Hat mein Bruder eine sexistische Denkweise?

Mein Bruder hat vor Kurzem eine schwierige Trennung durchgemacht, da seine Ex-Freundin sein Vertrauen gebrochen hat. Seitdem sind mir wirklich viele negative Veränderungen hinsichtlich seiner Denkweise aufgefallen und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.

Folgende Situation. Vor einigen Tagen saßen mein Bruder und ich im Wohnzimmer & haben über die Trennung gesprochen. Er hat mir erzählt, wie es in deren Beziehung lief + was sie sich alles verbieten lassen haben. Plötzlich erzählte er mir davon, dass sie oft mit bauchfreien Oberteilen & Kleidern rumgelaufen ist & dass er das nicht wollte. Ich habe angefangen mit ihm zu diskutieren, weil mir seine Einstellung überhaupt nicht gepasst hat. Er erzähle weiter & meinte, dass Männer eine Frau draußen nur als Sexobjekt ansehen, wenn sie sich etwas freizügiger kleiden & dass eine Frau sich bedecken + elegant kleiden müsste, damit Männer draußen das Gefühl bekommen, dass es eine anständige Frau seie und sie nicht nur fürs Geschlechtsverkehr ausnutzen müssten. Wenn eine Frau sich elegant und anständig kleiden würde, dann würden Männer anfangen die Frau richtig zu respektieren.

Dann sprach er über die Musikrichtung einer Frau und behauptete, dass es ebenfalls ein Abturn wäre, wenn man beispielsweise Hip-Hop hören würde, da es in den Texten meistens nur um Geld, Drogen und Sex gehen würde. Ich erklärte ihm, dass es einem da nicht um die Texte geht, sondern eher um die Kunst des Artists, aber er streitete ständig alles was ich sagte während unserer Diskussion ab.

Ich weiß nicht, was mit ihm los ist. Vor seiner Beziehung war er nicht so. Nachdem ihm das Mädchen fremdgegangen war, hat er so eine Denkweise entwickelt.

Was sagt ihr dazu? Denkt er sexistisch?

Psychologie, Sexismus
Ist die ZDF-Krimiserie "Die Rosenheim-Cops" frauenfeindlich bzw. sexistisch?

Im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) läuft ja regelmäßig wochentags um 16:10, manchmal auch Abends um 19:30, die Krimiserie "Die Rosenheim-Cops":

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Rosenheim-Cops

ich schaue da zugegebenermaßen auch manchmal mit einem Auge rein und frage mich, ob die "Rosenheim-Cops" nicht irgendwie "politisch unkorrekt" sind in dem Sinne, als dort Frauen, wie die Polizeisekretärin Miriam Stockl, oder die Controllerin Patrizia Ortmann, als aufgehübschte "Weibchen" und als neuigierig-tratschsüchtige "Klatschbasen" dargestellt werden, wohingegen die ausschließlich männlichen, ermittelnden Kommissare wie Korbinian Hofer, Ulrich Satori oder der diesen treu zur Seite stehende Streifenpolizist Michael Mohr die coolen "Cops" sind, welche alleine die Verbrecher zur Strecke bringen.

Ebenso ist Marie Hofer, die Schwester des Kommissars Korbinian Hofer, anscheinend nur für die Arbeit auf dem Hof zuständig, und dafür, ihren übergewichtigen Bruder mit leckerem Essen zu bekochen.

Wird also durch die "Rosenheim-Cops" eventuell ein reaktionäres Frauen- und auch Männerbild transportiert? Was meint ihr?

Quatsch, "Rosenheim Cops" ist überhaupt nicht frauenfeindlich. 100%
Ja, "Rosenheim-Cops" ist tendenziell frauenfeindlich. 0%
Andere Antwort. 0%
Freizeit, Fernsehen, Filme und Serien, Kinder und Erziehung, Krimi, Sexismus, ZDF, TV-Serie, Frauenfeindlichkeit, Krimiserie
Freundin rasiert sich nicht mehr?

Hallo! Ich (23) und meine Freundin (23) sind seit 4 Jahren zusammen und eigendlich sehr glücklich. Leider hat sie in den letzten Monaten ihr Äußeres stark verändert, weshalb ich sie nicht mehr so atraktiv finde.

