Nein, ist nicht (mehr) wählbar.

Schon seit ein paar Jahren nicht mehr.

Am Anfang sind die mal als Euro-Skeptische Partei gestartet - kann man die Augen rollen dazu, aber immerhin noch legitim.

Doch Jahr für Jahr und Vorsitzwechsel für Vorsitzwechsel sind die immer weiter nach rechts gewandert - und inzwischen m.E. klar bei rechtsextrem und verfassungsfeindlich angekommen.

Damit wird es Zeit, sich mit folgendem zu befassen:

(2) Parteien, die nach ihren Zielen oder nach dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgehen, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen oder den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu gefährden, sind verfassungswidrig.

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_21.html

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Meine Einschätzung zum Video: hyperventilierendes Clickbait-Bullshit-Hysterie-Video.

Der ganze YT Kanal hat einige Beiträge die mehr nach Clickbait, Verschwörungschwurbelei und Eso-Bullshit klingen, als nach seriöser Information. (und ich glaube, der hat die Angaben für den Flugverkehr in "Fuß" einfach als "Meter" angegeben. Bullshit-Kanal halt)

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Eine reale Einschätzung zur Klimawirksamkeit kann man erst sinnvoll machen, wenn man weiß wieviel SO2 in welchen Höhen in die Atmosphäre getragen wurde. Im Augenblick ist das noch unübersichtlich.

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Der aktuelle Ausbruch des Ruang hat wohl einen VulkanExplosivitätsIndex VEI von ~4;

Bild zum Beitrag

https://x.com/airesEO/status/1780839755011518889

PVMBG reported that the number of deep volcanic earthquakes at Ruang increased each day during 10-15 April, with the total number significantly higher than from the entire month of March. During the morning of 16 April dense white plumes were visible rising 200-500 m above the summit and seismicity intensified. At 1000 on 16 April the Alert Level was raised to 2 (on a scale of 1-4) and the public was warned to stay 2 km away from the crater.

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A minor eruption began at around 1337 on 16 April. The Darwin VAAC noted that an ash plume was visible in a satellite image rising to 1.2 km (4,000 ft) a.s.l. and drifting SSW. At 1600 the Alert Level was raised to 3. According to a news article a larger eruption began at 2045 and ash plumes rose 2 km. The eruption intensified overnight during 16-17 April. The Darwin VAAC report that at 0230 on 17 April ash plumes rose to 9.1 km (30,000 ft) a.s.l. and drifted W; another plume at 0300 reached 12.2 km (40,000 ft) a.s.l. and detached from the summit. Ash plumes at a lower altitude, 4.6 km (15,000 ft) a.s.l., drifted WSW. At 0600 ash plumes rose to 13.7 km (45,000 ft) a.s.l. and drifted W and NW. The plume was detached from the summit by 0713. BNPB reported that 828 people evacuated and the communication network in Laingpatehi village was not operational. Photos showed incandescent material being ejected above the summit, incandescent material on the flanks, and dense ash plumes with lightning rising into dark, nighttime skies.

https://volcano.si.edu/volcano.cfm?vn=267010

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Die Klimawirksamkeit von Vulkanan erfolgt vorwiegend über die Freisetzung von SO2 (Schwefeldioxid), das als Aerosol abkühlend wirkt.
Neben der Menge spielt auch die Höhe, bis in die die Eruptionswolke dieses SO2 trägt eine Rolle - in der Tropossphäre( hier spielt sich das Wetter ab) wird das vglw. schnell durch Niederschläge ausgewaschen. Erst wenn das SO2 in die Tropopause und Stratosphäre gelangt wird es großflächig verteilt und wirkt dann auf das Weltklima.

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Ordentliche Chancen, dass hier wieder mal bestimmte Klimawandelleugner aufschlagen und dann faseln dass die gegenwärtige Erwärmung dorch solche Ereignisse wie diesen oder vorherige Ausbrüche verursacht würden.
Solche Aussagen machen diese Leute zu dem was sie sind: Leugner des Sachstandes der Wissenschaft zum Klimawandel.

