Ich wohne auch in Spanien, kann ein bischen das bestätigen, was Haeppna sagt, aber bei weitem nicht so absolut. Die Sache ist eben, dass viele Nordlichter in Spanien Urlaub machen, aber z.B. wenig Türken oder Griechen (Italiener oder Franzosen dafür viele) wegen der riesigen Distanz (Málaga - Antalya sind 4.500 bis 5000 Straßenkilometer, einfach).

Es gibt alles. Auch fühlen sich Spanier mit Türken mehr oder weniger verwandt, weil die Türkei auch ein mediterranes Land ist und es viele Ähnlichkeiten gibt, wenn auch nicht vom Glauben und einigen anderen Sachen her. Das Klima ist gleich, selbst beim Essen gibt es ähnliche Sachen. Türkischer Honig ist auch eine typisch spanische Süßigkeit (Turrón duro).

Aber: Spanier/innen verheiraten sich auch viel mit Lateinamerikanern, teilweise Osteuropäern, Asiaten oder sonst was. Natürlich auch mit Südeuropäern. Es gibt alles, auch wenn Spanier-Spanierin natürlich die bei weitem am meisten vertretene Variante ist. Aber wenn ich mal einen weiten Bekanntenkreis nehme, inkl. persönlich bekannter spanischer FB-Freundschaften, gibt es Spanier in Italien verheiratet, in Brasilien oder sonst wo.

Die Türkei ist nicht so dabei. Aber einfach weil wenige Türken in Spanien Urlaub machen und umgekehrt. Die Länder sind in vielen Sachen zu gleich und dabei aber auch zu weit weg. Wenn Österreich 4000 Kilometer weg wäre, würde kein Deutscher dort Urlaub machen. Aber das hat nichts mit Land und Leuten selbst zu tun.

Spanier reden normalerweise sehr positiv von der Türkei und den Türken gefällt es in Spanien. Ich kenne ein paar, die hier in Málaga Urlaub machten, teilweise davon berichteten, dass sie sich voll und ganz wie zuhause fühlten und es auch Landschaftlich sehr ähnlich sehen.

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Korrekt, auch wenn man heutzutage versucht, das Genitiv zu umgehen, wo es nur geht. Es klingt abgehoben, hat meist nur noch in der Gerichtssprache (des Mordes verurteilt etc.) seine Entfaltung im ursprünglichen Sinne. Aber es ist und bleibt ein Ausdrucksmittel.

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Spanier sprechen schneller. Und: sie verstehen es oft nicht, wenn jemand langsamer redet. Auch wird z.B. im spanischen TV viel schneller geredet als im deutschen.

Dagegen ist lateinamerikanisches Spanisch ruhiger, obwohl man das nicht ganz verallgemeinen kann. Es gibt auch Argentinier, Venezolaner, Kolumbianer usw., die sehr sehr schnell sprechen.

Ich finde Spanier echte Kommunikationstalente. Es kommen auch mehr Informationen bei gleicher Silbenzahl rüber, zudem wird schneller gesprochen. Alleine die vielen Zeiten, die so Infos über das wann und wie oft, die Wahrscheinlichkeit liefern, wofür im Deutschen meist - aufgrund weniger Zeiten und laxerer Verwendung dort - Worteinschübe nötig sind = mehr Wörter für die gleiche Info.

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4 Wochen Malaga

Also dass Málaga stark touristisch geprägt ist, finde ich überhaupt nicht. Klar, wenn Kreuzfahrtschiffe ankommen, dass die dann für ein paar Stunden ins Zentrum schwemmen, aber Málaga-Stadt ist typisch Spanisch, mit Englisch kommst du da nicht mal im Touristenoffice durch...

Málaga hat auch sehr viel weitere Einflüsse, z.B. lateinamerikanische, hatte damals enge Beziehungen zu Übersee. Was es in Málaga an Salsabars gibt, ist schon erstaunlich. Ein Plus für Málaga ist auch das Lebensfrohe, die Offenheit. Die Feria ist für alle da, ebenso die Semana Santa. Málaga ist gastfreundlich.