Als Erklärung: Sie war immer sehr gepflegt. Seit Herbst beschäftigt sie sich mit Feminismus und seit ein paar Monaten will sie nicht mehr den "Schönheitsidealen" von Frauen entsprechen müssen. Sie rasiert sich nicht mehr, zupft die Augenbrauen nicht und trägt keine BHs mehr. Außerdem nutzt sie ein selbstgemachtes Deo, weshalb sie nicht immer so frisch riecht. Dazu kommt, dass sie "free bleeding" betreibt, wobei sie mit Training ohne Hygieneprodukte während der Periode auskommt. Das klappt aber nicht immer, weshalb während ihrer Periode überall dreckige Handtücher herum liegen.

Ich liebe sie, und ich will sie bei allem unterstützen, aber die Kombi aus allem geht mir zu weit. Ich finde sie einfach nicht mehr atraktiv. Immer wenn ich ihr Aussehen/freebleeding (vorsichtig) anspreche, wirft sie mir vor, sexistisch zu sein. Ich will Schluss machen, liebe sie aber, weshalb ich nicht sicher bin. Wir passen irgendwie nicht mehr zusammen. Alle Frauen meiner Arbeitskollegn sind auf Firmenfeiern gepflegt und gut angezogen, meine Freundin ist unrasiert, ungeduscht, ohne bh.

Was sürdet ihr tun? Versteht ihr mich? Ähnliche Erfahrungen?

rasieren, Beziehung, Trennung, Körperpflege, Periode, Sexismus
Ist mein Bruder sexistisch oder? Männer was sagt ihr?

Hallo Leute.

Ich bin 18 Jahre alt und mein Bruder ist 22. Vor Kurzem haben wir ein bisschen getrascht und er hat mir Dinge erzählt, die mich ein wenig zum Nachdenken gebracht haben.

Folgende Situation: Mein Bruder und seine Freundin haben vor 1 Monat Schluss gemacht. Er hat mir davon erzählt und wollte meinen Ratschlag. Ich hab ihn erstmal gefragt, wieso es überhaupt dazu gekommen ist. Er erzählte mir, dass es ihm oft nicht gefallen hat, wie sie sich angezogen hat, da sie sich oft etwas freizügiger anzog, sprich bauchfreie Oberteile, ein Rock etc. Daraufhin wollte er von mir hören, wer im Unrecht liegt. Ab da hat unsere Diskussion angefangen.

Ich habe ihm nämlich die Unrecht gegeben, da ich finde, dass eine Frau nicht dafür verurteilt werden sollte, wie sie sich anzieht. Er lehnte ständig ab, weil er denkt, dass anständige Frauen sich elegant anziehen, alles abdecken, so dass man nichts sehen kann usw. Ich habe ihm versucht klar zu machen, dass selbst eine anständige Frau sich freizügig anziehen kann und es nicht unbedingt was mit ihrem Kleidungsstil zu tun hat und dass ich mich manchmal auch mit bauchfreien Oberteilen kleide, nicht weil ich nicht anständig bin - sondern im Gegenteil- , weil ich mich damit wohler fühle und es mein Stil ist.

Im Anschluss wollte er mir deutlich machen, dass man sich dann nicht wundern soll, wenn man keine anständigen Männer abbekommt, da „gebildete Männer“ eher elegant angezogene Frauen bevorzugen und bei einer etwas freizügig gekleideteren Frau sofort verstehen, wie „0815“ sie sei. Außerdem sollen Männer bei einer etwas freizügig gekleideteren Frau nur an das eine denken und keine ernsten Absichten bevorzugen.

In meinen Augen hat er nicht wirklich recht, denn ich finde, dass ein „gebildeter“ Mann direkt verstehen würde, dass man eine Frau nicht vom Äußeren beurteilen sollte und dies nichts über ihren Charakter aussagt. Außerdem gibt es verschiedene Arten von Kleidungsstilen, z.B. elegant, vintage und viel mehr. Was einer Frau gefällt, sollte ihre Sache sein. Ich will im Endeffekt eh keinen Mann, der so denkt wie mein Bruder. Für mich ist ein „gebildeter Mann“ derjenige, der meinen Kleidungsstil sieht und versteht „Dies hat nichts mit ihrer Persönlichkeit zu tun.“.

Männer, Freundschaft, Psychologie, Liebe und Beziehung, Sexismus
Wieso sollte ich als Mann privilegiert sein?

Ich war letztens in einem Kurs und die Leiterin meinte, dass Männer automatisch privilegiert sind, weil sie Männer sind.

Fand diese Aussage provokant und verallgemeinernd. Mir ist bewusst, dass Männer sich viele Vorteile für sich in der Welt geschaffen haben und Frauen oft benachteiligt werden.

