Warum wird eigentlich behauptet dass Josef und Maria in der Bibel,obwohl sie verlobt waren keinerlei sexuelle Aktivitäten miteinander gehabt hätten?

9 Antworten

Weil du die "Standarts" von Heute, nicht auf die Situation vor über 2000 Jahren legen kannst.

Verlobung = Versprechen die Frau zu heiraten. Und Sex war erst in der Ehe erlaubt, die soziale Ächtung war richtig krass. Überleg mal: Eine Frau, die Ehebruch (Sex mit anderem) begang, wurde meistens gesteinigt!

Lassen wir mal die theologische Deutung, dass der Heilige Geist Jesus gezeugt hat, was ürbigens ein Dogma (fester Glaubessatz, der geglaubt werden muss) ist raus. Es gibt die These, dass Maria durch einen römischen Soldaten geschwängert wurde, vllt. auch vergewaltigt, Josef nahm dieses Kind aber dennoch wie sein Eigenes an.

Das ist aber eine These. Wir nehmen mal an, dass Jesus durch die Kraft des Geistes gezeugt und ich lege das so aus, dass der Geist den biologischen Vater Jesu ausgewählt hat. Jesus sollte also von Mann XY gezeugt werden.

Achso und Jungfrau, hat nichts mit der Jungfrau zutun! Jungfrau ist falsch aus dem griechischen übersetzt und bedeutet eigentlich "junge Frau". Maria war eine junge Frau, gerade mal 14 Jahre.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Master of Arts

Weil Jesus nach christlichem Verständnis vom Heiligen Geist Gottes gezeugt wurde und von Maria "nur" ausgetragen wurde.

Das kannst du glauben oder auch nicht. Behauptungen gibt es aber nicht. Es gibt die Bibel mit ihrem seit (im Falle des NT) fast 2.000 Jahren unveränderlichen Inhalt. Und es gibt die Gegner, die das alles für falsch halten.


wildcarts2  10.09.2018, 11:11

Es sind keine "Gegner", sondern Wissenschaflter und Realisten, die es nicht nur für falsch halten, sondern als falsch nachgewiesen haben.

Die Bibel ist zwar größtenteils so erhalten geblieben, wie sie verfasst wurde, aber das macht ihren Inhalt nicht wahrer. Die Geschichten Hesiods über Prometheus sind auch bis heute erhalten und wesentlich älter als die Bibel. Würdest du daher behaupten, diese Geschichten seien daher wahr?

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In der damaligen Zeit wurde mit dem Geschlechtsverkehr im Normalfall bis zur Ehe gewartet. Die Verlobung war das Versprechen, bald bzw. irgendwann zu heiraten. Geschlechtsverkehr fand aber im geschützten Rahmen der Ehe statt. So war es auch bei Joseph und Maria, die mehrere eigene Kinder hatten (Jakobus, Judas, Joses, Simon und einige Töchter; vgl. Markus 6,3).

Dass Maria bei der Empfängnis von Jesus noch Jungfrau war, bezeugt die Bibel in Matthäus 1,18-21:

"Die Geburt Jesu Christi aber geschah auf diese Weise: Als nämlich seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammengekommen waren, erwies es sich, dass sie vom Heiligen Geist schwanger geworden war. Aber Joseph, ihr Mann, der gerecht war und sie doch nicht der öffentlichen Schande preisgeben wollte, gedachte sie heimlich zu entlassen. Während er aber dies im Sinn hatte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum, der sprach: Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was in ihr gezeugt ist, das ist vom Heiligen Geist. Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden."

Weil die Autoren dieser MÄRCHEN irgend wie eine Möglichkeit schaffen mussten, eine Figur zu kreieren, die als König an Frage kommen könnte. Denn es gab niemanden mehr aus dem Königshaus, der einen neuen König hätte stellen können. Also erfanden sie das Märchen von der Jungfrauengeburt.

Da in der Bibel nichts anderes steht, sind Überlegungen wie die deinen, einfach nur eigene Fantasie. Denn es sind halt nur Märchen. Nichts davon ist wirklich geschehen. Die Personen ains alle frei erfunden, so wie Harry Potter auch.


danhof  10.09.2018, 12:54

Komisch nur, dass sich dieser König wunderbar einfügt in das, was die Propheten bereits im AT über ihn schrieben.

Wie gesagt: Für dich mag die Bibel nicht glaubwürdig sein. Für Milliarden Menschen ist sie es aber. Du hast nicht mehr Recht als andere.