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Da het wohl der vorherige Chef der Stadtwerke Oranienburg seinen Job nicht gemacht - das ist Versagen eines Versorgers und hat nicht etwa von Habeck; auch wnn die üblichen Verdächtigen das gerne anders hätten. https://www.maz-online.de/lokales/oberhavel/oranienburg/engpass-im-stromnetz-der-stadtwerke-oranienburg-folgen-fuer-anschluss-von-waermepumpen-und-fuer-DMAQ6MCOPNESPBHMWYAPUYOBB4.html

Der mediale Aufschrei war groß im September des Vorjahres, als Olaf Lüke, neuer Geschäftsführer der Oranienburg-Holding, mitteilte, dass das vorhandene Stromnetz der Stadt zwar stabil sei, aber zukünftig eine Erweiterung unabdingbar sei. Daher planen die Stadtwerke jetzt die Erbauung eines eigenen Umspannwerkes. Seitdem ist eine Diskussion entfacht, ob es Versäumnisse im Vorfeld seitens des damaligen Stadtwerke-Geschäftführers Alireza Assadi gab. Hätte man diese Entwicklung nicht früher erkennen müssen?
Wie dramatisch die Situation dann doch ist, scheint jetzt sichtbar zu werden, denn die Stadtwerke Oranienburg GmbH haben am Montag die Bundesnetzagentur darüber informiert, dass im vorgelagerten Hochspannungsnetz keine ausreichende Leistung für die wachsende Stadt Oranienburg zur Verfügung gestellt werden kann.

Die haben dort verpennt, rechtzeitig ein neues Umspannwerk zu bauen - etwas, was alle anderen Städte und /oder Versorger JAHRE im Voraus planen und ausführen.

Größere Verbraucher wie Wallboxen über 11 KW, Durchlauferhitzer oder größere Wärmepumpen müssen seit jeher beim lokalen Netzbetreiber und Versorger angemeldet und genehmigt werden - die sind schlicht verplichtet immer ausreichend Infrastruktur bereitzustellen, und brauchen dafür halt möglicht frühzeitig die Daten. Das ist erstmal völlig normal.
Auch dass bei nicht ausreichender Dimensionierung der Zuleitungen erstmal diese Anlagen NICHT genehmigt werden - allerdings müssen diese Zuleitungen dann eben zeitnah ertüchtigt werden; was hier in Oranienburg jetzt ja auch erfolgt.

Zusammenfassung:

Ein regionales Thema über unzureichenden Ausbau eines Versorgers; auch wenn intressierte Gruppen daraus lieber ein generelles Problem der Energie- und Wärmewende oder gar von Habeck zusammenfabulieren würden.

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Du verlinkst ja die Seite, zu der Du Fragen hast. Scroll da einfach runter, und du findest foölgende Quellenangaben:

Abbildung 1: Der globale  Kohlenstoffkreislauf (stark vereinfacht) – die Zahlen in den Pfeilen stehen für Milliarden Tonnen (Gigatonnen, Gt)  Kohlendioxid pro Jahr, berechnet für den Durchschnitt der Jahre 2010-2019. Die Aufnahme durch Vegetation und Land sowie Ozeane ist größer als die Abgabe von CO 2, da auch ein Teil der vom Menschen verursachten Emissionen (Mitte) aufgenommen wird - aber eben nur ein Teil; Quelle:  IPCC 2021, AR6, WG1, Kap.5, Abb.5.12  (Die dortigen Zahlenangaben beziehen sich auf Kohlenstoff, multipliziert mit 3,67 ergeben sich die Werte für  Kohlendioxid.)

Alos  IPCC 2021, AR6, WG1, Kap.5, Abb.5.12 .
Das ist der Fünste Sachstandsbericht von 2021, Kapitel 5 "Global Carbon and Other Biogeochemical Cycles and Feedbacks" Abb. 5.12 auf Seite 700 des Berichtes (Seites 28 von 144 des verlinkten Pdfs)

Bild zum Beitrag

Dort sind im Text unter weitere Quellen angeben. Folge diesen.

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"Es ist eh zu spät!!!!!" ist die neue Prapagandamasche der organisierten Klimawandelleugner-Szene. Ziel ist es, dadurch die Menschen zu entmutigen und damit Forschritt und Forderungen nach mehr Klimaschutz zu verzögern und zu verhindern - um noch etwas länger Dreckschleuderbrennstoffe verscherbeln zu können und Gewinne auf Kosten der nächsten Generationen zu machen.