Aber nur weil ich ein Mann bin, soll ich automatisch privilegiert sein. Das verletzte mich. Viele Frauen haben es vielleicht leichter oder genau so gut. Manche sind hübscher, klüger und haben mehr Glück im Job, Liebe und sonst wo.

Ich muss auch hart arbeiten, habe Gefühle und bin nicht einfach weil ich ein Mann bin besser gestellt als Frauen. Vielleicht verdiene ich mal mehr, aber!!

Aber, wir Männer dürfen keine Gefühle zeigen, müssen immer der starke sein, müssen hart und männlich sein, ein Macher sein, nicht weinen, müssen den ersten Schritt machen immer und überall, bekommen seltener Liebe, Zuneigung und Geschenke, haben es bei der Partnerwahl deutlich schwerer als Frauen, bekommen früher Herzinfarkte, sind psychisch angeschlagener wegen allen bis jetzt benannten Punkten, haben mehr psychische Krankheiten, haben oft mehr Verantwortung und sterben früher.

Bin ich damit privilegiert??

Was hat so eine provokante und verallgemeinernd Aussagen mit Gleichberechtigung zu tun?

Gleichberechtigung wäre es wenn wir alle Stereotype egal für Mann oder Frau hinterfragen, nicht nur für die Frau und den Mann in eine Schublade stecken!

Gefühle, Psychologie, Feminismus, Gleichberechtigung, Liebe und Beziehung, Männer und Frauen, Sexismus, Feministen, Feministin, männerhass, Philosophie und Gesellschaft
Wie flirten ohne Belästigung?

Ich bin massivst verwirrt.

Also erstmal will ich sagen, dass ich das Problem mit sexueller Belästigung auf jeden Fall ernst nehme und das auf keinen Fall machen will.

Jetzt Frage ich mich allerdings als Kerl was ich überhaupt noch machen darf.

In manchen Artikeln zu Belästigung stehen Aussagen wie "Wenn eine Frau sich belästigt fühlt, würde sie auch belästigt" und "Bei Belästigung ist immer der Kerl schuld"

Wenn ich das so verinnerliche, heißt das doch, das ich überhaupt nicht mehr flirten kann. Wenn ich eine Frau anlächle, weiß ich doch auch nicht ob sie das will. Wenn ich sicherstellen will, das sich eine Frau nicht belästigt fühlt, was kann ich dann überhaupt noch tun? Es kommt doch niemand zu mir her und sagt mir "Jetzt darfst du ich mich anlächeln". Um auch Mal was machen zu können, was eine Frau wollte, muss ich doch das Risiko eingehen können, dass eine Frau etwas nicht gewollt hat ohne mir dafür die Schuld zu geben. Außerdem kann es doch immer noch sein dass sie das nicht gewollt hat obwohl sie gesagt hat "du darfst mich anlächeln".

Vom Bauchgefühl her würde ich ja sagen, dass das ein Ding der Verhältnismäßigkeit ist. Wenn die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau sich belästigt fühlt und das Ausmaß dieser Belästigung verhältnismäßig gering ist im Vergleich zu den verpassten Chancen die ich hätte wenn ich in solchen Situation schon sagen würde "ich darf das nicht tun" dann sollte ich mir doch nicht die Schuld geben wenn sie das dann nicht gewollt hat. Ich sollte doch auch Mal was richtig machen können. Ich kann doch niemanden für ein Verhalten verurteilen, welches diese Person an den Tag legen muss, um selbst auf ihre gerechtfertigten Bedürfnisse zu kommen.

Vor allem sollte es mir doch irgendwie möglich sein mich richtig verhalten zu können ohne mir die Schuld für mein Verhalten zu geben.

Mein Bauchgefühl sagt mir auch dass es absolut nicht gut ankommen würde, wenn ich eine Frau die ganze Zeit Frage ob ich sie nicht störe, obwohl es für diese Frau selbstverständlich ist dass ich das nicht tue.

Wenn ich jetzt z.b. den Arm um eine Frau legen würde und diese dabei nicht lächeln würde oder mir anders signalisieren würde dass sie das will, finde ich es schon gerechtfertigt nachzufragen. Wenn sie in dieser Situation allerdings lächelt oder mir signalisiert dass es okay war, fände ich es aber schon komisch trotzdem noch nachzufragen.

Mein Problem beschränkt sich natürlich nicht nur auf anlächeln sondern auf alles was danach folgt ebenso.

flirten, Freundschaft, Frauen, Sexualität, Psychologie, Liebe und Beziehung, Sexismus

Meistgelesene Fragen zum Thema Sexismus