Ist die Kurzgeschichte "der Nachbar" von Kafka eine Parabel?
Ich muss in Deutsch (11. Klasse GK) die Kurzgeschichte "Der Nachbar" interpretieren. Nun habe ich 2 Interpretationen im Internet gelesen und konnte keine erkennbare Einteilung und Unterscheidung von Bild- und Sachebene feststellen. Nun stelle ich mir die Frage, ob es eine Parabel ist und vor allem, ob ich sie mit oder ohne Einteilung in Bild- und Sachebene interpretiere. Hier der Beispiel Aufsatz: https://lyrik.antikoerperchen.de/der-nachbar-franz-kafka,text,702.html
2 Antworten
Man kann diese Geschichten von Kafka als einarmige Parabeln bezeichnen, weil sie im Text selbst keine Sach Seite enthalten. Aber sie auf die Situation des Menschen in der Welt zu beziehen. Als Sachs Seite, funktioniert eigentlich bei allen Texten von ihm. Ich habe das mal irgendwo gelesen, ich muss die Seite noch mal wieder suchen. da kennt sich jemand ziemlich gut aus und hat das anscheinend bei vielen Geschichten von Kafka geprüft.
Danke Vielmals! Ich habe im Verlaufe des Schreiben der Interpretation auch gemerkt, dass sich die Handlung eher durch eine, ich sag's mal ""umgedrehte Exponentialfunktion" interpretieren lässt. Sachebene ist eher nicht vorhanden bzw. bei Kafkas Texten oft sehr ähnlich.
Schau mal, hier gibt es eine Übersichtsseite. Da findest du bestimmt etwas, was das noch besser erklärt.
https://textaussage.de/kafka-themenseite
Das ist eine Parabel.
Bildebene (was gesagt wird): Kafkas Text handelt von einem Geschäftsmann, der einen ähnlichen jungen Geschäftsmann als Nachbar bekommt. Durch die noch fehlende Bekanntschaft beider aufstrebender Männer kommt es zu keiner Vertrauensbasis zwischen ihnen.
Sachebene (was damit gemeint wird): Durch die Parabel wird Unsicherheit, Selbstzweifel und schließlich Paranoia ausgedrückt. Außerdem wird die Angst vor dem eigenen Versagen und Scheitern thematisiert.