Sevilla ist von der Stadt her toll. Die größte erhaltene Altstadt Europas. Sevilla war mal die reichste Stadt der Welt. Aber ich würde das nicht gegen Málaga tauschen. Die Sevillaner sind viel verschlossener, machen ihr eigenes Ding, sind überheblicher, haben eine Art Bauernadel und, wenn wir vorher schon die Feria genannt haben, lassen Auswärtige gerne außen vor. Um in die Casetas der Feria zu kommen, muss man meist Mitglied sein. Sevilla ist toll für einen Tagesausflug, aber Málaga brummt.

Conil de la Frontera ist mein absoluter Lieblingsurlaubsort. Das ist wie Villarriba aus der Fairy-Ultra-Werbung. Es gibt wohl keinen Ort, der im Sommer mehr überquillt, im positiven Sinne. Conil ist Andalusien, Atlantikküste, ein Weißes Dorf am Meer. Der Nachteil ist, dass außerhalb der Saison oft zu wenig los ist und eben auch der Wind, der am Atlantik weht. Mir ist schonmal eine Jacke am Strand runtergefallen, die nach ein paar Sekunden vom Sand begraben und unauffindbar war. Gerade um die Jahreszeit kommst du dir eher wie panniert am Strand vor, auch wenn es weiter nördlich die Steilküste am Cabo de Roche gibt, mit Badebuchten in allen Himmelsrichtungen.

Vom Klima her ist es in Sevilla im März noch kühler, in Málaga ist man da schonmal auf 25ºC gekommen, aber sehr unbeständig noch im Frühjahr. Conil ist auch ein paar Grad kühler und wie gesagt: der Wind.

Was eine Sprachreise angeht ist Málaga einer der beliebtesten Ziele zum Spanischlernen überhaupt, weltweit. Es gibt sehr viele Sprachschulen. Die Konkurrenz ist groß und die Qualität sehr gut. Auch macht man dort viel für Sprachschüler.

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Spanisch

In Barcelona wohnen auch viele Spanier aus anderen Regionen und viele Lateinamerikaner. Es gibt ein paar Hinterwäldler, die ggf. stur auf Katalanisch reden (hab ich schon erlebt bei einer Frau, die wohl schon 2 Weltkriege miterlebt hat, vom Alter her), aber das ist die absolute Minderheit. Außerdem sollte man diese Unabhängigkeitsbewegung nicht überbewerten, denn es gibt mindestens genausoviele, die pro Spanien sind. Nur machen die nicht so viel Lärm.

Ich hatte mal eine Freundin aus Barcelona. Als wir abends ausging redete der ganze Bekanntenkreis Spanisch, außer es waren wirklich nur waschechte Katalanen anwesend, was sehr sehr selten war. Auch wenn z.B. Italiener oder sonst was auf die Gruppe stießen, wurde sofort auf Spanisch umgeschalten.

Die Nationalisten haben zwar schon viel kaputt gemacht, aber es wird alles nicht so heiß gekocht, wie die Presse es gerne verkaufen würde.

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Mientras wird eher in Zusammenhang mit Aktionen, also Verben, oder Adverben verwendet (mientras nadaba, mientras tanto), durante eher mit Substantiven (durante el concierto). Beide bedeuten aber auf Deutsch übersetzt "während".

Mientras kann auch noch während im Sinne von dagegen bedeuten: yo trabajaba, mientras mi jefe miraba la tele.

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Naja, unterschätz doch mal diese Traditionen nicht. Klar kannst du jetzt "Musik" sagen, aber Kuba hat so viele Musikstile und dazugehörige Tänze entwickelt, wie kein anderes Land dieser Welt.

Auch geographisch kannst du ja hier aus den Vollen schöpfen. Z.b. mit der Nähe zu den USA (100 Meilen von Key West), mit der Länge (größer als Deutschland), Traditionen ggf. auch der Zuckerrohranbau (woraus ja Rum hergestellt wird).

Du könntest auch die Exilcubaner z.B. in Miami oder Spanien mit einbeziehen, die ehemaligen Verbindungen mit der Sowietunion und Ostdeutschland, die Oldtimer, das Improvisationsgeschick und auch der gute Ruf, den kubanische Ärzte haben.

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Das Verb ist pasar.