Aber es ist glücklichwerweise nicht Alles schlecht:

https://www.euronews.com/green/2023/12/27/here-are-all-the-positive-environmental-stories-from-2023-so-far

Und auch in Deutschland läuft nicht Alles schlecht - auch wenn die konzertierte Schmierenkampagne der CDUCSUAFD gegen Klimaschutz, die Grünen und insbesondere Habeck in weiten Teilen der Öffentlichkeit eine anderes Bild zeichnet.

z:B:

Bild zum Beitrag

und

Bild zum Beitrag

mehr unter: https://twitter.com/Leseerlaubnis/status/1702266784789721387

Leider ist halt auch nicht alles gut:

Bild zum Beitrag

Und die Anstrengungen vieler Länder reichen bei weitem nicht aus, die Beschlüsse aus dem völkerrechtlich bindenden Übereinkommen von Paris auch umzusetzen, auch in Deutschland - insofern begehen die deutschen Regierungen seit 2015 fortwährenden Rechtsbruch, im Falle der GroKo ist das sogar vom Bundesverfassungsgericht festgestellt.
--
Schaffen wir die 1,5°C? Das wird hart. Besser wäre es - denn jedes zehntel Grad mehr erhöht das Risiko, dass wir Kippunkte und planetare Grenzen überschreiten, die im schlimmsten Falle nicht nur Milliarden Menschen, sonder unsere Zivilisation gefährden.

Insofern ist die Frage nicht, "ob" wir es schaffen. Das ist alternativlos. Sondern wie schnell, und das mit einer möglichst geringen globalen Erwärmung.


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Ein Sommer der Extreme:

  • im Frühjahr zu kalt (gehört zwar nicht zum Sommer, aber die Einleitung war mies)
  • dann zu heiß mit Dürre
  • dann zu nass
  • dann zu (feucht-)heiß

---

Aber das sind sind meine subjektiven Einschätzungen und damit, nunja, subjektiv.

Insofern halt ich mich dann gerne an die Messtatsachen:

Die Temperatur des Sommers 2023 liegt in Deutschland deutlich über dem vieljährigen Mittel. ... Einem außerordentlich sonnenverwöhnten Juni folgte ein Juli mit extremen Hitzepeaks und ein frühherbstlicher Auftakt im August. Begleitet wurde der Witterungsverlauf von zunehmenden Niederschlägen und einer leicht überdurchschnittlichen Sonnenscheindauer.
...
Das Temperaturmittel lag im Sommer 2023 mit 18,6 Grad Celsius (°C) um 2,3 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (16,3 °C) - der 27. zu warme Sommer in Folge.
...
Im Sommer 2023 fiel mit rund 270 Litern pro Quadratmeter (l/m²) ein gutes Zehntel mehr Niederschlag als im Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 (239 l/m²).
..
Mit 720 Stunden übertraf der Sonnenschein ihr Soll von 614 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um etwa 17 Prozent.

https://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2023/20230830_deutschlandwetter_sommer2023_news.html?nn=495078

In den einzelnen Regionen und Bundesländern war das aber recht unterschiedlich - am einfachsten halt die Pressemittelung lesen.

Das Niederschlagsplus hat die Dürresituation in großem Teilen Deutschlands enstpannt - aber leider im Osten und Süden nicht vollständig. Insgesamt fehlt da immer noch viel Wasser im Boden nach mehreren Jahren Dürre in den letzten Jahren. Ich empfehle dazu den Dürremonitor des Helmholtz Zentrum für Umweltforschung.

Und weltweit war dieser Sommer ja der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen:

https://public.wmo.int/en/media/press-release/earth-had-hottest-three-month-period-record-unprecedented-sea-surface

Bislang.
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Das ist der Schwurbel-Unsinn, wie ihn Hans-Werner Sinn im Drecksblatt BILD und der FAZ von sich gegeben hat. Nicht haltbar und von den Fakten nicht gedeckt.

Ein ziemlicher Veriss dazu bei Dirk Specht: https://dirkspecht.de/2023/08/nach-bild-nun-in-der-faz-der-sinn-fehlt-immer-noch/

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Das Drecksblatt verlinke ich niemals, keine Klicks für Hetzer und Lügner.

