Würdet ihr in der Stadt häufiger auf das Auto verzichten, wenn die Bevorzugung der Autofahrer im Straßenverkehr abnehmen würde?

Nein 58%
Vielleicht 25%
Ja 17%
Eher nein 0%
eher ja 0%

12 Stimmen

8 Antworten

Nein

Innenstädte sind für Autofahrer ohnehin schon unattraktiv und werden wenn möglich gemieden: Begrenztes, meist teures Parkplatzangebot, viel Verkehr, unübersichtliche Verkehrsführung, schmale Nebenstraßen usw. Allenfalls ein problemlos nutzbarer ÖPNV könnte manche Autofahrt unnötig machen.

Nein, brauche das Auto.

Aber der ÖPNV ist eine bodenlose, überteuerte und vor allem unzuverlässige Alternative.

Also wenn keine Zeit, dann Auto.


guitschee 
Beitragsersteller
 11.09.2024, 12:32

49€ ist überteuert?

Ploedder  11.09.2024, 12:36
@guitschee

Nein, aber ich brauche es zu selten und dann sinds 7,xx€ für einmal mindestens

Und ich will auch mal ankommen...

Nicht nur wegen Baustellen sondern auch wegen angeblichem Personalmangel keine Alternative oftmals

Millikade4  11.09.2024, 12:37
@guitschee

Dafür dass man immer mit Verspätungen oder Ausfällen rechnen muss, ja

guitschee 
Beitragsersteller
 11.09.2024, 12:51
@Ploedder

Wenn du öfter aufs Auto verzichten würdest, würdest du es öfter benötigen. Das ist also eine Katze, die sich in den Schwanz beißt.

Nein

In meiner Heimatstadt habe ich gar kein Auto, daher kann ich da auch nicht weiter verzichten. Aber ja, es nerv schon wenn eine große Straße so geplant ist, dass ein Fußgänger es nicht mit einer Grünphase rüber kommt (außer man rennt, ausprobiert) sondern auf der Mittelinsel warten muss und dann schön im Regen steht.

Zudem an manchen Orten auch weite Umwege notwendig sind, da keine Ampeln vorhanden und Verkehr zu stark, um rüber zu kommen. Oder so Späße wie nur an 3 Seiten Ampel für Fußgänger, dass man gleich drei mal warten muss, um die Straße zu kreuzen, weil man nicht gerade rüber darf.

Oder man würde gerne Radfahren, das ist in der Stadt wo ich bin auf meinen üblichen Wegen aber mehr ein lebensgefährliches Unterfangen, als Fahrspaß. Insbesondere wenn der Weg mal wieder so schmal ist, dass ich kaum am Kinderwagen vorbei komme, die Autos aber nette drei Spuren haben. Oder nicht schlimmer als Kinderwagen, dem mittig Schlangenlienien laufenden Rentner mit Rollator, der das Klingeln nicht hört. Teils kann man ja nicht mal zu zweit als Fußgänger nebeneinander laufen, um sich zu unterhalten, wenn "Gegenverkehr" kommt oder letztens waren wir mit Kinderwagen unterwegs und ein anderer kam uns entgegen, mussten wir auf die Straße ausweisen, weg zu schmal um vorbei zu passen (dort war es immerhin nur ein Fußweg, ohne Radfahrer).

Freunde die zentral in der Stadt wohnen besuche ich auch oft mit der Bahn. Aber wenn beispielsweise meine Schwester mit Kind, Kinderwagen, Wochenendgepäck usw. unterwegs ist, ist der Zug absolut keine Alternative. Zu wenig Stauraum und einfach zu unzuverlässig, dafür dass man dann nicht mal wie im Stau im sicheren Auto steht, sondern ggf. irgendwo im kalten dreckigen zügigen Bahnhof, mit quengelndem Baby. Umstiege, ggf. sogar schnell wegen Zugverspätung? Nicht möglich,w enn man erstmal zum aneren Ende vom Gleis zum Aufzug muss und da midnestens 10 Minuten in der Schlange steht, das gleich eam anderen Gleis dann wieder um runter zu kommen. Daher ist sie dann auch vor Ort mit dem Auto unterwegs, weil sie einfach allgemein mit dem da ist.

