Schaden brutale Pornos der Psyche?
Ich habe heute einen Porno gesehen, in dem ein Mann, angekettet an einem Pfosten, ständig von einer Frau in die Genitalien getreten oder geschlagen wurde. Dabei lag er halb am Boden, die Frau stand...
Soetwas habe ich natürlich nicht zum ersten Mal gesehen. Auffällig dabei ist jedoch, dass ich extra in der Suchzeile nach "Ballbusting" suchte.
Letztendlich wurde mir bewusst, dass es mich ja anscheinend anmachte, zu sehen, wie ein Mensch erniedrigt wurde...
Da ich selber Männlich bin, macht es mich ja offensichtlich an, zu sehen wie Männer von Frauen "verletzt" werden und nicht umgekehrt.
Macht man sich mit häufigem Konsum solcher Pornos vielleicht gerne selbst zu Opfer ? Steht man dann automatisch darauf, in der Opferrolle zu stecken ? Das konnte ich bei mir im Alltag noch nicht beobachten, obwohl ich schon öfter solche Genres als Vorlage nutze.
9 Antworten
Faktisch muss man sagen: Nein. Es gibt keine wissenschaftlichen Hinweise, dass Pornographie im Allgemeinen (auch "Hardcore") schädliche Auswirkungen auf die Psyche hat. Wenn wir deine Situation mal betrachten; Masochismus gilt in der Psychologie als Störung des Sexualverhaltens bzw. der Sexualpräferenz. Im ICD-10 ist sie unter der Kennzahl F65 eingeordnet, wenn ich mich nicht täusche. Dass eine derartige Präferenz besteht, hat aber seinen Ursprung nicht in der Pornographie. Das Potential dazu ist nach aktuellem Stand der Wissenschaft bereits genetisch veranlagt. Ein weiterer Faktor könnte das soziale Umfeld sein. Oft finden sich zwar in Studien gewisse Zusammenhänge zwischen Pornographie, Sado-Masochismus, Folter und Mord. Doch wie wir wissen, bedeutet Korrelation nicht gleich Kausalität. Ich denke du musst dir deswegen nicht unbedingt Sorgen machen. Wichtig ist in erster Linie, dass du Fantasie von Realität unterscheiden kannst. Solange dieser Umstand gegeben ist, ist alles in Ordnung. Sollte ein gewisser Drang oder ein Leidensdruck dadurch aufkommen, empfehle ich dir selbstverständlich das persönliche, vertrauliche Gespräch mit einem Psychiater zu suchen.
Natürlich wirken sich Pornos auf die Psyche aus. Ganz besonders bemerkbar macht es sich, wenn du beim realen Akt mit einem echten Partner keinen hochbekommst.
Macht man sich mit häufigem Konsum solcher Pornos vielleicht gerne selbst zu Opfer ?
Nein.
Ist wie bei Horrorfilmen: Weder wollen wir z.B. Zombies sein, noch gefressen werden. Aber uns geht es gut bei dem Hintergedanken, dass UNS das gerade NICHT passiert. ;)
Insofern sind der etwaige Schauer oder das sonstige Interesse an abseitigen Filmchen auch keinerlei Indiz für tatsächliche sexuelle Präferenzen.
Wer hingegen bestimmte Präferenzen bereits hat, wird natürlich auch Filmchen suchen, die sich damit decken.
Aber man sollte nicht Ursache und Wirkung verwechseln ... ;-)
PS: Und dass der, auch hier mal wieder gerne behauptete, Konsum zu "immer mehr" führt, oder das Pornos grundsätzlich "schädlich" seien, ist beides schlicht und ergreifend Blödsinn. Wird aber gerne von gewissen Menschen verbreitet, die ein grundsätzliches Problem mit Pornografie haben.
Wissenschaftlich ist das nun ganz und gar nicht, und was diese Menschen zu ihrer Einstellung geführt hat, sollte besser nie in den Kopf gelangt sein ... ^^
Ich würde mir viel mehr Sorgen machen, wenn es dich anmachen würde zu sehen, wie eine Frau geschlagen und erniedrigt wird. Denn dann würdest du dich vielleicht danach sehnen diese Gelüste praktisch auszuleben.
So wie es derzeit aussieht, mache ich mir keine Sorgen. Und vielleicht findest du ja eine Partnerin, die auf solche Sado Maso Spielchen steht und dich gerne auspeitscht etc.
Im echten Leben finde ich das ja Komischerweise eher Abstoßend..
Ich hatte auch m eine Phase, in der ich nur Pornos mit mollige Frauen sah, was mich im RL wieder abstoßend fande
Weil es viel häufiger vorkommt, dass Männer Frauen vergewaltigen als andersherum. Männer sind uns Frauen in der Regel körperlich überlegen. Das ist Fakt und hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun. Also würde ich mir Sorgen machen, wenn sich ein Mann daran aufgeilt, wie Frauen geprügelt und erniedrigt werden. Denn dies kann man in der Realität viel einfacher umsetzen, als dass eine Frau einen Mann bewusstlos prügelt.
Das meine werte Dame ist B*llshit. Entgegen deiner Überzeugung sind nicht alle Männer potentielle Vergewaltiger und dominante Männer im BDSM Bereich haben (von ein paar Arschlöchern die es definitiv gibt mal abgesehen) höchsten Respekt vor ihrenn Subs. Eventuell solltest du deine Kenntnisse diesen Bereich betreffend nicht aus der Bild und 50 Shades of Grey beziehen.
Wirst kein großes Selbstwertgefühl besitzen, wirst ne masochistische Ader haben.
Nicht wirklich...
Ich habe weder ein geringes Selbstwertgefühl, noch schaue ich ausschließlich derartige Videos an. Das kommt eher selten vor!
vielleicht bist du ja masochistisch veranlagt oder magst dein eigenes Geschlecht nicht
sich am ballbusting zu ergötzen ist jedenfalls gestört !
Wo ist bitte das Problem mit männlichen Doms und weiblichen Subs? Andersrum ist es ok aber in der Konstellation ist es abartig?
Die Doppelmoral musst du mir mal erklären.