Der Artikel der FAZ: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/hans-werner-sinn-ein-plaedoyer-gegen-alleingaenge-in-der-klimapolitik-19122767.html

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Ja!

Eine wunderbare Zusammenfasung hat der Graslutscher Jan Hegenberg in Facebook geschrieben:

" Kohle geht runter, Erneuerbare gehen hoch. WÄHREND des Atomausstiegs.

Das wirklich Absurde an der Anti-Energiewende-Kampagne von CDU und BILD ist ja auch einfach der Zeitpunkt, denn wir befinden uns gerade in einer Situation, in der ständig (Mut machende) Rekorde gebrochen werden.

Laut und intensiv waren die Unkenrufe, dass wir in Deutschland nun Atomkraft gegen Kohlekraft eintauschen und auch ich hatte die Sorge, dass die Kohleverstromung noch mal eine kleine Delle in die Statistik schlägt. Nur: Das ist bislang nicht passiert.

Wir haben in keinem Juni so wenig Kohle verbrannt wie im Juni 2023. Selbst der Juni des Coronajahrs 2020 mit Lockdown hat mehr Kohleverstromung gesehen (Quelle: https://energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&chartColumnSorting=default&interval=month&legendItems=00000101000000000000&year=-1&month=06).

Der Monat mit dem höchsten Anteil Erneuerbaren Stroms an der Erzeugung war bislang der Februar 2020 mit 60,8%. Diesen Rekord haben wir dieses Jahr pulverisiert: Im Mai speisten die deutschen EE-Kraftwerke 68,5% des Stroms ein, im Juni 67% und die Quote für Juli steht bislang auf schwindelerregenden 73%. Sensationell (Quelle: https://energy-charts.info/charts/renewable_share/chart.htm?l=de&c=DE&year=-1&legendItems=10).

Nicht schlecht für ein Land, dem die Fossil-Lobby 1993 noch attestierte, mit diesen Technologien nie mehr als 4% des Strombedarfs decken zu können (Quelle: https://www.bpb.de/themen/wirtschaft/energiepolitik/152491/standpunkt-das-eeg-ist-eine-erfolgsgeschichte/)
Klar, hätten wir die Atomkraft erst mal laufen gelassen und zuerst die Kohlekraft abgeschaltet, dann wäre unsere Bilanz noch mal deutlich besser. Aber die Behauptung, wir würden jetzt mehr Kohle verbrennen als vor dem Ausstieg, lässt sich mit Daten nicht belegen.

Es gibt außerdem ermutigende Zahlen: Der Ausbau der Wind- und PV-Kraftwerke steigt wieder, wir hatten allein im ersten Halbjahr 2023 einen Zubau von etwa 8 Gigawatt Leistung, der auf das Jahr gerechnet etwa 11 Terawattstunden Strom erzeugen wird (Quelle: https://www.solarserver.de/2023/07/10/zubau-wind-solar-strom-halbjahr-2023/). Das entspricht der Energiemenge, die eins von Deutschlands modernsten Atomkraftkraftwerken (AKW Emsland), eingespeist hat.

Gerade Parteien, denen die Wirtschaft am Herz liegt, sollten diese Ergebnisse zur Kenntnis nehmen, anstatt sie schlechtzureden. Zumal bei den Ausbauzahlen ja auch unionsgeführte Bundesländer oben mit dabei sind, also konkret NRW, Schleswig-Holstein und Bayern (Bayern leider nur bei Photovoltaik, bei der Windkraft ist es abgeschlagen selbst hinter Sachsen).

Dieses Projekt sollten wir endlich als gemeinsame, gesellschaftliche Aufgabe begreifen, das es ja ohnehin längst ist. Peace "
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Gleichzeitig sind die alternativen Energien, vor allem Solar, die günstigsten.

Die Strompreise in D sind auf das Niveau vor dem russischen Überfall auf die Ukraine zurückgefallen.

Wer behauptet dass wir durch den Atomausstieg teureren und dreckigeren Strom hätten, der lügt.

