Darf man als Christ Worte wie "Inshallah" sagen?
Moin! Ich lerne sehr gerne neue Sprachen und wollte in Zukunft anfangen, Arabisch zu lernen.
Wenn man sich dann einige Zeit mit der Sprache/Kultur beschäftigt, stolpert man natürlich nach einiger Zeit über Wörter wie "Hamdullah", die ja in der Sprache völlig normale Ausdrücke sind, wie bspw. im Deutschen "Gott sei Dank", etc.
Ich bin jetzt nicht der krasse Christ, der jeden Sonntag in die Kirche geht, etc., jedoch würde mich trotzdem eure Meinung interessieren: "Darf" man, wenn man als normaler Christ nun Arabisch spricht, solche Wörter im alltäglichen Sprachgebrauch verwenden?
Denn bspw. "Inshallah" bezieht sich ja auf den Gott der Muslimischen Welt, "Allah", wie es ja auch im Wort selbst steht.
Abstimmungen gerne auch mit Begründung, ich hoffe, die Frage war verständlich ;)
Viele Grüße
13 Stimmen
5 Antworten
Mein christliches Gottesbild ist überhaupt nicht identisch mit dem islamischen.
In der mir fremden Arabischen Sprache finde ich sehr viel inhumanes und indoktrinäres Gedankengut, das ich ablehne.
Die unterschiedliche Bedeutung "Islam" ist dafür ein krasses Beispiel.
Für mich ist "Allah" ein Fürchtegott.
Hier gibt’s diverse Arabische Übersetzungen der Bibel, speziell Jakob 4.4-15, wo sogar in der Übersetzung der Jesuiten (die letzte) dieses vorkommt:
Laut Bibel soll man als Christ die Namen fremder Götter nicht mal aussprechen. Das ist heute ganz schön schwierig, vor allem, wenn du mit Nike-Turnschuhen und einem Mars-Riegel in der Hand in ein Asklepios-Klijikum gehst, um nur ein Beispiel zu nennen.
Wir sind umgeben von Worten, die in irgendeiner Religion auch einen Gottesnamen darstellen.
Beim Islam ist die Besonderheit, das er aus dem Abrahamitischen Glauben hervorgegangen ist. Es ist also der selbe Gott, wie jener der Juden und Christen. Er wird nur anders genannt. Deshalb gilt meiner Meinung nach die Regel mit den fremden Göttern nicht.
Ich nehm es da mehr mit Paulus und passe mich der Situation an. Ich sage auch "Gott sei Dank" - nur mit dem Unterschied, das ich es in dem Moment bewusst sage und auch fühle, weil ich Gott wirklich dankbar für sehr viele Dinge bin.
Das hast du aber auch im Christentum von Kirche zu Kirche... Ändert aber nichts an der Entität "Gott".
Das "aber" im Kontext:
Im Christentum ist gelebter Synkretismus normal, im Islam dagegen haram. Allah verbietet Abfall vom Glauben und bestraft das hart
Es gibt einen großen Unterschied!
Natürlich gibt es einen großen Unterschied: Muslime nehmen ihren Glauben ernst. Aber es ändert nichts daran, dass es der selbe Gott ist.
Stimmt schon: der selbe. Der gleiche wäre eine identische Kopie. Ich gehe aber davon aus, das Allah kein Klon ist.
Schon direkt im ersten Gebot wird gesagt "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben" also meiner Meinung nach ist es schon fremdfeindlich. Und Allah ist ja das arabische wort für DEREN Gott und nicht den Gott der Christen.
Ich hoffe ich konnte es verständlich erklären
LG
Allah ist das arabische Wort für Gott.
Neben der Bedeutung im Gebet wird der Ausdruck als Kriegsruf verwendet.[7][8] Auch heute noch wird er von Armeen und islamistischen Milizen und Terroristen verwendet. Durch mediale Präsenz ist der Ausdruck „Allahu akbar“ im Westen oft mit dem Terrorismus konnotiert.
Bei arabischsprachigen Christen und Juden findet der Ausdruck ebenfalls eine alltägliche Verwendung zu verschiedenen Anlässen, wie unter anderem zum Ausdruck von genereller Freude, von Erstaunen oder Bestürzung.[9][10][11][12]
Es ist aber die Deutung des Gottesbilds, wie sich es die religiösen Führer und Gläubige zu eigen machen ein völlig ungleiches.