Was genau spricht für ein eigenes Auto, wenn ein Robotaxi billiger ist?

das ist komplette Zukunftsmusik und Tesla ist immernoch zu weit weg von echtem, sicheren autonomen Fahren. Ein Taxifahrer kommt mit 5 durcheinanderlabernden Besoffenen klar, eine KI oder stumpfe Sprachsoftware auch?
Wer läd dem Behunderten seinen Rollstuhl ein und aus, wer hebt das Gepäck rein ? Mindestens dafür brauchts doch den Taxifahrer oder muss dann jeder der eingeschränkt ist immer mit Begleitperson fahren?

Die Frage ist auch die Verfügbarkeit, wenn ich aktuell ein Taxi haben will muss ich mindestens 45 Minuten vorher anrufen und einen exakt einzuhaltenden Zeitplan angeben, komme ich wenige Minuten zu spät steh ich da und das Taxi ist weg. Das war meinem Vater nach der Chemo passiert: Er kam 2-3 Minuten später aus der Praxis, kein Taxi mehr da, angerufen "ja in ein paar Stunden haben wir wahrscheinlich eins frei, se sind ja Rentner, warten se einfach" Ich bin dann die 30km rüber und hab ihn abgeholt, Muttern hatte das Auto in der Werkstatt und bis zum Bus (etwa 1km) hätte es ein alter, krebskranker Mann mit einem gebrochenen Bein wohl kaum heile geschafft.

Salue

Ein eigenes Auto zu haben ist sehr bequem und eine geliebte Gewohnheit. Dies aufgeben, das wollen wir nicht, selbst wenn es offensichtlich ist, dass wir etwas tun müssen.

Wir müssen die Mobilität neu erfinden. Das ist nicht leicht, es viel schon nicht leicht die Leute von Motorwagen zu überzeugen, mit den Pferden war doch alles viel einfacher.

Fakt ist wir sind 8 Milliarden Erdbewohner und haben 1.4 Milliarden Autos auf der Strasse. Jeder Erdbewohner besitzt also 17% von einem Auto. Bei uns in der Schweiz besitzt jeder Bewohner rund 66% eines Autos (keine Motorräder). Wir haben Milliarden von Leuten auf der Welt, die ihren "Anteil Auto" erhöhen wollen, d.h. sie wollen selber auch eines.

Jedes dieser Auto, die immer schwerer werden und immer langsamer vorwärtskommen (wegen den Staus) wird 1 Stunde pro Tag genutzt. 23 Stunden lang braucht es einen Parkplatz. Wenn wir die alle miteinander losfahren lassen wollen, steht der Verkehr auf jeder Strasse still.

Während in Europa weiterhin an schellen, grossen und teuren Luxuslimousinen weiter entwickelt wird, sind die Chinesen und die Japaner im Stillen am Entwickeln komplett neuer Mobilitätssysteme.

Tellensohn

Bild: Toyota-Versuch in Grenoble, der Weg vom Bahnhof zum Ziel.

Auch bei den Robot-Taxen wird es so laufen:

• Entweder höhere Kosten zur HVStd bzw. im Zweifel kriegst du zu solchen Zeiten einfach kein Robo-Taxi, weil die aus wirtschaftl. Gründen solche Spitzenzeiten nicht abdecken werden.
• Bei Robo-Taxen hat man zusätzl. Kosten für die Verwaltung, die du bei deinem eigenen Fahrzeug selbst übernimmt bzw. man hat zusätzl. Abrechnungskosten für die einzelnen Fahrten, die du beim eigenen Fahrzeug nicht hast.
• Spätestens wenn mal wieder sowas wie Corona oder eine größere Grippewelle kommt, hast du gerade als Risiko-Patient (insb. immunsupprimiert) voll die Arschkarte, wenn es nicht dein eigenes Fahrzeug ist, sodass dort jeder es mit seinen Bazillen verseuchen kann.
• Wenn der Anbieter warum auch immer was gegen dich hat (auch völlig unberechtigt) hast du die Arschkarte.

notting

Wenn es das billiger kann.

Ein normales Taxi ist ja auch teurer als ein eigengenutztes Auto, beim Vielfahrer.

Aber für die Regierungsbehörden wäre es doch mal ein Projekt. Mit dem Taxi fahren, anstatt Dienstwagen.

wenn mir jetzt einfällt dass ich wohin fahren möchte gehe ich in die Garage und nehme mein Auto - beim Robotaxi muss ich warten. In meinem Auto habe ich meine Utensilien, meine Komforeinstellungen, meinen eigenen Platz so wie ich ihn möchte. Ich kann anhalten wo immer ich möchte und sofort oder später wieder weiter fahren. Ich kann die Strecke wählen wie ich möchte und auch zwischendurch wieder ändern. Mein Auto wartet auf mich, wenn ich vom Einkaufen fertig bin gehe ich auf den Parkplatz und belade es.

Alles und noch viel mehr das ein Robotaxi niemals erfüllen können wird.