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Die "Frage" ist eine Wiederholung eines Klimawandelleugner-Tricks der Jahre nach 1998:

Die angebliche Pause der globalen Erwärmung 2.0 sozusagen.

Die Behauptung, dass die globale Erwärmung eine Pause eingelegt hätte, kam etwa um 2008 auf und basiert auf dem Rosinenpicken von bewusst ausgewählten Anfangs- und Enddaten von klimatologisch nicht bedeutsamen kurzen Zeiträumen. Mit den neuen Temperaturrekorden ab 2014 fiel der Mythos der Klimawandel-Pause in sich zusammen.

Ein Rekordjahr als Startpunkt gezielt auswählen, alles davor ignorieren, grundlegende Mathematik ignorieren, und wenn (wenig überraschend!) nicht Rekord auf Rekord folgt, von einer angeblichen Abkühlung krähen....

Hier ist schon die Auswahl der Temperaturreihe problematisch:

Die erste gewählte Reihe ist nicht von der NOAA, wie behauptet, die NOAA dokumentiert im Quellenlink nur eine Reihe der Universität von Alabama in Huntsville, die UAH TLT ( The lower Troposhere; aus der unteren Troposhäre)

Diese Reihe ist KEINE direkte Temperaturmessung, sondern berechnet über Modelle (gasp!) aus Helligkeitswerten aus verschiedenen Höhen in einigen Kilometern Höhe Temperaturen.

Satellites do not measure temperature directly. They measure radiances in various wavelength bands, from which temperature may be inferred.

Die Reihen aus Satellitenmessungen haben eine deutlich höhere Unsicherheit als die Messungen an der Oberfläche, und reagieren viel, viel empfindlicher auf die ENSO-Schwankungen (El Nino / La Nina Southern Oscillation).

Bild zum Beitrag

(Die Grafik stammt von RSS Remote Sensing Systems die ebenfalls eine Lower Troposhere Reihe erstellen)

Zum statistsichen / Mathematischen Quark der in der "Frage" steckt:

Der Fragesteller nimmt sich den Wärmsten Monat in dem El Nino-Jahr 2016 (das bei den gemessenen Oberflächentemperaturen wärmer ist durch die Umverteilungen des El-Nino-Zustands) und vergleicht das mit dem letzten Monat der ihm halt in den kram passt in einem La-Nina-Jahr (das bei den gemessenen Oberflächentemperaturen kälter ist durch die Umverteilungen des La-Nina-Zustands).

Reihe wegen besserer Nachvollziehbarkeit die untere verlinkte Quelle der NOAA - wir leben ja schließlich nicht irgendwo in ein paar km Höhe freischwebend in der Luft, sondern auf der Oberfläche der Erde.

Den Unterschied könnte man jetzt einfach als grobes Maß für den Unterschied zwischen El Nino und La Nina stehen lassen. ¯\_(ツ)_/¯

Die globale Erwärmung ist ja ein Trend zu immer höheren Temperaturen vorwiegend aufgrund der menschlichen Freisetzung von Treibhausgasen, die wiederum vorwiegend aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe stammen.

Das es diesen Trend gibt, setzt weder das Wetter, die Jahr zu Jahr-Variabilität oder natürliche Schwankungen wie die ENSO oder die Vulkantätigkeit außer Kraft.

Um diesen Trend zu beziffern, kann man - nun ja - einen Trend berechnen.

Dabei ist es wichtig, dass dieser auch eine Aussagekraft hat - es müssen also genug Daten vorhanden sein, um ein signifikantes Ergebnis zu erhalten. Dazu muss das Maß der statistischen Ungenauigkeit 2σ , die "(STANDARD-) Abweichung" kleiner sein als der berechnete Trend.

Der Rechner bei der NOAA zeigt dieses Maß leider nicht an, also verwende ich den Trendrechner bei skeptical science.

