Ich persönliche sehe zwei Aspekte die es ohne Grundkenntnisse nicht Ideal machen Ballett alleine Zuhause zu üben.
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Niemand kann beurteilen, ob du die Übungen richtig ausführst. So besteht die Möglichkeit sich eine falsche Technik anzugewöhnen. Gelenke und Muskelgruppen können falsch belastet werden, was zu schnelleren Verschleißerscheinungen oder sogar Verletzungen führen kann.
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Nur sehr wenige Tänzerinnen dürfen bereits nach ein paar Monaten auf Spitze. Klassisches Ballett ist nichts, was man mal eben so nebenbei machen kann. Die entsprechende Technik zu erlernen bedarf in der Regel mehrere Jahre. Nicht umsonst wird der Spitzentanz als Königsdisziplin bezeichnet. Spitzentanz ist eine unnatürliche Bewegungsart. Der Köper ist generell nicht darauf ausgelegt sein Gewicht und die Balance auf den Zehenspitzen zu halten. Durch gezieltes Traning bestimmter Muskelgruppen kann man den Köper auf diese Belastung tranieren. Fehlt jemandem die entsprechende Muskelkraft oder wendet jemand die falsche Technik an, kann es wie beim normalen Traning auch zu Verschleißerscheinungen in den Gelenken oder anderen Verletzungen kommen.
Generell würde ich mit Verletzungen, welcher Art auch immer, nicht Spaßen. Denn diese können ganz schnell dafür sorgen, dass du deinen Traum Ballett zu tanzen ganz aufgeben musst.
Der deutsche Berufsverband und der Verein Tanzmedizin Deutschland e.V. untersagen den Spitzentanz für Mädchen unter 11 Jahren. In der Pupertät und Wachstumsphase sind Knochen unter falscher Belastung anfällig für Deformationen. Daher ist es sehr wichtig dass die Mädchen sehr gute und genaue Kontrolle über ihre Füße und ihre Körperspannung haben. Ohne spezielles Muskeltraining und Nutzen der korrekten Tanz- und Fußtechnik lastet alles auf den Knochen des Fußes und die Form der Zehen kann beeinträchtigt werden.
Kleiner persönlicher Tipp: Tu was du nicht lassen kannst. Aber sei dir Bewusst, dass das Leben gefährlich ist.