Málaga! Dort hast du die mildesten Winter des spanischen Festlandes, die Stadt ist typisch Spanisch, die zweitälteste Stadt Westeuropas, hat das ganze Jahr über viel zu bieten.

Im Vergleich zu den Kanaren ist die Tageshöchsttemperatur im Winter leicht niedriger, allerdings sind die Nachttemperaturen auf den Kanaren milder.

Denoch: Málaga ist frostfrei. Und im im Vergleich zu Granada, was ja am Fuße der Sierra Nevada liegt ist es in Málaga im Winter deutlich wärmer.

Im Vergleich zum restl. spanischen Festland ist es im Málagas Winter (der mit einem deutschen Frühling bis Frühsommer vergleichbar ist) am mildesten.

Die schlimmste Winterwoche in Málaga ist in etwa wie die schlimmste Sommerwoche in Deutschland.

Normale Wintertemperaturen sind um die 20ºC, mit etwas Glück kommt man auch auf um die 25ºC. Höchsttemperatur (meist am nachmittag), wohlgemerkt. Sobald die Sonne weg ist wird es frisch. Aber wenn du z.B. einen windgeschützten Balkon hast kannst du praktisch den ganzen Winter durch im T-Shirt dort sitzen. Und die Strandbars sind voller Einheimische. Auch im Winter.

Die Einkaufsstraßen, Discos usw. sind im Winter brechend voll. Teilweise voller als im Sommer. Im Vergleich zum Sommer kann man sogar bei Tageslicht raus ;-) Auf Spielplätzen kann man kein Spiegelei braten, die Landschaft ist grün, Straßenbäume wie Orangenbäumchen sind voller Orangen oder sonstigen Blüten.

Die Nachttemperaturen im Winter sind um die 10-13ºC. Es fühlt sich durch die Lufttemperatur aber kühler an. Nur wenn es sogenannte Polarluftwellen gibt, geht das Termometer nachts auch mal an absoluten Ausnahmenächten bis etwa +5ºC runter. Das ist dann die Zeit, wo es in Deutschland 20ºC unter Null hat, oft aber nicht mal dann.

Im Winter hast du normal einen Temperaturunterschied zu deutschen Städten von zwischen 10 und 35ºC zu Gunsten Málagas.

Málaga ist knapp 3000 Jahre alt, die 2. Museumsstadt Spaniens, hat sehr sehr viel zu bieten und eine tolle gastfreundliche Atmosphäre und günstige Preise, wenn man rumschaut (man kann aber auch sehr teuer Essen gehen, wenn man will).

Ach ja: im Vergleich zur restlichen spanischen Südküste liegt Málaga auch noch von Bergen umrandet in einer Bucht, was meist den kalten Wind und schlechtes Wetter abhält. In einem trockenen Winter regnet es gerade mal 1x im Monat. Im Sommer gar nicht. In einem verregneten Winter hast du normal nie mehr als 2 Tage schlechtes Wetter. Februar ist aber meist eine kleine Ausnahme und sehr unbeständig (wie April in Deutschland, nur ohne Schnee). Aber in dem Monat sind oft auch schon die ersten Strandtage drin.

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Spanien ist ein urkatholisches Land. Es gibt dort Gott, keine Götter. Vor den Römern war dies teilweise anders.

Was jedoch spanischsprachige Länder angeht ist es vor allem in der Karibikzone so, dass dort eine sogenannte Santería vorherrscht, d.h. afrikanische Götter wurden ins Christentum übernommen und haben parallel Heiligennamen. Vgl. Changó und Santa Barbara. Hier musst du aber vor allem unter afrokubanischer Santería suchen.

Die Urbevölkerung Lateinamerikas, wie z.B. Mayas, Azteken, Inkas etc. hatten auch ihre eigenen Götter und Spanien wurde vor 3000 Jahren von den Phöniziern besiedelt. Diese hatten Malac als Göttin.

Eine der ältesten Städte Westeuropas ist Málaga (Phönizisch: Malaka), welche diese in ihrem Namen trägt. Malac (Phönizisch) ist im Spanischen auch La Diosa Noctiluca (die Nachteuchtende). Phönizier siedelten sich vor allem im Süden Spaniens an.

