Gefällt Ihnen dieses Gedicht? Ihre Meinung dazu.
«Die kranke Katze»
Die kranke Katze liegt allein,
allein im kleinen Zimmer.
Das Blut am Schwänzchen, an dem Bein,
und ihr geht's täglich schlimmer.
In ihren Augen gibt's nichts mehr,
das Fehlen und die Leere.
Noch schweift ihr Blick dahin und her,
nur der ist frei von Schwere.
8 Stimmen
3 Antworten
Hab selbst eine Katze und bekam beim Lesen gerade ein sehr beklemmendes Gefühl !
Es tut mir echt Leid, dass mein Gedicht dich traurig gemacht hat. Jede Katze hat eine Seele und es ist halt sehr schlecht, als sie sterben. Aber wie findest du dieses Gedicht im poetischen Sinn? Gefällt es dir? LG
Dein Gedicht hat mir nicht gefallen. Es ist grauselig und sehr schlimm. Ich weiß jetzt nicht genau was Du damit wirklich ausdrücken möchtest, aber wenn es darum geht, Katzenliebhaber zu vergraulen, dann ist dieses Gedicht auf jeden Fall passend.
Nimm es nicht zu ungut! Ich schreibe ebenfalls (viele) Gedichte und habe mir auch schon einmal Kritik geben lassen und die Leute waren viel, viel härter.
Ich muss aber auch zugeben, das war noch lange nicht das schlimmste Gedicht, das ich je gelesen habe. Das schlimmste Gedicht war von einem ungarischen Dichter, der in seiner extremen Hungersnot sagt, dass er selbst einen Menschen essen würde.
Vorschlag zur Besserung: Weniger Blut und das Gedicht wäre dann weniger grauselig. ✌️
Sei gegrüßt, Ernstdichter!
Zu allererst: Mit "gruselig" und "schlimm" meinte ich, dass das Gedicht eine detaillierte Schilderung des Leidens widerspiegelt. Die Erwähnung von "Blut am Schwänzchen" und dass es der Katze täglich schlimmer geht, sorgt für ein sehr furchtbares Bild, von Krankheit und Schmerz.
Und wo es heißt: "In ihren Augen gibt's nichts mehr, das Fehlen und die Leere" Ich würde sagen, dass das Alleinsein ebenso auch auf Hilflosigkeit hindeutet.
Die Kombination aus Krankheit, Isolation und Hilflosigkeit kreiert ein Gefühl von Beklemmung und Traurigkeit.
Es erzeugt alles eine düstere Atmosphäre, die das ganze gruselig und schrecklich macht. Ich will aber auch nicht sagen, dass das Gedicht schlecht ist und mir nicht gefällt.
Denn für einen Text der Traurigkeit vermitteln soll, ist das Gedicht nicht übel.
"Wie findest du dieses Gedicht, wenn du den Inhalt mal vergessen würdest?" -- Unmögliche Aufgabe, würd ich einersseits sagen ... ganz gut, wäre andererseits die Antwort. An den letzten vier Versen würde ich noch feilen.
In ihren Augen gibt's nichts mehr, -- ok
das Fehlen und die Leere. (wenig bezug, welches fehlen? ... b: da ist nur weite Leere?)
Noch schweift ihr Blick dahin und her, (wenn nichts in ihren augen ist, schweift der blick auch nicht hin und her (und vor allem nicht "dahin" und her))
nur der ist frei von Schwere. (also doch ein ganz leichter blick ... und nicht leer).
Hallo! Ich danke dir für deine lange Bewertung. Ja, ich habe auch im Leben sehr viele negative Bewertungen von den Menschen bekommen, aber du bist ohne Zweifel härtest! Ich bin nicht beleidigt, du hast Recht: wenn man sein Gedicht den Menschen hinterlässt, dann kann man manchmal unter Druck werden.
Darf ich fragen, was meinst du, als du «gruselig und sehr schlimm» schreibst? Meinst du den Inhalt des Gedichts oder meinst du die poetische Struktur? Ich weiß, diese Geschichte über die Katze ist wirklich traurig, aber ich würde auch gerne über die Qualität dieses Gedichts fragen. Wie findest du dieses Gedicht, wenn du den Inhalt mal vergessen würdest?