  • (yo) lo paso bomba
  • (tú) lo pasas bomba
  • (él/ella/usted) lo pasa bomba
  • (nosotros/nosotras) lo pasamos bomba
  • (vosotros/vosotras) lo pasáis bomba
  • (ellos/ellas/ustedes) lo pasan bomba

Das Pronomen "lo" (es) wird bei manchen Formen ans Verbende gehangen, so z.B. bei Infinitivsätzen (pasarlo bomba), dem Imperativ (pásalo bomba) oder dem Gerúndio (lo estoy pasando bomba, alternativ: estoy pasándolo bomba).

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Der Golf von Mexiko liegt ja ziemlich südlich. Dort heizt sich das Wasser auf (weil in einem Becken etwa auf der Höhe der Karibik) und zieht dann gen Nordosten, also zunächst mal Richtung Nordeuropa. Das ist der Golfstrom als warme Meeresströmung. Nach und nach verliert der natürlich an Wärme geht auch von Nordwesteuropa weiter Richtung Nordmeer und Pole, im dann (stark abgekühlt und mit Polarwasser versehen) wieder Richtung Süden an der Ostküste Kanadas und der USA vorbei in den Golf zurückzugelangen.

Du hast also eine warme Meeres-/Golfströmung gen Nordosten und dann Norden und eine kalte gen Südwesten und dann Süden.

Allerdings macht der Golfstrom ja jetzt auch nicht sooo viel aus, wie man uns immer glauben machen will, denn Kanada kann man nicht als Beispiel nehmen, kühlt der Golfstrom ja dort das Küstengewässer. Will heißen, dass es OHNE Golfstrom in Kanada wärmer wäre, in Nordeuropa kälter, aber nicht so kalt wie in Kanada, da es dort durch den Golfstrom ja kälter als normal ist.

An der Costa del Sol bekommst du vom Golfstrom z.B. nichts mit und das Klima ist dort prächtig. Ziemlich genauso wie an der Westküste der USA auf gleicher Höhe, d.h. im Süden Karliforniens. Auch ist die andalusische Landschaft ziemlich gleich mit der z.B. von zwischen San Diego oder Los Angeles.

Will heißen: filterst du den Golf-Effekt raus (an der Westküste der USA nicht vorhanden, im Mittelmeer auch nicht), ist das auch nicht so wild, genaugenommen genau halb so wild, weil als Gegenbeispiel ja immer Kanada hergenommen wird, welches in gleichem Maße abgekühlt wird, wie Nordeuropa aufgeheizt.

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Die meisten Fußballtickets erhältst du bei www.ticketmaster.es oder du ziehst sie aus dem Bankautomaten der Servi-Caixa. Nur bei Champions-League-Spiele kannst du nur die direkt am Stadion gelegenen Bankautomaten nehmen, ansonsten alle in Spanien.

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Lt. der Königlich Spanischen Akademie, also diejenige, die seit 1713 für Spaniens Rechtschreibung und offizielle Wörterbücher zuständig ist, entwickelte sich hermano von germānus (Latein für leiblicher Bruder).

Spanisch entstand ja aus einem lateinischen Dialekt und ge- wird im Spanischen wie ein stark gehauchtes he- gesprochen, auch wenn im Spanien das h stimmlos ist. Lateinisch -us wird im Spanischen gewöhnlich in -o gewandelt. Also ist das eigentlich die direkte Übernahme vom Lateinischen in den Dialekt, der sich in Kastillien entwickelte und von dort aus auf der gesamten Iberischen Halbinsel und später weiten Teilen Amerikas verbreitete.

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Julio & Enrique Iglesias, Plácido Domingo, Shakira, Ricky Martin, J. López, Mark Anthony, Fernando Alonso, Massa, Rafa Nadal, Messi, Falcao, Torres, Xavi, Iniesta, Raúl, Ramos, Isco, Martinez, Del Bosque, Pep Guardiola, Diego Maradona, Los Ketchup, Los del Río (Macarena), Antonio Banderas, Penélope Cruz, Javier Bardém, Salma Hayek, Eva Longoria, Daddy Yankee, Pau Gasol, Miguel Induráin, Carlos Sainz, Fidel Castro, Juan Carlos II., ...

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Normalerweise ist das dritte Leuchtzeichen, um anzuzeigen, dass der Nummerblock aktiviert ist. Wenn du ihn deaktivierst, gehen die Zahlen des Blocks nicht mehr, stattdessen die Navigation durch die Seite (Pfeile, Start, Ende, Seite vor und zurück...). Das ist also schon o.k.!!

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