Ich glaube, dass dieses Thema sogar eine eigene Frage wert ist. Denn: Man fragt sich momentan im Bereich der Freigeister wie man dem Problem wieder her wird.
Die ursprünglichen Reichsbürger, daher der Name, stammten aus dem Liberal-humanistischen Umfeld und sahen das Ziel darinnen, die Liberalen Verfassungen wie die Pillersdorfer Verfassung im Kaiserreich einzuführen.
Sprich: Ein 6 Augenprinzip zu schaffen, allgemeines Wahlrecht, bindende Direkte Demokratie.
Obwohl 1918 die meisten Monarchien beendet wurden, kämpften aber dennoch die Reichsbürger für die Liberalen Verfassungen, weil sie mit ihrem Pressezensurverbot und bindender Direkter Demokratie den heutigen Verfassungen demokratisch weit überlegen waren.
Bekannte Mitglieder der Gründerzeit waren Mitglieder wie Ferdinand Raimund, Franz Freiherr von Pillersdorf oder die Familie Adlerskron.
Moderne Mitglieder waren Menschen wie Dr. Bruno Kreisky, DDr. Günther Nenning oder Uri Avneri.
Aus irgendeinem Grund wurde, als nun wieder Gruppen auftauchten, offenbar von Seiten der Medien nicht geschaut, oder die Gruppen sind ganz anders als dort beschrieben und es wird heute häufig behauptet Reichsbürger wären Anarchisten oder gar Neo-Nazis.
Etwas, bei dem ich mir denke, dass eigentlich alle die tatsächlich der Reichsbürger-Bewegung angehören unter diesen Deformierungen leiden.
Wie kann man es eigentlich schaffen, dass Reichsbürger als das gelten, was sie ursprünglich waren: Kämpfer für die Demokratie?