Dann gibt es z.B: noch Cibeles. Diese gab es zur Zeit, als die Griechen Spanien besetzten. Bekannt von Real Madrid, welches seine Siege am Cibeles-Brunnen in Madrid feiert.

Der Norden Spaniens hat keltischen Ursprung.

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Hallo, ganz einfach. Reflexivpronomen werden je nach Zeit dem Verb vorangestellt oder angehangen.

Der Imperativ, wie auch der Infinitiv ist eine Zeit, wo Reflexiv- und Objektpronomen angehangen werden. Im Präsens werden sie vorangestellt:

Levantarse - (tú) te levantas - Levántate (tú)

Wäre das Verb jetzt nicht reflexiv, würde der Imperativ nur aus dem wie folgt gebeugten Verb bestehen: levanta. Da jedoch hier das gebeugte  Reflexivpronomen angehängt wird und die Betonung weiterhin auf der vorletzten Silbe von levanta bestehen bleibt, muss man einen Akzent setzen: levántate. Will heißen: das Verb bleibt völlig gleich in der Aussprache.

Casarse - (tú) te casas - cásate (tú)

Acostarse - (tú) te acuestas - acuéstate (tú)

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Heilerziehungspfleger ist in Spanien nicht reglementiert und deine Kundschaft wird praktisch auch nur aus Deutschland kommen.

Egal wie: wichtig ist es, am Anfang flexibel zu sein. Hab einen Plan B, Geldreserven für den Anfang, fixier dich nicht die ersten Wochen auf deinen erlernten Beruf, sondern sei einfach offen für alles. Nach und nach gehst du dann deinen Weg. Ich bin nach Spanien ausgewandert, als ich noch ein paar Jahre älter war als du jetzt. Und es hat prima geklappt. Aber: Flexibilität ist am Anfang alles.

Gut auch, dass du einen Sprachkurs vor Ort machen willst. Das ist sehr wichtig und du lernst alleine schon dadurch viele Leute kennen.

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Toledo liegt in Kastilien. Also spricht man Castellano, welches dort auch entstand. Es gibt aber im Castellano/Español/Spanisch auch einen Dialekt namens Castellano, welcher leicht vom Hochspanisch, welches in Salamanca gesprochen wird, abweicht.

Aber man spricht dort als Sprache nur Castellano/Spanisch, also die Weltsprache, welche von 570 Millionen Menschen gesprochen wird, und kein Gallego, Euskadi oder Català.

Nebenamtssprachen hast du dagegen in Galicien, dem Baskenland, Katalonien, den Balearen und der Comunidad Valenciana. Dialekte hast du überall, bis auf Salamanca, egal ob Restspanien oder Lateinamerika.

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Nein. Die Affen sind ein Symbol Gibraltars. Es ist sogar so, dass es einen Spruch gibt, dass wenn die Affen aus Gibraltar verschwinden bzw. aussterben, England den Felsen räumt. Ist natürlich Quatsch, aber Gibraltar ist sehr darum bemüht, die Affenpopulation beizubehalten.

Um vom Felsen nach Spanien zu kommen müssen die Affen erst mal durch die Stadt, dann über die Landebahn des Flughafens, die anschließende Zubringerstraße und dann über den Zaun. Danach können sie aber nicht hoffen, von den Spaniern freundlich empfangen zu werden, da sie wie gesagt auch Symbolkraft besitzen. Somit kümmern sich schon die Gibraltareños darum, dass keiner der Affen abhanden kommt.

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Hallo, die Wirtschaftsordnung ist die gleiche wie in Deutschland bzw. der EU.

Es gab viele Arbeitslose, weil die Immobilienblase platzte, dadurch Immobilien an Wert verloren, unverkäuflich waren, eine Kreditklemme aufkam, die Leute keine Kredite mehr bekamen, dadurch fiel der Bausektor zu Boden, mit ihm die Zement-, Möbel- und Handwerksbranche, dann die Auto- und LKW-Branche, die Banken selbst etc.

Diese ist aber überwunden. Seit vielen Monaten fährt Spanien wieder ordentliches Wachstum ein und die Arbeitslosenzahlen gehen stetig zurück. In Deutschland hat sich dagegen eine Immoblase gebildet. Wenn ich eines gelernt haben: jede Blase platzt mal. Je länger sie andauert, umso schlimmer.

