Sex vor der Ehe (Christentum)?
Hallo,
vorerst bitte ich euch, lieb mit mir zu sein und mich nicht zu verurteilen für das, was ich getan habe, weil ich mir selber schon sehr viele Vorwürfe mache und es mir daher sehr schlecht geht.
Ich, weiblich 17, habe schon einen Bodycount von 4. Die letzten 2x, waren nachdem ich mein Leben Gott geben wollte und ich inneren Frieden mit ihm gefunden habe. Seit diesen 2 Männern fühle ich mich sehr ekelhaft und wertlos, weil ich von den meisten Männern immer dazu gedrängt wurde und nicht alleine sein wollte - was letztendlich aber genau dazu geführt hat.
Und das schlimmste ist, dass ich das Gefühl habe, mich zu stark von Gott entfernt zu haben und ich habe wieder angefangen die Bibel zu lesen und zu beten, aber ich glaube, dass ich irgendwas falsch mache.
Jedes Mal, wenn ich gesündigt habe, kam mir vorher der Gedanke, dass es mir am jüngsten Gericht zum Verhängnis werden könnte und ich fühle mich sehr allein momentan.
Dazu muss ich sagen, dass ich schon länger nicht mehr im Gottesdienst war und aber in der nächsten Woche nicht die Chance habe eine zu besuchen.
Wenn mir jemand ernstgemeinten, netten Rat geben könnte, wäre ich sehr dankbar, da ich meine Beziehung zu Gott aufrecht erhalten möchte.
6 Antworten
Gott liebt Dich! Darum hast Du keinen Anlass, Dich 'ekelhaft' zu fühlen. Und wenn Du gesündigt hast - Du hast jederzeit die Möglichkeit, dies zu bekennen und Dir vergeben zu lassen, und dann bis Du vor Gott rein. Und wenn Dir tausendmal vom Bösen eingeflüstert wird, Du wärst abscheulich, sündig, ekelhaft, Gott würde Dich meiden, das ist alles Lüge. Gott wartet auf Dich. Und geh nach Möglichkeit in den Gotesdienst. Vielleicht hast Du dort jemanden, dem Du Dich anvertrauen kannst (Pastor, Älteste). Auf jeden Fall brauchen wir die Gemeinschaft mit anderen Nachfolgern.
Was Dich von Gott am schlimmsen und weitesten entfernt, ist zu glauben, dass Du irgendwie "schlecht" oder "unwert" oder gar "eklig" seist!
Du bist unendlich wertvoll, und zu glauben, dass Du schlecht oder unwert seiest, bloss weil Du unehelich Sex hattest, ist Gotteslästerung!
Du hast nichts schlechtes getan! - Wenn Du Dich zu Sex hast rumkriegen lassen, den Du nicht wolltest, dann verzeihe Dir selbst und entschließe Dich selbst, es nicht wieder zu tun! - Fertig ist die Laube!
DANN ist Gott (wenn es ihn denn geben sollte) mit Dir zufrieden, weil Du dann Dein Leben in Deine Hand nimmst und Gott keine unnötige arbeit machst!
Und bitte: Behalte Dein Leben! ...Gott hat NICHTS, rein gar nichts davon, wenn Du ihm Dein Leben gibst! - Wenn Gott IST, dann kann er mit Deinem Leben vorne und hinten nix anfangen! - ...sondern dann will er, dass Du aus Deinem Leben etwas Gutes machst! .... und unehelicher Sex steht dem nicht im Wege, wenn es denn beide Partner wirklich wollen.
Du näherst Dich Gott wieder, indem Du Dich selber wertschätzt!
Da man Sünden immer wieder sündigt, kommt es darauf an, die Folgen der Sünden immer wieder mal los zu werden, was die Beziehung zu Gott belastet.
Bei Katholiken geschieht das durch das Bußsakrament. Dazu reicht die unvollkommende Reue.
Hier wird erklärt, auf was es dabei ankommt und wie man das richtig macht.
