Wie Gefährlich ist Cäsium 137?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Was halt bei Verstrahlung so passieren kann.

Knochenmarksschädigungen, Hautverbrennungen, DNA-Veränderungen, Zerstörung von Schleimhäuten, Einlagerung in Gewebe etc etc.

Alles in allem ein radioaktiver Stoff den man nicht so gerne in den Hosentaschen hat.

Was das Cs137 mit Deinen Fingerchen so machen kann, hängt nun von der Menge und der Dauer ab.

Geringe Mengen machen da nicht viel, weil der Körper das absorbieren und defekte Zellen reproduzieren kann. Wenn Du beispielsweise gerne Pilze oder Wildgerichte magst, ist die Wahrscheinlichkeit sogar groß, dass Du damit auch Cs137 aufnimmst, weil es nach dem Tschernobyl-Unglück immer noch in erhöhter Form in der Natur vorkommt. Zwar nicht mehr ganz so hoch wie einst 1986, aber trotzdem erhöht.

Wenn ich Dir allerdings nen Brennstab aus einem Reaktorraum in die Hand drücke, wirst Du das vermutlich nicht so lange in der Hand halten wollen.

Es anzufassen wird nicht so einfach sein, weil Caesium sich an der Luft von selbst entzündet. Wie alle Alkalimetalle reagiert aus Caesium heftig mit Wasser, d.h. auch mit Deiner Hautfeuchtigkeit, wobei eine stark ätzende alkalische Lauge entsteht, die Deine Haut auflöst und sich mit ihr zu einer ätzenden Schmiere vermischt.

Soweit es sich nun um das Isotop Cäsium 137 handelt, zerfällt es mit 30 Jahren Halbwertszeit, wobei es pro Zerfall meistens ein halbes MeV Betastrahlung und zwei Drittel MeV Gammastrahlung abgibt. Die spezifische Aktivität von Cäsium 137 ist gut drei TBq/g. Du hast also pro Miligramm, das am Finger haftet, gut drei Milliarden Zerfälle pro Sekunde.

Kommt auf die Menge an.
C137 ist im Gegensatz zu C133 radioaktiv.
C133 wird z.B. auch bei der Atomuhrentechnik eingesetzt.


314156926  02.08.2024, 23:44

Ich würde annehmen, dass sowohl C133, als auch C137 radioaktiv wären, sofern man sie herstellen könnte;)

0