Was Solarstrom angeht, hast du was falsch verstanden bzw. sind haufenweise Gerüchte im Umlauf. Was die Leute zahlen ist ein Stromanschluss, welcher Pflicht ist, wenn man Strom verbraucht. Zahlst du die Grundgebühr, kannst du Solarstrom erzeugen, wie du willst.

Versicherungen gibt es in Spanien ebenso. Bei "normalen" Versicherungen ist es sogar so, dass diese weitaus mehr abdecken als in Deutschland. Z.B. haben KFZ-Versicherungen immer Pannenhilfe, Rechtschutz etc. mit inbegriffen. Du zielst aber m.E. eher auf die Sozialversicherung ab. Die ist in Spanien Pflicht. D.h. es geht in Spanien nicht, dass z.B. Selbständige oder Großverdiener sich privat versichern und nicht in die Sozialkassen einzahlen. Konkret kann sich jeder privat versichern, aber man muss in die Sozialversicherung einzahlen, egal ob selbständig oder Millionär. Das ist solidarischer. Zudem sind so Privatversicherungen auch sehr günstig, weil sie nicht alles abdecken müssen, sondern zusätzlich sind.

Spanien ist ein sehr solidarisches Land. Ein Vergleich zu Deutschland fällt oft schwer, weil die Parameter verschieden sind. In Spanien hilft die Familie aus. Der Familienzusammenhalt ist sehr stark. Auch haben Spanier normalerweise Eigentum (Immobilien). Kaum jemand mietet (im Vergleich zu Deutschland). Man verlässt sich nicht auf den Staat. Wenn einem Bettler an der Ecke die Brille kaputt geht, dauert es keine halbe Stunde, bis ihn einer zum Brillenladen begleitet und ihm eine kauft (sollte es sich jetzt nicht um einen agressiven Bettler handeln). Spanien ist weltweit das Land mit den meisten Organspendern. Zudem wird neben (Geld-) Spenden auch viel persönlicher Einsatz gezeigt: im Sommer nehmen viele Familien die Kinder- und Enkelkinder der Tschernobylkatastrophe auf oder Kinder aus Westsahara (vormals Spanisch-Sahara), um die Eltern zu entlasten und den Kindern ein paar unbeschwerte Monate zu bieten (meist den kompletten Sommer über, die Sommerferien sind in Spanien 3 Monate).

Auch werden oft Bruttoverdienste verglichen, wo die Steuerlast in Spanien lächerlich klein ist. Ein Normalverdiener bekommt den überwiegenden Großeil seiner gezahlten Lohntteuer im Lohnsteuerjahresausgleich zurück und die Sozialversicherung geht (bis auf unter 10 Euro) komplett zu Lasten des Arbeitgebers (30%).

Ebenso der Schuldenvergleich: Spanier haben vorwiegend Eigentum.

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Latein... du meinst lateinamerikanisches Spanisch.

Ganz kurz: Lateinamerikanisches Spanisch ist keine Einheit. Will heißen: In Argentinien spricht man Spanisch anders, als z.B. auf Kuba und dort wieder anders als in Peru.

Trotzdem gibt es einige Auffälligkeiten, denn seitdem Spanien die lateinamerikanischen Kolonien hatte, entwickelte sich Spanisch als Sprache weiter. Lateinamerikanisches Spanisch ist - grob gesagt - teilweise altertümlicheres Spanisch. Praktisch gesehen hat es einige grammatikalische Besonderheiten weniger, andere altertümliche mehr. In sehr begrenztem Umfang.

Dazu kommt auch, dass lateinamerikanisches Spanisch sehr großen andalusischen und galicischen Einfluss hat, denn Andalusier und Galicier waren es, neben Kanaren, welche in die Neue Welt aufbrachen. Aus dem einfachen Grund, weil diese eben bereits in Küstenzonen lagen, von denen aus die Expeditionen starteten.

So kommt es, dass in Lateinamerika das Pretérito Perfecto praktisch nicht angewandt wird. Dies ist auch eine nordspanische Besonderheit. Es wird komplett durch das Pretérito Indefinido ersetzt.