So, berechnen wir den Trend mit den NOAA Daten von 2016 bis 2022:

Bild zum Beitrag

Wow, krasser Abwärtstrend von 1,5°C/ Jahrzehnt..... ABER eine Unsicherheit von über +- 2,5°C => Das Ergebnis ist statistisch nicht signifikant und kann keinen Trend bestimmen.

mehr Daten für eine bessere Einschätzung habe ich für die Zukunft ja nicht, also muss ich den Startpunkt nach vorne verlegen.... ich mach das mal um 1 Jahr, also Startpunkt 2015:

Bild zum Beitrag

Schon ein deutlich kleinerer Trend, aber immer noch eine viel zu hohe Unsicherheit

Jetzt kann man einfach immer mehr Jahre und damit Messungen dazunehmen, bis die Unsicherheit geringer wird als der berechnete Trend - das ist ab 2011 der Fall:

Bild zum Beitrag

Na sowas! Klar positiver Trend = globale Erwärmung immer noch wahrscheinlich trotz ein paar Jahren, die kühler waren als der letzte Rekord....

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Zusammenfassung: Der gezeigte Unterschied ist in der realen Welt verursacht durch die natürlichen Schwankungen des Wetters und der Natur innerhalb des Klimasystems - und das ändert genau nichts am aktuellen Trend durch die globale Erwärmung aufgrund des menschlichen Einflusses.
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Winter 2022/23, vor dem Hintergrund des Angriffskrieges Putins gegen die Ukraine, den daraus fogenden Preiserhöhungen bei der Gas- und Stromversorgungen der Bürger (entgegen den Großhandelpreisen - hier zocken die fossilen Dreckschleuderkonzerne mal so richtig schön noch mal die Kleinen für Ihre Milliardengewinne ab!):

  • möglichst warm

Generell, vor dem Hintergrund dass unsere Ökologie auf viel kühlere Winter ausgerichtet ist, mit der massenhaften Vermehrung von Schädlingen bei zu warmen Wetter? Gerade auch deshalb noch schlimmer , weil z.B. der Wald ja eh schon von den Dürren 2018, 2019, 2020 und 2022 massiv geschädigt ist:

  • normal kalt, möglichst mit zwei Wochen deutlichem Frost zur Schädlingskontrolle

Das ergibt dann zusammen:

Bitte einen Warmen Winter mit zwei, drei Wochen kräftigen Kälteinbruch in ganz Deutschland
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Überschwemmungen (2010-11 so stark, dass die Regenmenge messbar in den Meeren fehlte) https://www.theguardian.com/environment/2013/aug/23/australian-floods-global-sea-level

Dürren mit extremen Waldbränden und Buschfeuern, die ein FÜNTEL des dortgen Waldes vernichteten (Normal sind dort eigentlich Steppenbrände; die zwar groß sind, aber das ist halt nur Gras dass brennt) https://phys.org/news/2020-02-bushfires-australia-forest.html

https://www.theweathernetwork.com/ca/news/article/this-day-in-weather-history-january-19-2020-australian-bushfires

Das bekannteste Foto dürfte die Familien in Tasmanien sein, die unter einem Steg Schutz suchte: https://factcheck.afp.com/photo-shows-family-taking-refuge-after-wildfire-hit-tasmania-australia-2013

Bild zum Beitrag

Und aktuell wieder massive Überschwemmungen.... https://www.tagesschau.de/ausland/ozeanien/australien-hochwasser-107.html

https://de.euronews.com/2022/10/16/australien-ist-nach-uberschwemmungen-down-under-water

UND JA, all diese Ereignisse wurden und werden vom Klimawandel verstärkt.
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In 10 Jahren hat die Welt bereits Schäden
  • Es wird immer weiter zunehmende Schäden durch den Klimawandel geben
  • Bedroht wird davon vor allem unsere Zivilisation und die Art wie wir leben.
  • Die Welt wird nicht untergehen. Dem Steinbrocken namens "Erde", der sich um die Sonne dreht, ist es egal ob da so eine komische Lebensform, die sich in einem Anfall von maßloser Selbstüberschätzung "homo sapiens" also "weiser Mensch" genannt hat, darauf herumwuselt. Dem einzelnen Exemplar diese Spezies dagegen nicht.
  • Die Menschheit wird auch nicht aussterben. Selbst wenn wir unsere Welt um 5 oder 6 Grade erwärmen, dreiviertel der Welt unbewohnbar machen und unsere komplette Zivilisation vernichten, werden irgendwo ein paar Menschen überleben. Nur ist das halt keinerlei Trost für alle Anderen.

