Streit mit Kollegen, weil ich Schicht an Weihnachten nicht tauschen will?

Ich arbeite in einem kleinen privaten Pflegeheim. Ich habe mir schon im Sommer vom 24.12. bis zum 01.01. frei genommen, weil ich eine Woche Spaurlaub gebucht habe.

Zwei Kolleginnen sind aktuell krank und kommen nicht vor dem 26. zurück. Eine weitere Kollegin hat an Weihnachten auch frei. Die, die übrig geblieben sind, müssen also alle am 24. oder 25. arbeiten.

Nun kam vor ein paar Tagen eine Kollegin und fragte, ob sie vom 24. bis 26. frei nehmen kann, weil der Vater der Kinder Weihnachten doch nicht mit ihnen feiern kann und sie sie umbedingt abholen muss (Kinder leben beim Vater). Unsere Leiterin meinte, dass es nicht geht, nur, wenn sie den Urlaub mit mir oder der anderen Kollegin tauscht. Die andere Kollegin hat nicht zugestimmt, weil sie einen Familienausflug geplant hat. Ich habe auch nicht zugestimmt, da ich Tickets und Hotel schon vorbezahlt habe.

Meine Kollegin meinte, ich solle nicht so egoistisch sein, und ich hätte ja keine Familie, deshalb solle ich diese Ferien tauschen, alleine Urlaub machen kann ich auch ein anderes mal. Ich hab dennoch abgelehnt, weil ich nicht denk das ich weniger Urlaub verdient habex nur weil ich keine Kinder hab. Auch eine andere Kollegin hat sich eingeschalten und mir gesagt, wie unglaublich egoistosch ich bin, und das diese Kinder wegen mir Weihnachten alleine sind. Bin ich hier wirklich egoistisch?? Was hättet ihr getan!?

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Gibt es in Deutschland einen Pflegenotstand?

Ich habe zuletzt im SternTV eine Reportage auf Youtube gesehen, die sich mit einer Kinderintensivstation beschäftigt hat.

Es gibt genug Räume, genug Ärzte, aber keine Pfleger.

Nun. Meine Mutter ist Altenpflegerin und ich weiß, was die Leute durchmachen müssen.
Wenn ich dann sehe, wie sie sich freut, wenn sie mal über 2000 € im Monat verdient, dann bekomme ich absolut das Kotzen.

Die Pfleger sehen zu, wie Leute sterben. Kümmern sich um die Leute, als wären eigene Familienmitglieder. Helfen teilweise den Bedürftigen bei allen möglichen.
Das ist für mich nicht nur ein brutaler körperlicher, sondern auch ein mentaler Stress.

Wie kann eine Person, die solch eine Verantwortung und Aufgabe übernimmt so wenig Geld verdienen ?

Aber nun zur eigentliche Frage, ist es denn wirklich so, dass wir eine Pflegenotstand haben ? Von dem was ich höre, ist es definitiv so. Ich höre was meine Mutter so sagt und sehe auch solche Reportagen wie jene vom Stern.

Was ist denn eure Meinung dazu ?
Ich finde, dass man massiv in die Pflegekräfte investieren sollte. Gehalt massiv aufstocken und an den Arbeitszeiten irgendwie arbeiten. Es kann nicht sein, dass meine Mutter am Montag eine Nachtschicht hat, am Dienstag um 6 Uhr morgens nachhause kommt und am Mittwoch um 6 Uhr wieder zur Arbeit muss, weil es an Kräften mangelt.
Und ich weiß, dass es viele Menschen betrifft und das sind für mich unwürdige Arbeitsbedingungen zu unwürdigen Konditionen.

Jemand, der mit Menschen aktiv arbeitet und für das Wohl der Menschen sorgt, MUSS auch gerecht entlohnt werden.

Was denkt ihr dazu ? Haben wir einen Pflegenotstand ? Wenn ja, wie könnte man diesen verhindern ?

