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Chester Bennington

Es gibt für mich insgesamt drei Kategorien von Bands, die ohne den Sänger, mit dem sie bekannt geworden sind, weitermachen.

  • Kategorie 1: Der Sänger war das „Aushängeschild“ der Band und ohne ihn ist die Band für mich nur noch eine Art Coverband. Das ist für mich zum Beispiel bei Skid Row der Fall. Wer, der sich nicht wirklich mit der Band beschäftigt hat und vielleicht nur ein paar Songs von Skid Row kennt, könnte einen anderen Namen als Sebastian Bach nennen? Das ist jedenfalls die erste Person, an die ich denke, wenn ich irgendwo „Skid Row“ lese.Würde ich Skid Row heute noch sehen wollen, würde ich eher auf ein Konzert von Sebastian Bach gehen als auf ein Konzert der Band, die noch unter diesem Namen tourt.
  • Kategorie 2: Es ist irgendwie noch die Band, aber ein sehr wichtiger Teil fehlt. Zu dieser Kategorie gehören für mich Queen. Man kann noch die Hälfte der Band live sehen, aber ohne Freddie fehlt da ein gewaltiger Teil. Für mich gehören Queen nicht zur Kategorie eins, da besonders Brian Mays Gitarrensound/spiel nicht aus der Band wegzudenken wäre.
  • Kategorie 3: Zu dieser gehören nur wenige Bands. Diese haben ihren Sänger ersetzt und ich finde es wirklich super. Ein Beispiel dafür wären hier AC/DC. Zwar mag ich Bon Scott mehr, jedoch finde ich auch Brian Johnson super und mir fällt es viel leichter, zu akzeptieren, dass sie mit einem anderen Sänger weitermachen als es bei Kategorie eins und zwei der Fall ist.

Linkin Park sind für mich irgendwo zwischen Kategorie eins und zwei. So ist es auch bei Journey. Neal Schon ist klasse, aber Journey ohne Steve Perry? Ist das überhaupt noch Journey? Ich kann mich nicht entscheiden.

Ich halte Emily Armstrong für keine schlechte Sängerin und klar, Mike Shinoda macht auch einen nicht geringen Teil des Sounds von Linkin Park aus, aber mir fehlt Chester Bennington da doch zu sehr, um vom Comeback von Linkin Park begeistert zu sein.

Das ist jedenfalls meine Meinung dazu.