Moin
In meiner Umgebung und generell in der Praxis fällt mir regelmäßig auf, wie fernab ihrer Wurzeln viele Menschen leben. Man könnte fast meinen, jegliches Fitzelchen ''Natur'' wird als Feindbild betrachtet.
Hier fällen 'se im Vorhof mal wieder Bäume, man braucht ja mehr Parkplätze. Die schöne Ranke, die unserem Haus Schatten spendet wird just in diesem Moment abgerissen, sieht ja 'unordentlich aus'. Ich könnt kotzen, weil ich diesen Rückschritt an nahezu jedem meiner bisherigen Wohnorte wahrnehmen durfte. Die großgewachsene Eiche, deren Äste bis zu meinem Balkon ragten und für einen wunderschönen Ausblick sorgte, musste aus diesem Grund abgeholzt werden. Kann ja nicht sein, gibt ja minimale Kratzer am bockelhässlichen Balkongerüst, usw.
Auch auf kommunaler Ebene komplettes Versagen, da wird das bisschen Randsteingras auf Millimeterhöhe gekappt, damit die sengende Sonne das Grün auch komplett wegätzt und jeglicher Verdunstungsschutz zunichte ist. Was auf spontane Regenergüsse folgt ist Unkraut noch und nöcher... Würde ja unordentlich aussehen, das Gras mal auf wenigstens 5 - 10 Zentimetern stehen zu lassen...
Beschränkt sich das nur auf meine Wahrnehmung oder bemerkt ihr Ähnliches an euren Wohnorten?