Denkt ihr, Menschen mit eigenen Kindern sind in der Regel glücklicher?

Es kommt darauf an... Und man kann es nicht pauschal mit ja oder nein beantworten. Wer sich ein Kind wünscht, aber es nicht bekommen kann, der denkt mit Sicherheit anders darüber als Jemand, der sich klar gegen Kinder entschieden hat.

Und wenn das Kind vielleicht drogenabhängig ist, kriminell oder früh verstirbt, dann kann von "Glück" auch kaum die Rede sein.

Viele Menschen mit Kind setzen ihre Prioritäten anders. Logischerweise, da es mit Kind natürlich oft anders ist, als wenn man frei und ungebunden und damit spontan sein kann.

Und Kinder bringen auch nicht pauschal Probleme mit sich. Es kommt ja auch darauf an, wie man selbst drauf ist. Es gibt sicherlich Eltern die es überfordert, wenn das Kind zahnt oder wenn der Teenie zickt. Aber man lernt vielleicht auch mit Kind etwas entspannter zu werden und die Dinge nicht mehr ganz so ernst zu nehmen. Wenn das Kinderzimmer mal wieder aussieht wie ein Schlachtfeld oder wenn die Mathearbeit verhauen wurde. Es gibt Schlimmeres...

Aber das ist natürlich auch Typsache.

Man muss sich ggf. finanziell einschränken, aber nicht Jeder findet das nun für sich schlimm. Denn man macht es ja gerne und da haben eben Windeln Vorrang und nicht das neue Paar Schuhe.

Für die Meisten sollte gelten: mit oder ohne Kind kann man selbst viel dazu beitragen sein Glück selbst zu bestimmen.

Kinder bedeuten auf jeden Fall viel Streß, Verlust an eigener Lebensqualität und Verzicht auf viele eigene Wünsche, egal wie sehr man sie liebt. Lange Zeit war es tabu, darüber zu sprechen, vor allem Frauen wurden extrem schlechtgemacht wenn sie es wagten, über die negativen Seiten von Mutterschaft zu sprechen, das hat sich zum Glück durch einige mutige Frauen inzwischen wenigstens ein bißchen verändert. Denn die Hauptbelastung mit Kindern bleibt nach wie vor an den Müttern hängen, und vor allem Alleinerziehende, die sich nicht auf einen Partner/KV verlassen können, sind oft verratzt mit Mehrfachbelastung Kinder/Haushalt/Beruf, Dauerstreß und Armutsrisiko.

Manche ja, manche nein. Nicht alle Menschen wollen Eltern werden.

Nein glaube ich nicht. Es gibt genug die Bereuen das sie Kinder haben auserdem gibt es viele Familien wo es Stress und Streit gibt daheim,oder Singlemütter.

Ich finde es gibt Kinderlose Paare oder Singles die Glücklicher sind.

• In ärmeren Ländern wirken sich Kinder tendenziell negativ auf das Wohlbefinden aus, während in reicheren Ländern kein eindeutiger Glückseffekt festgestellt wurde.
• Jüngere Eltern (unter 30-40 Jahren) sind oft unzufriedener mit jedem weiteren Kind. Ab 40 Jahren steigt die Lebenszufriedenheit mit mehr Kindern an.
• Eltern mit mittleren Einkommen sind oft zufriedener als einkommensschwache oder sehr gut verdienende Eltern. Letztere haben möglicherweise Probleme bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
• Insgesamt berichten Eltern von mehr emotionalen Höhen und Tiefen sowie häufigerem Stress als Kinderlose.
• In einer großen US-Studie gab es keinen signifikanten Unterschied in der Lebenszufriedenheit zwischen Eltern und Kinderlosen

Daher lässt sich nicht schlussfolgern, dass die Frage Ja oder Nein nicht eindeutig beantwortet werden kann. Es hängt von Faktoren wie Alter, Einkommen, Herkunftsland und individuellen Umständen ab, ob Kinder das Glücksempfinden erhöhen oder nicht.