Wird der Ex-Nestlé-Boss ein guter WEF-Nachfolger, obwohl er einmal sagte, nicht alle hätten Anspruch auf Wasser?
6 Stimmen
2 Antworten
Diese Aussage wird immer vereinfacht bzw. aus dem Kontext gerissen dargestellt, um Empörung zu erzeugen.
https://www.nestle.de/frag-nestle/wasser-menschenrecht-fuer-nestle
XTC19
23.04.2025, 13:31
@treppensteiger
Es ist klar, dass Nestle kein Samariterbund ist und natürlich die eigenen Geschäfte im Auge hat. Die im Titel gerne verbreitete Aussage, dass nicht jeder Anspruch auf Wasser hat, finde ich jedoch reißerisch.
Ja
Damit passt er hervorragend in diesen Verein!
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebe schon sehr lange auf diesem Planeten
Aber mit der Aussage "Wasser sollte einen Wert haben" - ist man entgegen der Aussage im Text, sicher nicht am Wasser sparen interessiert, sondern vielmehr daran, mit Wasser besser Geschäfte machen zu können.
Denn warum sollte sich Nestle einen Kopf darüber machen, wer irgendwo, (und kostenlos ist es auch jetzt schon nicht, allenfalls sehr billig) in "Vereinbarung" mit seinem Wasserlieferanten, wie beschrieben, seinen Swimmingpool füllt, oder den Rasen bewässert. Außerdem sind das nun gerade nicht! die Orte, von denen Nestle auch schreibt, wo es nicht mal Brunnen, Toiletten und Waschplätze gibt.
Die beiden Themen so in Zusammenhang zu setzen ist keine sinnige Erklärung.
Oder; Will Nestle an der Marktwirkung schrauben? Ist Wasser nicht vor allem dort, wo es gering vorhanden aber stark gebraucht wird, (sowieso) teuer und da, wo es reichlich vorhanden und einfach erreichbar ist, billig? Und da, wo es bereits teuer ist, kann man den Preis nicht weiter steigern.
Nestle ist keine NGO, auch wenn sie sich selbst bewerben, als hätten sie die Ideale einer Solchen.