Hast du (Erfahrungen mit) Verlusts Ängste? wenn ja, wie gehst (gingst) du damit um?

Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen

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weis ich nicht (mehr) 0%

3 Antworten

ja...

Ich habe sehr viele geliebte Menschen verloren.

Meine Grosseltern, Eltern, liebe Freunde habe ich alle sterbebegleitet.

Jahre, Jahrzehnte voller Trauer hat das mit sich gebracht.

Natürlich habe ich Verlustangst, dass nun noch mein Mann vor mir sterben könnte.

Damit lässt es sich sehr schwer umgehen.

Ich habe Therapien gemacht, und geniesse jeden Tag, den wir zusammen sind.

Alles Gute für Dich.


ginnychen 
Beitragsersteller
 21.06.2024, 11:50

Tut mir leid zu hören, ich hoffe, das es nicht dazu kommen wird🙏und hoffe, das ihr noch viele unvergessliche Momente teilen könnt :)

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ja...

Ja...

Die habe ich seit ich 10 bin.

Damals hatte ich fast jeden Tag eine Panikattacke bekommen, wenn meine Mutter oder mein Bruder zuspät nach hause kammen.

Meine Eltern brachten mich auch recht schnell zum Psychologen der mit mir verschiedene Therapiemethoden probierte. Nach den ganzen Sitzungen habe nur etwas gelernt damit umzugehen... Aber es ging nicht weg oder wurde besser.

In dieser Zeit konnte ich jedoch normale Freundschaften führen.

Bis ich zur Pubertät kam und anfing mich von meiner Familie zu lösen und mich eher an Freunde wandte.

Das war ungefähr als ich 12 war.

Ich hatte da mir einen guten Freundeskreis aufgebaut und die wussten nie von meinen Attacken die ich zuhause bekommen hatte.

Als die Verlustangst jedoch zu Freunden übergesprungen ist, habe ich angefangen mit den Wörtern "Bist der beste" oder "Hab dich lieb". Ich wusste selber nicht was mit mir los war und dachte ich bin eben so. Auch Versuche es zu erklären wie es gemeint ist, waren vergebens. Ich hatte dadurch meinen kompletten Freundeskreis verloren. Naja mit 12 konnten die anderen es wahrscheinlich nicht verstehen.

Ich versuchte neue Freunde kennenzulernen, einige konnten Anfangs damit umgehen, wurde denen jedoch nach einer Zeit zu viel...

Das ging so lange bis ich 16 wurde...

Da habe ich jemanden kennengelernt, der ist bis heute mein längster Freund seit der Krankheit.

Auch trotz Attacken war er immer für mich da und beruhigte mich. Außerdem hat er mir geholfen Trigger zu identifizieren und Bewältigungsmöglichkeiten zu finden.

Freundschaften sind leider für mich sehr anstrengend. Eine neue Freundschaft anzufangen bedeutete für mich immer ein grosses Risiko einen Verlust zu erfahren oder durch Trigger Panikattacken zu bekommen.

Besonders falsche Freunde sind für mich gift und können mich Wochenlang runter ziehen.

Besonders wenn man getriggert wurde und dadurch eine Panikattacke bekommt. Die kann ich leider net alleine bewältigen ich muss immer von der jeweiligen Person beruhigt werden.

Durch die Strategien die mein bester Freund i f ich entwickelt wurde konnten bei zuverlässigen Freunden enorme Abhilfe schaffen, jedoch wurde ich von den aller meisten sich wieder verlassen.

Ich bin jetzt 19, habe einen kleinen Freundeskeis, die mehr oder weniger fit umgehen können.

Werde jedoch so gut wie rs geht keine neuen Freundschaften eingehen..


ginnychen 
Beitragsersteller
 21.06.2024, 11:48

tut mir sehr leid zu hören
ich hoffe, das es so bleibt, und du nicht nochmals alles durchmachen musst🙏

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ja...

Wenn ich ausm bus/unbahn aussteigen hab ich manchmal Angst mein Handy liegen zu lassen.

Wie ich damit um gehe: Ich drehe mich vor dem aussteigen kurz um oder/und überprüfe meine Hosentasche ob mein Handy noch da ist.