Was heißt einreden? Das ist ein Angebot. Danach ist man wieder mit sich und Gott im Reinen.
Der böse Feind will, dass die Leute ihre Sünden behalten. Wenn du das Bußsakrament ablehnst, dann arbeitest du für ihn.
Quatsch!
Wer Fehler macht und andere kommen zu schaden, muss es selbst ausbaden weil der Mensch die Verantwortung trägt. Da können keine Sünden vergeben werden, sondern Wiedergutmachung geschieht durch den Menschen, aus Einsicht vor dem anderen oder aus Respekt vor dem Leben, nicht vor einem Gott! Davon kann kein Mensch durch Priester erlöst werden. Und andere Fehler die man macht, die bekommt man auch zu spüren, weil man sich selbst schadet. Aber aus beidem lernt der Mensch, nicht wenn er beichten geht und überspitzt gesagt, anschließend 3 Vaterunser oder den Rosenkranz herunterbetet oder ähnliches, was der Priester so angeraten hat, sondern aus der Erfahrung der sich daraus ergebenden Folgen und Konsequenzen. Das braucht der Mensch essentiell.
Nur so wird er weise.
Da können keine Sünden vergeben werden, sondern Wiedergutmachung geschieht durch den Menschen,
Wenn Schaden entstanden ist, muss der Sünder, soweit es ihm möglich ist, das wiedergutmachen. Das ist Voraussetzung der Vergebung; etwa gestohlenes Gut muss zurückgeben werden.
Ein finanzieller Vorteil etwa aus Diebstahl darf keinesfalls behalten werden.
Falls kein Geschädigter oder dessen Angehörige mehr greifbar ist, dann muss eine entsprechende Summe gemeinnützig, z. B. Kinderheime, gegeben werden.
Wurden über eine Person Falschbehauptungen verbreitet, muss das richtig gestellt werde. Schlimmer ist Ehrabschneiderei, wenn Fehler anderer Personen ohne wichtigen Grund weitererzählt worden sind, die lassen sich nicht einfach korrigieren, weil sie ja stimmen.
Hier habe ich das bewusst weggelassen, weil hier kein Schaden erkennbar ist, der etwa mit Geld ausgeglichen werden müsste.
Grüß Dich Nii2o
Sexualität ist eine Gottesgabe. Sich dafür zu schämen und es als Sünde anzusehen, ist eigentlich aus christlicher Sicht und Glaubenskonsequenz eine Gotteslästerung. Nun bin ich kein Christ sondern ein religiöser Atheist, aber ich sage aus dieser Sicht folgendes:
Mit allem was Dich menschlich macht, ohne Ausnahme: Deine Gedanken, Deine Gefühle Deine Handlungen kurz gesagt mit allem was Du bist, bist Du schon so nah wie möglich am Göttlichen.
Und Du musst darüber nachdenken, wie Du leben willst.
Albert Schweitzer prägte diesen wundervollen Satz voller Tiefe:
Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.
Durchdenke ihn in alle Tiefen hinein und alles was Du als Konsequenz herausliest, das vereinigt Dich mit dem Göttlichen. Was Du tust und was Du unterlässt, die Verantwortung trägst Du, sonst keiner.
Gott ist keine Person sondern das schöpferische Prinzip im Sein, das große Geheimnis, aus dessen Grund wir aber sind, wie alles Sein überhaupt, das unbekannte Eine, das ergreifende erlebbare ES auch in unserem Leben.
Herzlichen Gruß
Rüdiger
Es wird oft genug in der Bibel gesagt, dass es eine Sünde ist - auch Lust ist eine. Wie kann es demnach Gotteslästerung sein?
Weil Dir Sexualität angeboren ist. Nach christlicher Vorstellung hat Gott den Menschen nach seinem Bilde geschaffen. Demnach müsste er ja auch Sexualität besitzen. Wie kann er etwas als Sünde deklarieren, was er selbst besitzt????
