Ist euch die Moral wichtig?

Klar doch! Dann erkläre doch bitte mal ohn die Verwendung von Worten Moral, moralisch ... was Moral ist.

Spoiler: Moral ist in erster Linie ein Kampfbegriff zur Darstellung der eigenen Überlegenheit in den Dingen, die man selbst als Moral definiert.

Gesamtheit von ethisch-sittlichen Normen, Grundsätzen, Werten, die das zwischenmenschliche Verhalten einer Gesellschaft regulieren, die von ihr als verbindlich akzeptiert werden

Das trifft es ziemlich gut

Schön, dass Du auch bei Wikipedia nachschlagen kannst. Blöd nur, dass ethisch-sittlich sehr individuell definiert wird. Da gibt es zum Beispiel Leute, die Schwule gerne ins Gefängnis stecken würden, für die Nudisten Sittenstrolche sind ... alle nach DEREN Moral ...

Und genau dafür haben wir Gesetze. Töte nicht, stehle nicht, hinterziehe keine Steuern etc. Tagtäglich werden aber Gesetze, oft einfach unbewusst, gebrochen oder Ordnungswidrigkeiten begangen. Jemand sieht 1.000€ auf der Straße - steckst du sie dir ein oder nicht?

Gesetze regel keine Moral. Das können sie nicht und es ist auch nicht deren Aufgabe.

Habe ich auch nicht gesagt, sie dienen aber als Richtwert dafür. Dass man nicht töten soll, steht nicht bloß aus Spaß dort, sondern hat seinen Ursprung in der MORAL, im normalen zwischenmenschlichen Umgang innerhalb einer Gesellschaft.

Gesetze dienen nicht als Richtwert für Moral. Gesetze wiederspiegel lediglich Moralvorstellungen derer, die die Gesetze verabschiedet haben.

Nein. Völliger Humbug. Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Wir leben in einer Demokratie. Nichts richtet sich nach Moralvorstellungen einzelner. Moral ist übergeordnet. Es sind Regeln, die in einer Gesellschaft allgemein anerkannt sind. Die Mehrheit wird dir nicht sagen, dass Morden moralisch gut ist.

Wer beschließt Gesetze? Wem oder was sind die Abgeordneten des Parlaments verpflichtet.

Ok, gut, dass wir das geklärt haben.

Mach' Dich doch mal grundsätzlich ein wenig bekannt mit Staatsrecht, bevor Du hier Humbug schreibst. Auch wären Lessing und Kant ein guter Ansatz, ein wenig über den Moralbegriff zu lernen. Vorher ist jegiche Diskussion mit Dir darüber sinnlos.

Mach' Dich doch mal grundsätzlich ein wenig bekannt mit Staatsrecht

🤣

Art. 20 GG lesen und du hast deine Antwort. Dann muss mir diesen Humbug nicht mehr geben, sorry.

Du hast den Artikel 20 GG offensichlich nicht verstanden.

Gesetze werden noch immer vom Bundestag verabschiedet. Darauf geht das GG übrigens auch ein.

Du verstehst offensichtlich nicht, worauf ich hinaus will, aber alles gut.

Mittelbare Demokratie und unmittelbare Legitimitationskette sagt dir hoffentlich was

Denke schon. Aber Dir sagt meine Formulierung "Wem oder was sind die Abgeordneten des Parlaments verpflichtet?" offensichtlich nichts.

Auch das ist nicht allgemeingültig. Gerichte treffen unterschiedliche Urteile, es gibt sogar die Berufung, in der Gerichte andere Urteile treffen als die vorherige Instanz. Wäre das so, gäbe es auch keine Veganer, es gäbe auch allgemein keine Kritik. Eine allgemeingültige Moral, der alle folgen, kommt einer Doktrin gleich, heißt man würde eine klassische "wenn du nicht dafür bist, bist du dagegen" Mentalität erschaffen.

Auch das ist nicht allgemeingültig. Gerichte treffen unterschiedliche Urteile, es gibt sogar die Berufung, in der Gerichte andere Urteile treffen als die vorherige Instanz. 

Ja, aber ich meine es eher oberflächlich. Sowas wie stehle nicht, hinterziehe keine Steuern etc.

Wenn XY offensichtlich Scheiße baut, dann ist es auch unmoralisch. Punkt.

Unternehmen XY hinterzieht Steuern, ja DAS ist unmoralisch.

Auch hier passt das nicht. Manche Leute stehlen und ihr Umfeld akzeptiert das. Ich würde sogar argumentieren, dass Straftaten, sofern das Umfeld sie als verständlich sieht, z. B. Diebstahl oder Steuerhinterziehung, direkt an das Verständnis für die Motivation des Täters geknüpft sind. Beispiel. Ich raube nun einen Laden aus, es herrscht Empörung. Jetzt stelle ich aber klar: Ich habe das nur gemacht, um eine experimentelle Krebstherapie für meinen Bruder zu zahlen! Manche Menschen werden das verstehen und manche nicht. Es wird Stimmen dafür und dagegen geben. Moral bleibt immer, egal wie du es betrachtest, subjektiv, weil sie auf Werten basiert. Das macht die Einzigartigkeit jedes Einzelnen aus.

Du gehst wieder auf irgendwelche spezifischen Präzedenzfälle ein. Ich meine es oberflächlich. Tagtäglich werden Steuern hinterzogen, OHNE, dass es eingewilligt wird, Menschen im Vertrieb werden manipuliert - alles für die eigene Tasche -SOWAS meine ich. Jetzt frage ich eben, ob ihr die Moral über die eigene Tasche stellt oder eben NICHT. Eine ganz simple Frage. Aber wenn so argumentiert wird, kann ich mir die Antwort schon denken.

Ja, weil es genau dasselbe ist. Auch allgemein gibt es immer eine Prozentzahl an Menschen, die das anders sieht und die für dich unmoralisches Verhalten nicht als unmoralisch sieht. Und die ist bei Weitem, je nachdem, worüber wir hier sprechen, nicht klein. Ich sage nicht das, das immer gut oder richtig ist, aber so funktionieren Menschen nun mal.