Liebt man seinen Partner nicht mehr, wenn man Fremdgeht?

Man kann durchaus Liebe und Sex voneinander trennen. Auch ist die Frage nicht leicht zu beantworten, wenn man vorher nicht "Fremdgehen" definiert hat.

Was ist zu, Beispiel, wenn einer der Partner krank ist und keinen Sex mehr haben kann oder darf, gleichzeitig aber nicht wissen will, ob und mit wem der andere Partner Sex hat?

Nein.

Aber sie denken, dass sie ihren Partner lieben. Das ist generell heute ein großes Problem, Menschen denken, dass sie lieben, können den Begriff Liebe selbst aber nicht mal definieren. Liebe ist eine Art Kampfbegriff geworden, der gefühlt für alles verwendet wird, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Zwei Wochen Beziehung? Ich liebe dich. Nach drei Wochen wieder getrennt, zwei Wochen später wieder mit jemandem zusammen: Ich liebe dich usw. Mit Liebe hat das rein gar nichts zu tun.

Fremdgehen ist an sich selbst kein Fehler, es ist eine Entscheidung. Eine Entscheidung, die immer ohne jede Ausnahme auf den eigenen Fehlern basiert. Diese Fehler wiederum entstehen aus einem kaputten oder unehrlichen Charakter. Das Fremdgehen selbst ist am Ende nur das direkte Resultat aus diesem Charakter.

Beispiel : Mann geht fremd, behauptet aber, seine Frau zu lieben. Gibt als Rechtfertigung das Fehlen von Sex oder unbefriedigenden Sex an.

Gehen wir mal weg von dem ganz Offensichtlichen, dass dieser Mensch für die Befriedigung seiner Bedürfnisse in Kauf nimmt zu lügen, seinen Partner zu betrügen, somit zu verletzen oder gar zu traumatisieren. Gehen wir mal direkt zum Problem, wie entsteht das? Die Rechtfertigung ist hier das Fehlen von Sex oder einem unbefriedigenden Sexualleben.

Die ganze Zeit hatte der Mann in diesem hypothetischen Szenario aber die Möglichkeit, mit seiner Frau darüber zu reden, gemeinsam eine Lösung zu suchen, falls das nicht möglich ist, sich dazu zu entscheiden, sich zu trennen. Auch hat er sich diese Ehe ausgesucht. Er hätte sich von vorne rein Zeit lassen können, gucken, ob das sexuell zwischen den beiden passt und dann eine bessere reflektierte Entscheidung zu treffen.

Nichts davon wurde getan. Und nun betrügt dieser Mann seine Frau und rechtfertigt das mit einem unbefriedigenden Sexualleben. Er hatte alle Optionen, den ehrlichen Weg zu gehen, ohne jemanden zu verletzen. Er hat sich sein eigenes emotionales Gefängnis geschaffen und jetzt sucht er die Schuld bei anderen. Er hat alle Optionen abgeschmettert und sich am Ende für den ungeraden Weg entschieden, auf Kosten der Gefühle des Partners. Ergo: Nein. Dieser Mann liebt seine Frau nicht, das liegt aber grundsätzlich daran, das er einen unehrlichen Charakter hat und zu wirklicher liebe nicht fähig ist, weil dafür in seinem Charakter gewisse Grundwerte fehlen: Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Loyalität oder die Fähigkeit sich selbst seine eigenen Fehler einzugestehen und daraus zu lernen. Natürlich hindert es den besagten Mann aber nicht zu sagen: Ich liebe meine Frau! Warum? Weil er denkt, dass er sie liebt. Hier kommt dann der besagte kaputte Charakter zu tragen, der sich vor Einsamkeit und dem Trennungsschmerz fürchtet und/oder der Angst davor hat, den Nutzen aus der Frau zu verlieren, sei es emotional oder finanziell. Mit echter Liebe hat das aber rein gar nichts zu tun. Dieses simple Beispiel lässt sich auf jeden Fremdgeher, egal ob Mann oder Frau, übertragen.

Es ist nicht schwer zu verstehen.

Liebe und Sex/Fremdgehen hat nichts miteinander zu tun.

Man kann solche Fragen nicht pauschal beantworten. Manchmal holt frau dich nur, wss ihr zu Hause fehlt (z. B. Aufmerksamkeit), manchmal ist es eine Strafe oder Revanche, msnchmal war es Alkohol oder wer weiss was sonst.

Jede Frau ist ein Individuum, und so entscheidet sie auch: individuell.

Nein, weder Männer noch Frauen brauchen zum Sex Gefühle. Jeder kann Fremdgehen. Meißt sind es doch eh nur Hormone, die da verrückt spielen. Warum sollten Menschen besser sein als andere Lebewesen?

Der Verstand und die Liebe hat damit meist sehr wenig zu tun.