Trau mich nicht zum Arzt, unangenehmes Thema?
Hallo zusammen,
kurz zu mir: Ich bin männlich, 19 Jahre alt, und habe grundsätzlich kein Problem damit einen Arzt aufzusuchen wenn ich krank bin oder andere gesundheitliche Anliegen habe :-)
Allerdings habe ich in letzter Zeit überlegt einen Schritt zu wagen, der mir persönlich sehr schwerfällt insbesondere im Zusammenhang mit einer bereits in meiner Kindheit vermuteten Diagnose. Damals wurde bei mir eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS) vermutet. Ich habe leichte Unruhe (allerdings nicht in hyperaktiver Form) und Schwierigkeiten Aufgaben zu Ende zu bringen da mein Belohnungssystem nicht optimal funktioniert (Es wird hierbei angenommen dass bestimmte Botenstoffe im Gehirn nicht in ausreichender Menge vorhanden sind)
Im Verlauf meiner Pubertät habe ich zudem eine problematische Beziehung zu Sexualität entwickelt. Ich masturbiere täglich mindestens zweimal und das Thema Sex nimmt viel Raum in meinen Gedanken ein. Mittlerweile belastet mich das, da kein einziger Tag ohne sexuelle Gedanken oder Handlungen vergeht.
Nun stehe ich vor dem Problem, dass ich mich unwohl fühle, mit diesem Anliegen zu meinem Hausarzt zu gehen. Er kennt mich bereits durch andere eher alltägliche gesundheitliche Themen. Ich schäme mich davor das Thema anzusprechen um eine Überweisung zu bekommen.
Denkt ihr, dass ich mich trotzdem an ihn wenden sollte? Oder gibt es andere Wege, um Hilfe zu bekommen?
3 Antworten
Denkt ihr, dass ich mich trotzdem an ihn wenden sollte?
Ja. Und jetzt hör auf, die Sache größer zu machen als sie ist.
Dann ist dir das halt unangenehm. Na und? davon stirbt man nicht.
Dafür wäre ein Psychiater zuständig. Und so weit ich weiss, kannst Du Dir mit Deiner Krankenkassenkarte auch ohne Überweisung einen Termin bei einem Psychiater ausmachen.
Sprich nur das mit dem ADHS an und lass dir dafür die Überweisung geben. Die Sache mit der Sexualität kannst du dann beim Arzt besprechen.
Es sei anzumerken, dass zweimalige tägliche Selbstbefriedigung durchaus noch im Normbereich liegt.
Wenn dich das aber beeinträchtigt oder belastet dann kann ein Gespräch mit einem Arzt durchaus sinnvoll sein.