Findet ihr es gut, dass die Obdachlosen die Kosten für ihre Unterkünfte übernehmen?
19 Stimmen
6 Antworten
Alle, die hier DAFÜR stimmen, sind doch dann die ersten, die die Obdachlosen instrumentalisieren, wenn gegen Ausländer gehetzt werden soll.
Eine Gesellschaft muss sich daran messen lassen, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht.
Das hier ist absolut unterirdisch. Vor allem in einer Stadt, die vor drei Jahren dank Biontech noch über 1 Milliarde an Gewerbesteuern einnehmen konnte.
Die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft sind Kinder im Mutterleib und schwer Kranke.
Die Meisten sind nicht arbeitstätig und das werden sie auch nicht, auch wenn man sie vor die Tür setzt. Von Obdachlosen Geld zu verlangen macht überhaupt keinen Sinn und das wird auch nicht allgemein ungesetzt werden. :)
Nein. Im Gegenteil.
Und das Wort "endlich" in deiner Frage lässt den Eindruck entstehen, dass du dieses Vorgehen befürwortest.
Ich hoffe für dich, dass du niemals in die Situation kommst, keinen Schlafplatz zu haben.
Das suggeriert, dass Menschen in solchen Situationen selbst schuld daran wären. Sind sie jedoch nicht. Ich habe ein Jahr lang mit Obdachlosen zusammen gearbeitet - gerade durch Jobverlust o. Ä. kommt man sehr schnell und unverschuldet da rein.
Nein, das suggerier ich gar nicht. Im Gegenteil, es ist ja genau das, was Du sagst: Schicksalsschläge können alle treffen und man ist schneller unten als man denkt.
Die Fragestellerin denkt aber so, wie Du es beschreibst. Und solchen Menschen, die eben keine Ahnung von Obdachlosen haben, aber diesen nicht mal das Schwarze unter den Fingernägeln gönnen, die sollten das einfach mal einen Monat mitmachen müssen, um zu erfahren, wie schwierig die Situation sein kann.
Oh, sorry, dann hab ich das falsch rum verstanden. Weiß nur nicht, ob da nicht schon ne Arbeit in einer Bahnhofsmission o. Ä. reichen würde xD
Was nichts kostet, wird auch nicht wertgeschätzt. Da ist selbst ein symbolischer Betrag schon sinnvoll.
Und zusätzlich motiviert es dazu, eine Änderung des Zustands herbeizuführen, statt sich bequem in der Situation, die einen nichts kostet, einzurichten.
Wenn das Sozialamt bezahlt - die dürften ja auf Grusi angewiesen sein, weil nicht Arbeitsfähig.
"Ich hoffe für dich, dass du niemals in die Situation kommst, keinen Schlafplatz zu haben."
Ich hoffe es. Solche Leute lernen nur durch Erfahrung am eigenen Leib.