber eine einzelne Stichprobe kann sich vom theoretisch erwartbaren Wert eben auch zufallsbedingt unterscheiden. Daher kann es eben auch einmal sein, dass in einer Klasse fünf oder sechs Leute queer sind, in einer anderen dafür kein einziger.

Du kannst das an einem Beispiel testen. Theoretisch besteht für jede Seite eines Würfels die gleiche Wahrscheinlichkeit, gewürfelt zu werden. Wenn du zwölf Mal würfelst, solltest du daher zwei Mal die Eins, zwei Mal die Zwei, zwei mal die Drei usw. würdeln, stimmt's? Na, dann würfle doch zwölf Mal. Und? Hat das Ergebnis übereingestimmt mit der Erwartung? Nein? Dann würfle noch mal! Und? Wieder nicht?

Jede 12-er-Runde ist eben eine Stichprobe, die vom theoretisch erwarteten Ergebnis auch mehr oder weniger abweichen kann. Wenn du nun aber das Experimant hundert Mal wiederholst und dann auszählst, wirst du feststellen, dass jede Augenzahl tatsächlich etwa mit der gleichen Häufigkeit gewürfelt wird.

Da locker jeder zehnte betroffen ist, liegt die Wahrscheinlichkeit hoch. Wir waren auch zu dritt, aber die beiden anderen Klemmschwuppen wollten sich nicht outen.

Das kann gut sein. In drei Klassen gibt es dafür dann vielleicht keinen einzigen Homosexuellen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selber schwul

naja ,manche Schwule Männer oder lesbische Frauen .Trauen sich damit nicht an die Öffentlichkeit, es bestehen also Chancen 😉

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Sehr unwahrscheinlich. Ich schätze 1 Prozent