Eine Besonderheit, diesmal aus dem Mittelalter, ist die, dass es in Lateinamerika praktisch keine 2. Person Mehrzahl gibt. Sie wird durch die 3. Person Mehrzahl ersetzt. Die 2. Person Mehrzahl entwickelte sich erst später. Für Lateinamerikaner klingt sie zu direkt. Dafür gibt es einige lateinamerikanische Länder, die auch das mittelalterliche "vos" (2. Person Einzahl) beibehalten haben, vor allem Argentinien, aber in paralleler Form (zu "tú") auch andere Länder Südamerikas.

Vos versteht man in Spanien auch, denn es ist altertümliches Spanisch. In Ritterfilmen oder mittelalterlicher Literatur reden sie so. Vos = Du. Später kam vosotros = ihr hinzu und vos verwandelte sich zu tú.

Das sind die 3 Hauptunterschiede, wobei die Anwendung von vos wie gesagt auf Argentinien/Uruguay beschränkt ist, sieht man von Poesie und sehr höflichem Umgang ab.

Lateinamerikaner verwenden aber keine 2. Person Plural. Sie verjagen z.B. auch streundende Hunde mit "vayanse ustedes" (verschwinden Sie; Anrede in der 3. Person Plural). Das hat nichts mit Höflichkeit zu tun, sondern mit dem nicht vorhandenen vosotros.

Eine weitere Sache ist, dass das spanische Spansich neue Wörter aus dem Latein oder Spanischem selbst kreiert, lateinamerikanisches Spanisch teilweise aus dem Englischen: Computer = ordenador (Spanisch) bzw. computadora (lateinamerikanisches Spansich). Handy = móvil (Spanisch) bzw. celular (lateinamerik. Spanisch, von amerik. cell phone).

Im Grunde hat dein Freund jedoch recht: Lernst du "spanisches" Spanisch (español peninsular), lernst du den vollen grammatikalischen Umfang. Es ist leichter, in Lateinamerika dann eben auf die 2. Person Plural oder das Perfecto zu verzichten, als umkehert diese Formen nie richtig angewandt zu haben. Ebenso fällt es leichter, Anglizismen zu deuten, als neue spanische Wörter, die vom Latein gebildet wurden.

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Ja, das ist richtig, wenn man auch besser "piedra destructiva" schreiben kann. Nach para (sich rächen) wäre vengarse (Infinitiv).

Érase una vez ... ist der typischen Märchenbeginn, colorín colorado, este cuento se ha acabado die typische Endung.

Zu den Zeitformen. Die Unterscheidung ist ganz klar und eigentlich einfach:

Imperfecto nimmst du für Gleichzeitiges, Indefinido für Hintereinanderfolgendes. Damit wäre schon alles gesagt, allerdings muss man das auch erst mal erkennen (lernen).

So kann man erweitern:

Wenn es gleichzeitig zum Zeitraum stattfand, also über den Zeitraum, gerade in dem Moment oder damals immer, dann ist es Imperfecto. Ebenso, wenn man offen lassen will, ob es danach noch immer Bestand hat.

Wenn Aktionen hintereinander stattfinden oder sonstige chronologische Abfolgen (inkl. z.B. Lebensläufe) der Inhalt sind, dann das Indefinido. Ebenso, wenn man deutlich machen will, dass es danach nicht mehr so war, also dass es damals abgeschlossen war.

Beispiele:

Me desperté, desayuné y fui al colegio (hintereinanderfolgend)

Me desayunaba, hablaba por teléfono y miraba la tele (gleichzeitig)

Gemischt:

Desayunaba (gleichzeitg zum beschriebenen Zeitraum), de repente tocó alguién la timbre y fui a abrir la puerta (in sich abgeschlossene Aktionen).

2016 fui a Andalucía. Cuando estaba ahí, hacia mucho (oder umgangssprachlich: mucha;) calor.



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Hallo, für das Complemento Indicrecto ist fast immer ein 2. Objekt nötlig, auch wenn es nicht unbedingt genannt werden muss. Complemento Directo ist dagegen ein Objekt, auf welches sich die Aktion direkt bezieht.

Juan (sujeto) tiene un libro (complemento). Lo tiene. Hier gibt es nur ein complemento.

Juan (sujeto) le(!) da un libro (complemento) a María (complemento). Se lo da. Hier gibt es 2 Objekte, also ein direktes und ein indirektes. Das indirekte ist der Nutznießer/Betroffene der Aktion, also meist die Person.