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wildcarts2  10.09.2018, 13:49
@danhof

Das ist nicht komisch. Das kann ich auch. Ich bastel mir eine fiktive Figur und behaupte einfach, dass der Mythos über Herkules als Prophezeiung meiner Figur entsprechen würde. Klingt dann auch logisch.

So haben es die Evangelisten gemacht: Sie haben einzelne Verse des AT aus dem Kontext gezogen und behauptet, dies seien Prophezeiungen. Dann haben sie sich eine Geschichte ausgedacht, wie die Erfüllung hätte aussehen können.

Fakt ist, dass die Bibel rein fiktiven Inhalts ist. Es ist völlig egal was du, ich oder andere denken: Fakt bleibt Fakt.

Übrigens ist deine Aussage defintiv falsch: Nicht "Milliarden Menschen", sondern tatsächlich immer weniger, halten die Bibel für glaubwürdig. Es gibt nur noch wenige, die wirklich gläubig sind. Die meisten sind nur Mitläufer bzw. Traditions-Gläubige, die ihre Religion nicht leben und meist auch nur oberflächlich kennen.

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danhof  10.09.2018, 15:47
@wildcarts2
Nicht "Milliarden Menschen", sondern tatsächlich immer weniger, halten die Bibel für glaubwürdig. Es gibt nur noch wenige, die wirklich gläubig sind. Die meisten sind nur Mitläufer bzw. Traditions-Gläubige, die ihre Religion nicht leben und meist auch nur oberflächlich kennen.

Ich beziehe mich auf offizielle Zahlen. Und die besagen, dass es ca. 2,3 Milliarden Christen gibt. Wer davon wie oft das Abendmahl feiert und ob er seine Kinder taufen lässt oder nicht entzieht sich einer objektiven Betrachtung.

Da müssten wir mal ganz woanders ansetzen und aufräumen.

Auf der einen Seite wird immer behauptet, das seien keine echten Christen. Wenn ich allerdings davon schreibe, was ein echter Christ ist, kommt man mir mit angeblichen Haferbreifehlschlüssen.

Hitler ist auf jeden Fall und ganz sicher ein Christ gewesen. Obwohl er nicht im entferntesten nach christlichen Werten gehandelt hat. Aber Atheist ist man, sobald man nicht mehr an Gott glaubt - auch wenn man in der katholischen Kirche ist.

Ihr dreht euch die Welt immer so zurecht, wie ihr sie braucht und werft mir als Christen dasselbe vor. Was soll ich davon halten?

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wildcarts2  10.09.2018, 16:24
@danhof

Diese Zahlen sind faktisch falsch. Es gibt de facto nicht mal annähernd so viele Christen. Richtig wäre: "Es gibt offizielle 2,3 Milliarden Mitglieder in Religionen die sich als Christen bezeichnen". Mitglied heißt noch lange nicht gläubig und gläubig heißt noch längst nicht Mitglied.

Du musst nur auf die Straße schauen: Wieviele wirst du finden, die wirklich Christen sind? Du brauchst schon eine Menge Glück um auch nur einen zu finden.

Aber Atheist ist man, sobald man nicht mehr an Gott glaubt - auch wenn man in der katholischen Kirche ist.

Wie schon so oft: Informiere dich bitte über BEgriffe bevor du sie nutzt. Diese Aussage ist komplett falsch.

JEDER Mensch kommt als Atheist auf die Welt. Das ist nämlich nur der passive Zustand, des Nichtvorhandeseins von Gottglauben. Kommt man in Kontakt mit Religion, Gott, Glaube, verliert man diesen Zustandund wird entweder gläubig, Antitheist, Agnostiker oder einfach Realist. Man kann kein Atheist werden, da dies keine Überzeugung ist. Atheismus hat keine Inhalte.

Hitler war de facto kein Christ. Das ist Blödsinn.

Christ ist man, wenn man AKTIVES Mitglied der RKK ist und sich an all ihre Regeln hält.

DU drehst die Welt wie sie dir gefällt, ich halte mich an die Fakten.

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Diese Geschichte ist erfunden. Der Autor hat daran herumgebastelt, um die göttliche Abstammung Jesu zu beweisen bzw. herzuleiten.

Nachdem es keine wahren Geschichten über die Umstände gibt, kann man nur spekulieren, wie es abgelaufen ist.

Die Maria war mit dem Josef verlobt. Das hat nach jüdischer Rechtspraxis nicht erlaubt, dass sie miteinander Sex hatten. Es könnte aber doch so passiert sein.

Wenn der Josef nicht der leibliche Vater von Jesus gewesen ist, dann hatte die Maria eben Sex mit einem anderen Mann.

Die Erzengel Gabriel Geschichte mit dem Heiligen Geist ist eine glatte Erfindung.