Das erscheint absurd, mal ganz davon abgesehen, das es so einen Gott nicht gibt. Und die Bibel ist reines Menschenwerk und nicht Gottes Wort.
Wer schrieb die Bibel?
das BUCH haben damals alte männer geschrieben , nach dem dezember 0 !
Ganz sicher!
https://www.deutschlandfunk.de/kein-neues-jahrzehnt-es-gibt-kein-jahr-null-100.html
Man lernt nie aus!
"Es wird in der Bibel gesagt" - WO denn bitteschön sthet das im NT? - Zudem steht jede Menge Unsinn in der Bibel! .... Sie ist ja nicht Gottes Wort!
Da muss ich nachhelfen: Sexualität ist für strenge und fundamentalistische Christen die Erbsünde.
Und warum?
Die Biblische Interpretation
Die Erbsünde wird oft mit dem Sündenfall von Adam und Eva im Garten Eden in Verbindung gebracht. In der Bibel, insbesondere im Buch Genesis, wird die Ursünde als Ungehorsam gegenüber Gottes Gebot dargestellt, das durch den Verzehr der verbotenen Frucht symbolisiert wird.
Einige Theologen argumentieren, dass der Sündenfall die Menschheit mit einer gefallenen Natur belastete, die sich unter anderem in menschlicher Begierde und Sexualität manifestiere.
Augustinus von Hippo
Der Theologe und Kirchenvater Augustinus von Hippo spielte eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der christlichen Lehre zur Erbsünde. Er argumentierte, dass die menschliche Natur durch den Sündenfall verdorben wurde, und dass die Begierden und Leidenschaften, die in der Sexualität zum Ausdruck kommen, als Teil dieser verdorbenen Natur angesehen werden können. Dieser Gedanke hatte einen starken Einfluss auf die spätere christliche Theologie.
Leider wird sie immer noch in die Köpfe der Menschen injiziert, besonders im Katholizismus. Reinstes Gift ist das.
Die katholische Kirche hat im Laufe der Jahrhunderte eine Lehre zur sexuellen Moral entwickelt, die die Kontrolle und Regulation der Sexualität betont. Die Idee, dass Sexualität mit der Erbsünde in Verbindung steht, dient dazu, die Bedeutung der Keuschheit und sexuellen Zurückhaltung zu betonen, um die Reinheit der Seele zu bewahren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle christlichen Traditionen die gleiche Auffassung von Sexualität und der Erbsünde vertreten. Es gibt verschiedene theologische Ansichten innerhalb des Christentums, und einige Strömungen betonen die positiven Aspekte der Sexualität und sehen sie nicht zwangsläufig als sündhaft an.
JA, aber das Gift, dass Du so richtig diagnostizierst, das steht doch SO nicht in der Bibel, sondern ist nur eine Interpretation - noch dazu eine verdammt abwegige!?
Stimmt! Das ist richtig. Allerdings hat sich die Bibel im Alten Testament zur Homosexualität geäußert, jedenfalls was Männer angeht:
Im 3. Buch Mose steht: „Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so ist das ein Greuel und beide sollten des Todes sterben.“ (3. Mose 20, 13) Lesbiertum wird in der Bibel nicht erwähnt.
Hallo.
Schön, dass du wieder zu Gott umkehrst.
Bete einfach wieder mehr usw. Das hast du ja auch vor.
Bitte Gott um vergebung und bei echter Reue und willen dein Leben zu ändern, wird er dir vergeben.
Also wenn Gott dir vergibt, dann vergib auch dir selber. Und schau nicht auf die Vergangenheit, schau auf Jesus.
WOFÜR soll sie denn um Vergebung bitten? - Wem hätte sie denn geschadet - außer vielleicht sich selbst?
Ein Gott, dem man durch Sex schaden kann, ist keiner, sondern ein jämmerliches Würstchen, das in der nächstbesten Pfeife geraucht werden sollte!
Aurofons
Rede ihr noch mehr ein. Ich finde das unsäglich! 😡 Nii2o Glaube es nicht!