Was sagt die Kirche zu lesbischen Oralsex?
Frühe Kirche und Bibel
5 Antworten
Da Frauen keine Zeugungspotenz zugesprochen wurde, wird lesbisches Verhalten von der Bibel nicht erwähnt.
Von Anti-LGBT-Christen wird bei diesem Thema gerne Römer 1,26 zitiert. Nur ist das eine sehr unwahrscheinliche Interpretation:
Röm 1,26 kann neben lesbischen Sexualpraktiken ebenso auf Geschlechtsverkehr mit Tieren (so K. Haacker, 174f) bezogen sein.
Auch die Deutung, es handle sich um Frauen, die mit ihren Männern oral / anal verkehren, ist möglich, denn Analverkehr war in der Antike als Verhütungsmodus verbreitet.
Eine nicht-gleichgeschlechtliche Deutung von Röm 1,26 kann sich darauf stützen, dass sich in der hebräischen Bibel kein Verbot weiblicher Homoerotik findet.
Explizit erwähnt werden Lesben also in der Bibel nicht.
und haben Mann mit Mann Schande getrieben
das wird explizit so erwähnt. Aber nicht Frauen. Und auch nicht im Alten Testament.
mit dem widernatürlichen;
Und das kann alles Mögliche sein. Sogar Sex während der Regelblutung (ist im AT verboten).
da steht auch "gleicherweise" in Bezug auf Homosexualität nach 1:26
Was sie sagt? Nichts, glaube ich. Überhaupt nichts.
Mir wäre nicht bekannt, dass irgendein frühchristlicher Text sich da explizit äußert.
Das wundert mich auch nicht weiter, da im Patriarchat oft die Meinung vorherrscht, Sex sei grundsätzlich nur mit Beteiligung eines Penis möglich.
Unter den berufenen Christen im 1.Jh wurde das unter pornea eingestuft. Unzucht. - 1.Korinthr 6:9-11
Weil die Kirche Lesben grundsätzlich in Zusammenhang mit der Bibel nicht mag, kann man sich die Antwort denken: die Kirche mag natürlich auch den Oralsex nicht.
Das Ding ist dass die Bibel Arsenokotais (Männer mit Männern im Bett) verbietet. Frage ist, bezieht sich das auch auf Frauen und nicht nur auf Anal?
Im Neuen Testament sagte Paulus dass Frauen auch unnatürliche Auseinandersetzungen mit einander haben, wird aber nicht gesagt was für welche
Die Homosexualität im Ganzen mag Gott nicht. Damit also auch die weibliche Homosexualität.
Wo steht das von Paulus geschrieben?
In der altgriechischen Bibel wird das Wort Homosexualität aber nicht erwähnt, sondern Arsenokotais (Männer mit Männern im Bett)
26 Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn bei ihnen haben Frauen den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; 27 desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Männer mit Männern Schande über sich gebracht und den Lohn für ihre Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen.
Die Homosexualität im Ganzen mag Gott nicht.
Falsch! Es sind religiöse Eiferer, die das nicht mögen.
Hier spricht Paulus über diejenigen, die Gott verachten und sich gegen ihn gestellt haben. Und dass diese gesündigt haben. Bedeutet: Gott mag auch den Verkehr zwischen Frauen nicht.
Nein, auch Gott mag das nicht. Sonst hätte er es bei einem Geschlecht belassen können.
O doch. Aber Gott hat die Sexualität zwischen Mann und Frau gewollt.
Ja sicher hat er das. Und woraus schließt du, daß Gott Homosexualität nicht will?
Weil er es selbst sagt:
„Schläft einer mit einem Mann, wie man mit einer Frau schläft, dann haben sie eine Gräueltat begangen; beide haben den Tod verdient“ (3. Mose 20,13)
Ja aber die Frage ist um was für einen Verkehr handelt es sich bei Lesben?
Das kann man auch auf Lesben beziehen. Gott will auch das nicht. Nur wurden früher mehr die Männer hervorgehoben in der Bibel, als die Frauen.
Ich hab das verstanden. Geht es hier aber um Cunnulingus oder um anderes wie Anallingus?
Dann bist du auch dazu verpflichtet, nur koscher zu essen (kein Schwein, milchig und fleischig getrennt), die Reinheitsgebote einzuhalten, deine Sklaven, sofern es Hebräer sind, nach sechs Jahren freizulassen und dergleichen mehr.
Wieso? Ich bin kein Jude, ich bin Christ.
Das Einzige, was ich einhalten muss, ist das Doppelgebot der Liebe, was Jesus uns gegeben hat.
"Liebe Gott, deinen Herrn von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzer Kraft und mit deinem ganzen Verstand. Und liebe deinen Nächsten, wie dich selbst." ~Lukas 10,27
Und was Jesus noch gelehrt hat: die Liebe zueinander steht also über dem Gesetz. Bedeutet: auch wenn Gott Homosexualität verabscheut, sagt er uns trotzdem, dass er auch diejenigen annimmt, die so sind. Denn den Sünder selbst, den liebt er. Und genau so sollen wir auch sein. Einander annehmen, sowie Christus uns angenommen hat.
Bedeutet auch von mir aus: ich bin weder für die Homosexuellen, noch bin ich gegen die Homosexuellen.
Ich bin kein Jude, ich bin Christ.
Und warum pickst du dir dann ein Gesetz aus Leviticus heraus? Entweder alles oder nichts.
Das Einzige, was ich einhalten muss, ist das Doppelgebot der Liebe, was Jesus uns gegeben hat.
Na siehst du.
Einander annehmen, sowie Christus uns angenommen hat.
Amen!
Shalom alejchem!
Na siehst du.
Was sehe ich?
Und warum pickst du dir dann ein Gesetz aus Leviticus heraus? Entweder alles oder nichts.
Ich habe nur zitiert, was Gott dazu sagt.
Die Kirche oder die Bibel ? Und wenn Kirche, welche Kirche ?
Sex ist nur innerhalb der Ehe erlaubt, eine Ehe zwischen Mann und Frau natürlich, denn Sex gehört zur Kinderzeugung. Lesben werden in der Bibel nicht ausdrücklich erwähnt, Schwule schon eher, aber als negativ. Dito gilt demnach auch für Frauen.
Die Kirche am Anfang (ersten 500 Jahre) und die Bibel
Quellen zum Verhältniss der Bibel/Anfangskirche zu Lesben?
das waren damals schon Christen, bzw. Arianer, die waren gegen Homosexualität, Lesben wurden nicht extra erwähnt. In der Bibel wird Homosexualität auch verurteilt.
Kannst du mir Texte von den Christen über das Thema von damals schicken?
Das kann sich nicht auf Bestialität beziehen, wegen dem Kontext in der Verse danach
"26 Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen;
27 gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen."
Was für einen lesbischen Verkehr das aber meint ist eine andere Frage aber