Also ja, ich finde es wichtig Möglichkeiten für Fußgänger, Randfahrer und auch Nahverkehr weiter auszubauen. In den Städten, aber insbesondere auch im dörflichen Raum, damit auch sie nicht immer direkt zum Auto greifen und auch damit in die Innenstadt kommen.

Meine eine Schwester wohnt auf dem Dorf, Single aber besucht mich in der Stadt ebenso mit dem Auto. Warum? Weil es bei ihr einen Bus pro Tag gibt, sie also keinen Nahverkehr nutzen kann und das Einzelticket unverschämt teuer ist. Für sie ist es ein Minusgeschäft, trotz Parkticket und mehr Benzin, wenn sie kurz vor der Stadt auf die Bahn wechselt.

Vielleicht

Aktuell ist es ja so, dass Bevormundung, Schikane weicht.

Es kommt eben darauf an, wie weit es noch geht. Ist es irgendwann nichtmehr möglich mit dem Pkw in die (innen) Stadt zu fahren, werde ich es auch nichtmehr können.

Natürlich wäre ich dann wesentlich seltener dort und würde Einkäufe und Shopping auf besser zu erreichende Locations außerhalb von Städten legen.

LG.


guitschee 
Beitragsersteller
 11.09.2024, 12:52

Bevorzugungen zurückzufahren und mehr Gleichberechtigung zu schaffen, ist Schikane?

Zwitscherling  11.09.2024, 12:58
@guitschee

Ist Interpretationssache. Das komplette sperren von Innenstädten für Pkw, ist schon über das Maß der Gleichberechtigung hinweg.

guitschee 
Beitragsersteller
 11.09.2024, 13:02
@Zwitscherling

Nicht zwingend. Es gibt ja auch Bereiche, die sind für alles außer Kfzs gesperrt, ist das dann auch Schikane?

guitschee 
Beitragsersteller
 11.09.2024, 13:11
@Zwitscherling

Auch in der Stadt gibt es Schnellstraßen und Autobahnen - ist das Schikane gegen Fußgänger und Radfahrer?

Zwitscherling  11.09.2024, 13:16
@guitschee

Nein. Schikane gegenüber Fußgängern und Radfahrern wäre es erst, wenn Fußwege, Parks und Fahrradwege/Straßen, besagten Schnellstraßen und Autobahnen weichen würden.

guitschee 
Beitragsersteller
 11.09.2024, 13:44
@Zwitscherling

Nope, die werden leider fast immer auf Kosten von Fußwegen gebaut. Selten auf Kosten von Autospuren.

Zwitscherling  11.09.2024, 13:53
@guitschee

Das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen, nach denen es meist Straßenspuren und vor allem Parkplätze sind, die weichen müssen.

Nein

Ich fahre schon heute nur im Ausnahmefall in der Stadt mit dem Auto - sonst eher per Fahrrad oder mit Öffis, je nach Ort und Strecke.

Wenn ich überhaupt in der Stadt mit dem Auto fahre, dann aus Gründen, wo ich dafür auch deutliche Nachteile in Kauf nehme:

  • Habe etwas grosses/schweres zu transportieren
  • besonders unangenehmes Wetter (nein, Nieselregen zählt nicht dazu!)
  • Ich fahre jemanden mit körperlichen Einschränkungen irgendwo hin
  • es ist (ausnahmsweise) so eilig, dass es zeitlich keine machbare Alternative gibt
  • Fahrten zu Uhrzeiten, wo ich mit Öffis nicht mehr wirklich eine Alternative habe
  • Fahrten für das Auto selbst (zum Tanken, zum Autowaschen, zur Werkstatt, ...)