Soll man bei hohen Geschwindigkeit im Auto die Bremse beim bremsen komplett durchdrehen oder langsam. Und ist dies bei fast jedem Auto einheitlich?
7 Stimmen
10 Antworten
Nur jedes Auto reagiert beim Bremsen anders. Aber im Grunde ist es immer gleich.
So lange es keine Vollbremsung ist. Bei Vollbremsung musst du das Bremspedal einmal kräftig durchtreten und du hast bis unter 25 km/h eine Stotterbremse. Ich bin beides gefahren. Wenn du aus 120km eine Vollbremsung machst, kannst du möglicher Weise deine Reifen vorne wechseln, da diese sehr unruhig laufen. Die Stotterbremse lernt man nicht in der Fahrschule. Du bekommst es zwar erzählt, aber du lernst es nicht. Ich habe ein Sicherheitstraining erstmal gemacht, 1990. Da lernt man das.
Weiß ich. Und noch einiges mehr. Mehr wie meine Frau hören, geschweige den Wissen möchte. Sag Ihr immer, wenn du das nicht übst, wirst du es auch nicht können, wenn es drauf an kommt. Nur, seit Sie bei überfrierender Nässe das Auto aufs Dach felegt hatte, übt Sie sich eher in Verdrängen - und läßt mich bei solchen Wetterlagen Sie fahren...
Richtig. Das Training, da wird man mit Schmierfilmen auf der Fahrbahn und Schleudern trainiert, richtig zu reagieren. Ich bin täglich nach bestandener Autoprüfung von Hünfelden nach Frankfurt gefahren, um 70 Kilometer. Da wollte ich mich fur schlechte Straßenverhältnisse üben lassen. Es rentiert sich, da man ganz anders und gelassener reagiert, als ich erst im Test vom Übungsgelände reagierte.
Jedes Auto hat ein anderen Bremsverhalten.
und komplett das Pedal bis aufs Bodenblech durchtreten macht man nur bei ner Gefahrenbremsung, im normalen Fahrbetrieb macht man das sehr gefühlvoll.
Du bremst so stark wie es dir Situation erfordert
Und das Bremsverhalten ist natürlich bei Autos unterschiedlich.
Wenn man einen Reifenplatzer hat, sollte man gar nicht die Bremse betätigen. Wenn der Platzer an der Hinterachse war, ist die Wahrscheinlichkeit, daß es das letzte ist, was du mit dem Auto getan hast, sehr hoch. Ansonsten ist das eine Frage, die niemand wirklich vernünftig beantworten kann. Hat das Auto ABS? Wenn ja, und du bist in einer Notsituation: Drauf auf´s Pedal - da geht nichts kaputt. Ansonsten entsprechend der Situation lieber etwas stärker bremsen, als du es brauchst, wenn du so fragst - Bremse lösen, wenn du merkst, du brauchst nicht so stark zu bremsen, ist immer leichter und besser, als versuchen, kurz vorm Aufschlag nochmal Extra Bremsenergie aufzubauen - dann dürfte es nämlich zu spät sein, daß "verschenkte" wieder rein zu holen...
Wenn es kein ABS hat, ist das Bremsen schon eine deutlich größere Herausforderung: Räder die drehen, bauen Seitenführungskräfte auf - gut für das halten der Spur und für das erhalten der Lenkbarkeit. Andererseits braucht man Bremskraft. Da kommt das Stotterbremsen, den die Reibwerte werden beim Blockieren nicht wirklich besser - der Gummi wird heiß und "fließt" ab in den Asphalt - schöne Schwarze Streifen und Bremsplatten sind die Folge, aber nicht wirklich kürzere Bremswege. Daher ist es besser stark und in kurzen Intervallen zu "stottern". Ähnlich wie da ABS es macht, aber da kommst nicht dran, weil du nur auf alle 4 gleichzeitig die entsprechende Druckverteilung aufbauen kannst und auch nicht in der Geschwindigkeit, wie ein ABS regelt.
Wenn du eine Notbremsung machen musst, latscht du voll drauf und hältst den Fuss drauf - zumindest, wenn das Auto ABS hat. Wenn nicht, mit Gefühl. Im Idealfall siehst du die gefahrenstelle rechtzeitig und nimmst nur den Fuß vom Gas und rollst entspannt aus.
Außer, es verfügt über kein ABS...