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Schlafen im Nachtdienst?

Hallo :)

Es ist vielleicht eine lächerliche Frage aber irgendwie muss ich das gerade loswerden, da ich mir etwas lächerlich vorkomme. Ich arbeite in der Pflege und habe gerade Nachtdienst mit einer Kollegin. Eben hat sie mich gefragt, ob ich die erste oder die zweite Pause möchte. Dann hab ich sie verstanden, was sie meint, nämlich schlafen. Ich persönlich kann das nicht, ich schlafe ja selbst ungerne bei Freunden oder Geschwister. Dazu ist es auch noch ein ein wichtiger Grund zur Kündigung. Aber das ist "neben Sache". Denn ich weiß schon, wieso sich das hier so eingebürgert hat. Als damals noch schlimmer er Pflegenotstand in der Klinik war und die Pfleger, keine Ahnung wie viele Dienste sie hintereinander gemacht haben, haben sich halt ab und an Mal hingelegt. Aber heute ist es nicht mehr so krass und die Arbeit ist auch locker alleine zu schaffen. Man muss halt für Notfälle zu weit sein ( es ist eine Akutpsychiatrie). Aber mein eigentliches Problem ist, dass die Kollegin mein "nein , ich kann das hier nicht" mit "Aha" und hochgezogenen Augenbrauen abgetan hat. Jetzt fühle ich mich komisch, als ob ich mich als was besseres darstellen will, was ich nun wirklich nicht wollte. Sie ist schon ü20 Jahren hier und ich erst seit Dezember. Hab morgen noch eine Nacht mit ihr. Ich fühle mich angespannt. Jeder beschäftigt sich erstmal für sich, deswegen weiß ich trotzdem nicht wie ich damit umgehen soll. Ich hoffe jemand versteht was ich meine.:/

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Meine Mutter wird nicht richtig mobilisiert im Heim - was nun?

Hallo an alle,

meine Mutter war Anfang des Jahres wegen eines schweren Schlaganfalles über 2 Wochen im Krankenhaus gewesen, dort hat sie auch schon die ganze Zeit gelegen und sich langsam wieder erholt. Ich war jetzt auch ein paar Mal im Heim und hatte mich auch noch um mein eigenes Leben kümmern müssen. Heute hab ich auch mal dort angerufen, um mich nach dem Befinden meiner Mutter zu erkundigen. Dort sagte man mir zwar, das sie Fortschritte macht, aber sie war jetzt seit Ende Januar nicht einmal aus dem Bett gekommen.

Die Aussage vom Pflegepersonal, das der Rollstuhl in Arbeit ist, stimmt wohl auch nicht. Ich habe bei der zuständigen Krankenkasse angerufen mich gleichzeitig beschwert und die zuständige Betreuerin informiert, die langsam wohl mit dem Heim meiner Mutter runter ist mit den Nerven. Zudem hab ich von der AOK gehört, das eigentlich ein Heim im Notfall auch mal Leihrollstühle als Übergang zur Verfügung stellen muss, damit die Leute wieder mobilisiert werden. Es kann nicht sein, das meine Mutter 3 Monate am Stück nicht raus kommt oder nur im Bett liegt, weil das Personal das wohl am bequemsten findet. Zudem hatte ich bereits 2x den Heimbeirat dran, weil da noch andere Ungereimtheiten waren und wurde vom Personal noch angepampt das ich das ja nicht nochmal machen sollen, meine Mutter wäre ja bei denen bestens aufgehoben.

