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Nathan der Weise: Rollenbiografie vom Patriarch?

Rollenbiografie zum Patriarchen von Jerusalem

Hey, ich muss im Deutsch LK eine Rollenbiografie (ich-Form) über den Patriarchen aus Nathan den Weisen verfassen. Dies habe ich getan und wollte fragen, ob jemand das mal eben schnell Korrektur lesen kann bzw. ob da inhaltlich noch etwas fehlt.

Ich, der Patriarch von Jerusalem, bin oberster Kirchenfürst in dieser von religiösen Konflikten durchzogenen Stadt. Meine politische Macht derzeit von Saladin als Herrscher über Jerusalem eingeschränkt, jedoch verfolge ich den starken Wunsch, die Kontrolle über Jerusalem zurückzugewinnen und die Stadt nach den Gesetzen der Kirche zu regieren.

Mein Streben nach Macht und die Befolgung der Kirchengesetze sind für mich von höchster Bedeutung, und ich schrecke vor nichts zurück, um meine Ziele zu erreichen. Ich bin bereit, jeden Weg zu beschreiten, um die Macht der Christenheit zu stärken.

Im Umgang mit dem Tempelherrn spiele ich eine doppelte Laufbahn. Ich täusche den Tempelherrn, der wegen seines Gewissenskonflikts meinen Rat sucht, und lasse heimlich Informationen über Nathan, den ich für den Scheiterhaufen verurteilt habe, einholen. Wohlwollen täusche ich also vor, während ich im Hintergrund meine Interessen verfolge. Mein Intrigenspiel reicht bis zur Spionage gegen Saladin, den ich betrügen will, obwohl ich gleichzeitig auf seinen Schutz angewiesen bin. Intrigen und Spionage gegen Saladin sind für mich Mittel zum Zweck, um die Informationen zu sammeln. Die Versuchung, Saladin zu beseitigen, um meine eigenen Ziele zu erreichen, steht im starken Gegensatz zu meinem Versprechen, die Kirche zu schützen. Doch die Gewissheit, dass das Christentum über allem steht, lässt mich zu extremen Maßnahmen greifen.

Mein autoritäres Auftreten und mein Bedürfnis nach Macht und Wichtigkeit unterstreichen meine überhebliche Haltung. Respekt und Artigkeit erwarte ich von jedem, schließlich repräsentiere ich die höchste kirchliche Autorität in Jerusalem.

Mein zielbestimmter Blick auf die Gesetze der Kirche führt zu meiner Forderung, den Juden, der ein christliches Mädchen großzog, zu verbrennen. Ich bin bereit, meine eigenen moralischen Prinzipien zu opfern, um die Reinheit des christlichen Glaubens zu verteidigen.

Meine skrupellose Bereitschaft, Saladin zu verraten und sogar dessen Ermordung zu planen, spiegelt meinen überzeugten Glauben an die Überlegenheit des Christentums wider. Und ich bin bereit, diese Überzeugungen mit aller Härte zu verteidigen.

In meiner Rolle als Patriarch von Jerusalem verkörpere ich die dunklen Seiten der religiösen Intransigenz und den Machthunger, der selbst vor moralischen Widersprüchen nicht Halt macht. Meine Figur trägt dazu bei, die Ambivalenz und Herausforderungen von Glauben und Macht in dieser dramatischen Erzählung zu unterstreichen.