Bei wieviel Prozent der Unwetterwarnungen (Rot ab Stufe 3) kommt bei Euch in der Folge etwas zumindest irgendwie unwetterartiges?

Und in wieviel % bestätigen die sich bei Dir?.

Andere Wetterphänomene als früher bemerke ich weniger, mag aber auch an meinen jeweiligen Wohnorten liegen. Das schlimmste Wetter meines Lebens war und ist immer noch der Orkan Quimburga (1972), bei dem es aber immerhin eine kurzzeitige (kurz bevor die Hölle losging)- waren es 1 oder 2 Stunden?)- und vor allem richtige Vorwarnung gab.

Aber was ich schon im Laufe meines Lebens bemerkt habe: Das Durchschnittswetter ändert sich. Am auffallendsten: die Winter werden wärmer, der Regen tendentiell weniger (auch wenn dieser Sommer da eher normal ist) , die Rekordtemperatur im Sommer steigt und Phasen mit Tropennächten (also keine wesentliche Abkühlung in der Nacht) nehmen zu.

Und insgesamt scheinen deutschlandweit Extremwetterphänomene zuzunehmen, da kann ich im Wesentlichen !aber nur nach den Nachrichten gehen.

An meinem letzten Wohnort meinten auch ältere Einwohner, daß sie noch nie eine solche Überschwemmung im Ort erlebt hätten, wie vor ca 12 Jahren, mag stimmen (die Sturmflut von 1872 hatte keiner der noch lebenden mitbekommen(-;) . Aber SOOOO extrem fand ICH das Unwetter (vor ca 12 Jahren) nicht mal, auch wenn es der stärkste Starkregen, den ich an dem Ort erlebt habe, tatsächlich war.

Danach war mein Haus nicht mehr gegen Elementarschäden versicherbar )-:, obwohl mein Haus damals 0 gefährdet war und obendrein nach diesem Ereignis die Pumpstation im gefährdeten, überschwemmten Bereich echt aufgerüstet wurde.

ABER mir ging es bei der Frage mehr um die korrekte Vorwarnung vor wirklich zumindest extremeren Wetterverhätnissen (das Ereignis vor ca 12 Jahren an meinem letzten Wohnort könnte man sicher dazuzählen mit dann Alarmstufe 3 (sprich rot), mit viel Interpretation sogar höher (zumindest ein gewisses Gefahrenpoential für im Keller gerade schlafende Leute). Leider weiß ich nicht, ob es damals vorher überhaupt eine Meldung gab. Hatte damals solche Vorwarnungen gar nicht verfolgt.

Ich frage mich, ob man bei zuviel Gefahrenmeldungen einfach diese ignoriert (nachvollziehbar) und im Aarteil kam es es echt zu einem Prozeß: Die geschädigte Mutter, deren Tochter ertrank, prozessierte gegen die Gemeinde etc. weil unzureichende Warnungen. Ihre Klage wurde abgewiesen, weil selbst bei richtiger Warnung wäre es sehr unsicher gewesen , ob die Tochter überhaupt auf die Warnungen gehört hätte!!!! Das war der Ablehnungsgrund!!!!

Seidem läßt mich diese Frage kaum mehr los. Ich schaue mir oft die Wettervorhersage an, um meine kurzfristigen Aktivitäten zu planen, auch wenn es oft nicht hinkommt (z.B. banal : hänge ich meine Wäsche auf, wann sollte ich waschen?.) Ich kenne HIER in meiner neuen Gegend (bin umgezogen) das Wetter noch nicht genügend, um bessere eigene Vorhersagen zu machen! Und werde irgendwie kaum besser darin.

Die Leute hier in der neuen Gegend meinen auch, daß sich das Wetter geändert hätte, und sie teils mit der Vorhersage überfordert wären, früher hätte das besser geklappt!!!!