Lieferfahrer kommt ohne Wechselgeld

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Prinzipiell war es erst einmal richtig, nicht zu bezahlen! Genau so richtig wäre es gewesen, wenn der Lieferant dann die Ware wieder mitgenommen hätte. Oder zweite Alternative: Der Deal ist erst beendet, wenn eine der beiden Seiten Wechselgeld "aufgetrieben" hat. Das heißt, der Lieferant nimmt die Ware wieder mit und kommt ein zweites Mal mit Wechselgeld, oder der Kunde lässt den Lieferanten vor der Türe warten, um selber das benötigte Wechselgeld beschaffen zu können. Letztendlich hat der Lieferant das Risiko auf seine Kappe genommen, indem er die Ware ohne Bezahlung überlassen hat.

Der Lieferant ist Dienstleister, und zu seiner Erfüllung der Dienstleistung gehört es auch, die Bezahlung der Dienstleistung entgegen zu nehmen. Hierbei sollte er wenigstens so viel Wechselgeld dabei haben, dass er (ich würde 'mal meinen) bei 2 Kunden mit je einem 100,-€-Schein in der Lage ist, zu wechseln.

Allerdings sollten hier beide Seiten nicht unbedingt auf "Ihr Recht" pochen, sondern jeder sollte etwas Kulanz zeigen!

Was wäre, wenn heute schon mehrere Kunden nur mit großen Scheinen bezahlen konnten? Dann ist das Wechselgeld irgendwann aufgebraucht. Für mich als Kunde ist es zuhause vermutlich einfacher, Wechselgeld hervor zu suchen, als für den Lieferanten. Der müsste unterwegs erst irgendwo anhalten, um zu wechseln (Das wiederum würde die Lieferung verspäten, und schon ist erneut Unfriede gestiftet...).

Also - wenn ich täglich "Essen auf Rädern" erhalte, oder öfter den Pizza-Boten bemühe, weiß ich doch um deren "Wechselgeld-Probleme"! Dem kann ich doch entgegen wirken, indem ich eben entsprechendes Kleingeld bereit halte? Das kostet mich doch weder Kraft noch Mühe, noch Zeit oder Geld!

Ich muß doch nicht spießbürgerlich auf meine Rechte pochen, wenn ein klein wenig gegenseitige Rücksicht das Leben viel friedfertiger gestaltet...


SimTeiler 
Beitragsersteller
 06.04.2025, 10:16

Ja, normalerweise habe ich auch etwas Kleingeld und kleine Scheine im Geldbeutel, gestern aber eben mal nicht. Er hatte tatsächlich auch gar keinen Geldbeutel oder so dabei, mit dem er Ansatzweise hätte wechseln können.

Das Ende von der Geschichte gestern:

Er kam nach einer Stunde wieder, mit 15€ zum wechseln. Er hat sich somit sein eigenes Trinkgeld festgelegt, aber ich wollte jetzt auch keinen Ärger mehr, diskutieren macht ja keinen Sinn bei der Sprachbarriere.

dsteinigfn  06.04.2025, 13:51
@SimTeiler

Damit hast Du auch! Kulanz bewiesen, indem Du jetzt nicht noch über die 2,50€ diskutiert hast. Bei einem älteren Menschen mit schmaler Rente, wo vielleicht jeder Euro zählt, könnte man das wieder anders sehen, aber so - ich finde es OK von Dir 👍

Nein

Einer der Gründe warum ich nie essen liefern lassen.

Ich warte lieber im Restaurant oder hole es mir selber ab.