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In nur 10 Jahren wird noch nicht soooviel passieren

  • die globale Temperatur wird - wie die letzten Jahrzehnte auch - im Schnitt um 0,19°C, vielleicht etwas mehr ansteigen, das nächste Jahrzehnt wird wärmer sein als das jetzige.
  • Starke Stürme, Starkregenereignisse und Dürren werden weiter zunehmen. Ereignisse wie der Starkregen im Ahrtal kommen nicht mehr alle paar hundert Jahre, sondern alle paar Jahre vor - es ist gibt also eine Wahrscheinlichkeit, dass eine erneute Katastrophe in dieser Größenordnung auftritt, noch bevor alle Schäden aus der Letzten behoben sind. Und die Häufigkeit steigt weiter an.
  • Es gibt eine Chance, dass bis in 10 Jahren das Meereis in der Arktis im Sommer zum ersten mal seit Hunderttausenden von jahren praktisch komplett abschmilzt. (sog. Blue-Ocean-Event) Die Folgen sind leider kaum zu berechnen. Bis in 25 Jahren tritt das sogar höchstwahrscheinlich ein.
  • Da die globale Erwärmung ja auch in Gebieten weitergeht, die eh schon sehr feucht-heiß sind, kann es dort zu ersten Tagen komen, an denen der ungeschützte Aufenthalt im Freien im Schatten mit genügend Wasser zum Trinken trotzdem tödlich ist. Mora et al, Nature Climate Change, 2017 "Global risk of deadly heat" Der Beginn der Klima-Flüchtlingsstöme wird dann zu sehen sein.
  • ......

Also ja, es wird zunehmend unschön.

Und jeder Bruchteil eines Grades Erderwämung, des wir es schaffen zu vehindern, macht es für uns Alle und unsere Nachkommen weniger schlimm und ist jede Anstrengung wert.
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Es gab ein illegales, dass die Amis dort in einem Geheimprojekt im kalten Krieg gebaut haben. Der Reaktor selbst wurde zwar wieder abgebaut, aber kontaminiertes Wasser und 10.000 Tonnen Müll sind dort verblieben.

Das Alles droht jetzt durch die Eisschmelze "aufzutauchen".

https://de.wikipedia.org/wiki/Camp_Century

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Klimasystem, das Zusammenwirken der Klimaelemente in der Atmosphäre und seine Wechselwirkungen mit den Systemen der Anthroposphäre, Biosphäre, Hydrosphäre, Kryosphäre ( Chionosphäre), Pedosphäre und Lithosphäre sowie der externen Einflüsse aus dem Weltraum und dem Erdinneren. Das Klima ist eingebettet in ein globales System, mit dem es intensiv verwoben ist, und umfasst seinerseits zahlreiche Subsysteme, sodass die intensive Koppelung an nichtatmosphärische Systeme ein wesentliches Charakteristikum darstellt ( Abb.). Das Klimasystem ist Gegenstand der Wissenschaft der Klimatologie.

siehe https://www.spektrum.de/lexikon/geographie/klimasystem/4168

Bild zum Beitrag

Klimasystem: Schema des Klimasystems mit Subsystemen, Klimamechanismen und typischen Zeitkonstanten.

uin der Grafik sind ein paar Wechselwirkungen dargestellt.

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https://bildungsserver.hamburg.de/das-klimasystem/2063960/klimasystem-und-subsysteme/

Bild zum Beitrag

und dort die Kryosphäre: https://bildungsserver.hamburg.de/das-klimasystem/2064130/kryosphaere-artikel/

mit den Punkten

  • Kryosphäre und Strahlungshaushalt
  • Einfluss auf die atmosphärische Zirkulation
  • Kryosphäre und Ozean

(einfach dort nachlesen :-)

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Nein, einen Ort an dem immer die gleiche Tages- und Nachtlänge herrscht gibt es nicht.

Am geringsten sind die Unterschiede durch die Ekliptik allerdings am Äquator.

Bild zum Beitrag

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Meine Güte. In den Antworten hier gehts ja auf und zu...

  • Religiöse Dogmen =|= Wissenschaft.

Wenn also die Wissenschaft ein religiöses Dogma widerlegt, dann hat das nicht einen vorherigen Konsens unter der Wissenschaft wderlegt, sondern Wissenschaft hat Hexenglauben verdrängt.