Wie gesagt: das 2. Objekt/complemento muss nicht unbedingt genannt sein, wenn es schon logisch ist:

Le (pronombre del objeto) escribo (beinhaltet durch die Beugung bereits 1. Person singular = yo, subjeto) a Juan (objeto). Hier gibt es ebenfalls nur ein Objekt. Aber: wenn ich Juan schreibe, mache ich dies ja auf etwas: correo, carta, tarjeta postal, whatsapp, sms ... Dieses ungenannte "etwas" wäre das complemento directo, denn der Nutznießer/Betroffene der Aktion ist ja Juan, der die Botschaft erhält.

Was im Spanischen anders ist als im Deutschen: das Dativpronomen (z.B. le, les) MUSS in den Satz. Dagegen ist das Dativobjekt (a Juan) nur Zusatz. Man kann a Juan durch ein weiteres Personalpronomen ersetzen (a él), aber niemals "le" weglassen. Beim Akkusativ ist es dagegen wie im Deutschen: lo würde a Juan ersetzen: Veo a Juan. Lo veo.

Das complemento indirecto wird auch dafür verwendet einen sehr persönlichen Bezug herzustellen. Le gusta... Teilweise auch freiwillig/zusätzlich: No (me) lo sé.

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Spanisch ist am Anfang leicht. Französisch z.B. hat gerade im Anfängerbereich ein paar Tücken, wie z.B. die Zahlen und die Aussprache.

Spanisch dagegen klingt einfacher strukturiert und hat klare Ausspracheregeln. Aber mit zunehmendem Niveau wird das vermeintlich Einfache zum Problem: jede auch noch so kleine Änderung zieht eine völlig andere Bedeutung nach sich.

Spanisch ist eine sehr ausdrucksstarke Sprache, sehr viel komplexer als Englisch, mit viel mehr aktiven Zeiten als Französisch und weitaus mehr Zeiten als Deutsch, die zudem sehr streng angewandt werden (oder man tritt ins Fettnäpfchen und drück tungewollt lustig was ganz anderes aus).

Es gibt viele false friends. Spanisch klingt einfach. Aber wenn du mal die Schule hinter dir lässt und frei mit Spanischsprechern (unzählige Dialekte und landestypische Eigenheiten) redest,  haben die einfachsten Sachen auf einmal viele Bedeutungen.

Aber: in der Schule ist Spanisch leicht. Das Tempo ist langsam, der Anfang ist auch leicht und viele Worte kommen einem bekannt vor. Die meisten hatten schon Französisch davor und fangen Spanisch bei 0 an und kommen so zu dem Vergleich, dass Französisch schwerer ist.

Wenn dann aber mal das Subjuntivo kommt und man im Fortgeschrittenenkurs immer noch neu zwischen ser und estar unterscheiden muss, wenn lateinamerikanisches Spanisch hinzukommt oder man gar spanische Literatur lesen will, wird es schwerer. Ebenso das Dativ zu verstehen und die Unterscheidung der vielen Zeiten in den verschiedenen Modis.

Aber: Spanisch ist eine geile Sprache und sie öffnet dir eine neue Welt.

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Estimada profesora, estimados compañeros. Hoy, os quiero mostrar mi estilo de moda y

... donde voy de compras (wo ich shoppen gehe).

Verbreiteter in diesem Zusammenhang und mit mehr Relation zu estilo:

... donde lo consigo = wo ich es/die Sachen herbekomme.

Dagegen wäre "donde la compro" nicht sehr modeorientiert. Du würdest es mit einem normalen Einkauf (Milch, Zahnpasta, Nudeln) gleichsetzen.

Es gibt im Spanischen den Unterschied zwischen compar (kaufen), hacer la compra (einkaufen) und ir de compras (shoppen).

Aber wie gesagt: Youtuber oder Leute, die von Mode reden, würden die Beziehung von Stil und Einkauf noch enger knüpfen. Es geht dann darum, wo sie die Sachen herbekommen.

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Wenn du dein Niveau feststellen lassen willst, solltest du in einer Sprachschule einen Einstufungstest machen.