Ich traue mich nun gar nicht mehr ein 3. Mal den Heimbeirat einzuschalten, denn die Betreuerin weiß das auch, das ich auch noch den Heimbeirat eingeschaltet habe. Ich weiß nicht inwieweit da die gesetzliche Betreuer überhaupt Handhabe haben, ob das Heim gut ist oder nicht. Am Anfang war das tadellos, das änderte sich erst seitdem Heimleiterwechsel vor ca. 2 Jahren. Ich trau mich schon gar nicht mehr alleine hin, weil ich damit rechnen muss, das ich dann wieder was vom Personal zu hören bekomme. Ein Rollstuhl kann man sich ja leider auch nicht selber aus den Ärmeln schütteln. Bin kurz und dran das ganze mal ein Schritt weiter an die Presse zu geben. Habe gestern erst wieder einen erschreckenden TV-Bericht gesehen über überfordertes Pflegepersonal.

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Verdacht auf fahrlässige Tötung im Krankenhaus. An wen kann man sich wenden?

Hallo, meine Mutter ist vor 2 Wochen im Krankenhaus gestorben. Sie war nach einem Schlaganfall vor 6 Jahren linksseitig gelähmt und hatte Sprach- und Schluckprobleme. Weil sie in letzter Zeit viel Gewicht verloren hatte, hatte ihr Hausarzt eine Blutuntersuchung auf Tumormarker durchführen lassen. Diese Werte waren leicht erhöht und um sie genauer durchchecken zu lassen wurde sie ins Krankenhaus gebracht. Dort wurde ein EKG, Lungenröntgen, Magenspiegelung, Darmspiegelung und MRT durchgeführt. Zu unserer Freude wurden weder Tumore noch Krebs oder sonstwas entdeckt. Sie hatte lediglich eine Verdickung im Dünndarm, was aber nichts ist woran man stirbt. Sie sollte noch übers Wochenende im Krankenhaus bleiben, weil sich die Ärzte noch beraten wollten wie es nun mit ihr weitergeht. Nach der Magenspiegelung hat sie sich immer wieder übergeben. Vielleicht wegen dem Mittel das sie trinken musste oder weil der Magen gereizt war. Mein Vater war Samstag Abend gegen 20 Uhr noch bei ihr. Da war sie noch gut drauf, hat noch gegessen und ist dann eingeschlafen (nicht gestorben). Als er sie Sonntag Morgen gegen 8 Uhr wieder besuchte und ins Zimmer kam, war sie an ein Sauerstoffgerät angeschlossen und rang nach Luft. Die Schwestern baten ihn auf den Flur und meinten es sähe nicht gut aus. Sie hätte wohl eine Lungenentzündung bekommen und hätte ja auch mehrere Krebsgeschwüre (was definitiv nicht stimmt). 20 Min. später war sie tot... Seitdem frage ich mich, was da Nachts wohl passiert ist und wieso meinem Vater eindeutig falsche Informationen gegeben wurden.

Ich habe den Verdacht, dass sie sich Morgens übergeben musste, Erbrochenes in die Luftröhre bekommen hat und dann erstickt ist. Wahrscheinlich hat sie noch den Rufknopf gedrückt, aber die Schwestern kamen zu spät. Am Freitag habe ich so eine Situation schonmal miterlebt. Da hatte sie sich auch erbrochen und hatte sofort gedrückt. Bis eine Schwester kam sind sicher 10-15 Min. vergangen. Da war jedoch eine Tante und ich da um ihr zu helfen. Wäre sie da alleine gewesen, wäre sie wohlmöglich schon da erstickt.

Nun zu meinen Fragen:

  1. An wen kann man sich wenden, um die genaue Todesursache zu ergründen? Mit einem Arzt habe ich schon gesprochen. Der weißt natürlich jede Schuld vom Krankenhaus. Gibt es sowas wie eine Aufsichtsbehörde für Krankenhäuser oder muß ich die Polizei benachrichtigen?

  2. Im Totenschein ist keine Todesursache eingetragen. Ist das normal?

  3. Warum schließt man einen Patienten an ein Sauerstoffgerät an? Kann das was mit der angeblichen Lungenentzündung zu tun haben oder eher damit dass man sie vor dem Ersticken durch das Erbrochene bewahren wollte?

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