Warum möchte ich gerne eine Frau sein?
Zunächst sollte man wissen, dass meine Eltern nicht wirklich offen gegenüber LGTBIQ+ sind, weshalb ich eigentlich mit meinen Freunden darüber sprechen könnte, doch ich befürchte, dass sie es nur weiter erzählen würden. Da ich hier gewissermaßen anonym bin, kann ich ja eigentlich meine Frage ausführlich erläutern, allerdingst sind auch ein paar komische Sache mit dabei😅
Jetzt zur Frage: Ich (bin btw 16) habe schon vor ein paar Monaten den Gedanken gehabt, wie es ist eine Frau zu sein. Also eine Vulva/Vagina zu haben, Brüste zu haben und eine BH zu tragen, lange Haare zu haben und so... Ich hab dann auch mal heimlich eine BH und Frauenunterwäsche anprobiert. Das sah dann auch komisch aus, weil ich einerseits keine Brüste habe und ich nunmal einen Penis zwischen den Beine habe. Ich hab mir dann heimlich Frauenunterwäsche gekauft und ziehe diese auch ab und zu an (vllt. einmal in der Woche). Ich wollte meine Haare dann auch länger haben, doch meine Mutter ist nunmal der Meinung, dass Jungs kurze Haare haben müssen, weshalb ich sie wieder schneiden lassen musste.
(Das folgende ist etwas komisch, ich weiß🙈) Mittlerweile schaue ich mir Nacktbilder von Frauen an und ich weiß nicht warum, aber ich finde Vulvas/Vaginas und Brüste sehr schön und hätte dann auch genre welche. Ich hab auch schon öfter Bilder von mir (auch mal Nackt) mit Weiblichen Körpermerkmalen bearbeitet und schon öfters bei Bilder mit der FaceApp mein Geschlecht geändert.
Mittlerweile bin ich verwirrt, irgendwie wäre ich gern eine Frau... Ich weiß, dass ich möglicherweise Trans sein könnte, doch ich wäre dann lieber eine echte Frau. Doch warum denke ich so? Ich weiß, dass es an der Pubertät liegen könnte, doch wenn ich eine Frau bin, dann möchte ich ungern weiter in die männliche Pubertät schreiten.
Ich weiß nicht weiter, vllt könnt ihr mir helfen? evtl. kann ich ja mit einem von euch persönlich schreiben oder so..🤷♂️
4 Antworten
Hallo, ich verstehe deine Gedanken sehr gut.
Du kannst es nur herausfinden indem du ehrlich zu dir selber bist, versuchst DU zu sein und dich nicht zu verbiegen um in irgendeine Schublade zu passen (das tun wir aber sehr gerne...ich weiß). Du bist noch sehr jung, hier kann es in alle Richtungen gehen auf deiner "Entdeckungsreise". Hör auf dein Bauchgefühl, schau was dir gut tut, sei authentisch und du selber....steh vor den Spiegel und schau was gut ist und was evtl. nicht...dann kannst du dich entscheiden ob du mal eine Richtung, z.B. das Frausein, ausprobierst und dich dort informierst, weiterentwickelst, so kleidest, usw... hör dann wieder in dich rein und schau ob es sich gut und richtig anfühlt, ....
Auf jeden Fall nichts überstürzen, nimm dir Zeit um dein ICH zu finden (egal wie das nachher aussieht).
Vielleicht hast du eine Vertrauensperson der du dich öffnen könntest? Deine Eltern wären natürlich ideal, aber das kann ich schwer einschätzen ob du hier dann Unterstützung bekommst oder ob es in die andere Richtung geht. In der Schule gibt es auch normalerweise Vertrauenspersonen...Freundeskreis muss man auch genau abwägen wem man es erzählt, aber vielleicht hast du jemanden.
Ich drück dir die Daumen.
LG Laura
als transfrau wärst du eine echte frau. ist definitionssache was du als echt bezeichnest.
biologisch weiblich wärst du nicht.
musst du auch nicht. ich als trans person kann nur sagen dass meine transition so gut war dass es mir nie jemand post transition angesehen hat dass ich trans bin. selbst cis frauen wollten es nicht glauben dass ich trans bin da sie mich so kennen wie ich bin.
ergo geh am besten mal zum psycholgen und sprich das thema trans an
kommt auf dein alter an. mit 16 ist der psychologe an deine schweigepflicht gebunden. heißt du kannst als kassenpatient ganz normal zum psychologen hingehend ohne das deine eltern etwas erfahren müssen.
als privatpatient wird das nicht klappen.
heißt geh einfach zu einem und frag nach einem termin
auch als Trans wirst du nie eine echte Frau sein! - ich weiß, dass man derzeit den Leuten andres einredet, aber auch als Trans wirst du immer ein Mann sein, der halt eine Frau *sein möchte* und sich deshalb mit weiblichen Attributen schmückt, sei es Kleidung, Verhaltensweisen oder künstlichen Körperteilen. bestenfalls schaffst du es, so, dein leben *wie* eine Frau zu leben, aber nicht *als* Frau: zur Frau hast du einfach nicht die richtigen Gene, und wirst diese auch nie haben.
aber ich denke, das ist bei dir eine reine Pubertätssache, eine Phase.
Und wenn es keine Phase ist? Woher weiß ich das es eine Phase ist?
zeit.
zeit ist das einzige was es dir sicher sagen wird.
problem an der sache: je länger du wartest desto mehr kann sich dein leidensdruck erhöhen und deine transition schwerer wird.
trotzdem ist das Risiko einer frühzeitigen Transition angesichts der extrem hohen Wahrscheinlichkeit, dass es sich nur um eine Entwicklungsphase handelt, viel zu groß!
genau das: dass es nur eine Entwicklungsphase war und er dann schlimmstenfalls mit einem irreversibel auf Frau operierten Körper dasteht.
schau dir an die ganze Detransitioning-Stories an auf Youtube. da kommt dirs Kotzen, was an diesen Jugendlichen verbrochen wurde!
Wie stellst du dir das mit den irreversiblen OPs vor? Bis die fragestellende Person, die sich jetzt mit sechzeh Jahren erstmals damit beschäftigt, hierzulande eine Behandler*in findet die ein Skalpell in die Hand nehmen würde vergehen Jahre.
Davor kommen Schritte wie sich die Haare lang wachsen lassen, mit Kleidung probieren, mit anderen darüber sprechen, schauen wie es sich anfühlt anders angesprochen zu werden. Soziale Transition ist mit einem sehr vertretbaren Risiko verbunden. Wenn es dann doch alles nicht passt, kann man das auch wieder sein lassen.
Was für Detransition Stories soll ich mir denn ansehen? Kannst du da etwas relavantes empfehlen?
auf youtube Chloe Cole zB, oder https://www.youtube.com/watch?v=KXCGi5tbGyk&t=640s
eine vernünftige Position zu Transgender: The offensive Tranny
ein Muster: eine Mischung aus Depression, Borderline, Missbrauchsproblematiken etc werden fehlinterpretiert als Transgender. von ganz normalen pubertären Verwirrungen ganz zu schweigen...
Sprechen sie mit einem Psychologen. Er oder sie kann dir helfen alles zu bekommen was du wünscht.
Wie kann ich zu einem Psychologen, ohne dass das meine Eltern erfahren?