Ein DELE-Examen ist dagegen kein Einstufungstest, sondern ein ausgiebiger, meist über 2 Tage verteilter offizieller Leistungsnachweis für den nicht wenige wochenlang ins spanischsprachige Ausland gehen, um sich dafür vorzubereiten, um gut abzuschneiden. Es ist mehr etwas für den Lebenslauf.

Das DELE-Examen findet (je nach Land) 2-3x jährlich an ausgewählten Orten statt, kostet über 100 Euro und ist einige Wochen im Voraus zu buchen. Das Niveau musst du dabei vorher selbst angeben. Es wird dort nicht ermittelt, sondern eine Note bzw.Punktzahl in diesem gebuchten Niveau vergeben.

Mit 4 1/2 Jahren Schulspanisch solltest du jedoch bei B2 gelandet sein. Das wärst du bei 3-4 Monaten Spanischunterricht in Spanien.

C1 ist übrigens nicht muttersprachlich, sondern Fortgeschritten. C2 ist annähernd muttersprachliches Niveau.

Für B2 solltest du alle spanischen Zeiten inkl. Subjuntivo können und dich fließend auf Spanisch allgemeinsprachlich ausdrücken können, ohne jetzt viel literarisches oder lateinamerikanisches Spanisch zu können.

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Klar, du solltest dich vor allem auf richtige (spanischsprachige) Bachatalieder beschränken, nicht auf amerikanische Popsongs, die mit Bachata unterlegt wurden...

Hier ragen vor allem Romeo Santos, Prince Royce und Daniel Santacruz heraus. Etwas traditioneller sind Zacarías Ferreira oder El Torito.

Bachata kam international Anfang der 2000er vor allem durch die Gruppe Aventura raus (Mitgründer: Romeo Santos, der nach Auflösung von Aventura eine erfolgreiche Solokarriere startete). Es gab dann auch schnell weitere bekannte Sänger und Gruppen wie z.B. Toby Love, Toke D Keda oder Extreme.

Zuvor war Bachata vor allem durch Juan Luis Guerra bekannt, der auch heute noch immer wieder neue Hits rausbringt.

Romeo Santos: Eres Mía, Necio (Feat. Carlos Santana), Loco (Feat. Enrique Iglesias)

Prince Royce: Te me vas, Incondicional, El verdadero amor perdona (Feat. Maná)

Ansonsten: Aventura mit Obsesión, Daniel Santacruz mit A donde va el amor, Extreme mit Te extraño, Toby Love mit Llorar lloviendo oder Juan Luis Guerra mit Tus besos oder dem Klassiker Frío, frió.

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Nein, bei hablasteis (Pretérito Indefinido) wird die vorletzte Silbe betont.

Ein Akzent wird in diesem Fall gesetzt, wenn die Betonung von der Rechtschreibregel abweicht. Hier ist es aber konform die vorletzte Silbe, welche betont wird, weil auf -n, -s oder Vokal endend.

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Hallo, ich wohne schon ewig in Spanien und so hab ich das mal für mich analysiert:

Es gibt zunächst 2 verschiedene Arten, das Wetter auszudrücken: per Substantiv (sol, viento, nubes, niebla) oder nicht.

1. Das Wetter mit Substantiven

- HACE wird für das Wetter selbst gebraucht (hace ... sol, viento, nieve, calor, frío)

- HAY wird für alles gebraucht, was z.B. die Sonne nicht erscheinen lässt oder auch außergewöhnliche Phänomene (hay ... nubes, niebla, una tormenta).

2. Das Wetter ohne Substantive

- ESTAR + ADJEKTIV: está nuboso, está soleado ...

- VERB: llueve (Presente) bzw. está lloviendo (Gerúndio), nieva (Presente) bzw. está nevando (Gerúndio)

Ob jetzt Presente oder Gerúndio verwendet wird, hängt von der Zeit ab, die eben für den Satz nötig ist:

En Inglaterra lueve mucho = In England regnet es oft (allgemein ausgedrückt)

En Inglaterra está lloviendo = In England regnet es gerade (für den jetzigen Augenblick gesprochen)

Was die Anwendung mit Substantiv oder Adjektiv oder Verb betrifft, ist es so, dass es da je nach Land und Situation Vorlieben gibt. Manche klingen sachlicher und kommen eher in amtlichen Voraussagen vor, andere eher umgangssprachlich.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

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