Das heliozentrische Weltbild nach Kopernikus hat also keinen wissenschaftlichen Konsens widerlegt, sondern die Deutungshoheit der Kirche in Frage gestellt und mit nachprüfbare Fakten den nicht nachprüfbaren Glauben ersetzt.

  • Ab wann gab es Wissenschaft?

Nicht jeder Erklärungsversuch von Naturgegebenheiten ist Wissenschaft. Religion ist da lediglich eine sehr einfache und bequeme Möglichkeit, Dingen zu "erklären" wenn man diese nicht versteht. Keine Ahnung wie Wolken und Regen entstehen? Ganz einfach einen Regengott erfinden, Problem gelöst!

  • Wissnschaft sucht nach neuen Erkenntnissen, mittels wiederholbaren Messungen und Experimenten nach nachvollziehbaren und rationalen Zusammanhängen in der Natur.

Insofern ist es erst mal ein nettes Puzzlestück, dass die Sumerer anscheinend (laut einer der Antworten) an eine flache Erde geglaubt haben sollen - aber wenn das einfach nur eine Vorgabe eines Priesters war, dann hat das soviel mit Wissenschaft zu tun wie die Taufe mit Hydrologie.

Zumindest im westlichen Kulturkreis wurde die Wissenschaft der Geographie von Erastothenes begründet - und der hat bereits den UMFANG der Kugelgestalt der Erde berechnet.

Selbst wenn also vorher der überwiegende Glauben gewesen wäre, dass die Erde flach wäre, (war es nicht), wäre dies halt kein wissenschaftlicher Konsens.

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Zweitens, was ist ein wissenschaftlicher Konsens?

Bild zum Beitrag

Übersetzung:

Viele Leute denken, dass ein wissenschaftlicher Konsens sich auf eine große Gruppe von Wissenschaftlern bezieht, die sich darauf einigen dass etwas wahr ist.
In Wirklichkeit ist ein wissenschaftlicher Konsens eine große Anzahl wissenschaftlicher Studien, die alle miteinander übereinstimmen und sich gegenseitig unterstützen.
Die Übereinstimmung der Wissenschaftler selbst ist lediglich ein Nebenprodukt der übereinstimmenden und in sich stimmigen Belege.

---

Dazu kommt noch die dauernde Weitentwicklunmg des Wissens:

Eine neue Erkenntnis ist nur dann valide, wenn sie die Messdaten und Phänomene BESSER erklärt als die vorherige Aussage, und zu andern bestehenden Aussagen Messdaten und Funden keinen Widerspruch aufbaut.

Somit sind Ergänzungen und kleine Änderungen des Wissens und damit auch eines eventuellen Konsens die Regel.

Große Umänderungen, ein "auf den Kopf stellen", eine Widerlegung des kompletten vorherigen Konsens, also das was hier die Überschrift der Frage verlangt, die sind sehr selten.

Wenn also eine cehmische Verbindng sich anders verhält als vorhergesagt und dann eine neue Erklärung oder gar neue, vorher nicht denkbare Verbindungen gefunden werden, dann ist das keine "Widerlegung" der Chemie sondern eine Ergänzung.

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Spontan fallen mir 3 gute Beispiele ein:

Kopernikanische Wende - die Umstellung von geozentrisch auf heliozentrisch: Mit der klaren Einschränkung dass dies DER Paradigmenwechsel war, der die empirische Forschung über die Deutungshoheit der Kirche stellte.
Insofern zwar der "Klassiker", aber auch ein Beispiel dafür, dass die vorherige Meinung ja eben nicht der Definition von empirischer Wissenschaft enstsprach.

Plattentektonik - Die Hypothesen von Wegener waren im Feld nicht direkt messbar - eine direkter Beleg konnte daher erst erfolgen, als es Satelliten gab und diese die Bewegung der Kontinente direkt messen konnen. https://de.wikipedia.org/wiki/Plattentektonik#Geschichte_der_Theorie_der_Plattentektonik
Aber auch hier folgte die Wissenschaft den Belegen nicht "schlagartig", sondern durch eine Folge aufeinander aufbauender, sich gegenseitig stützender Belege und Arbeiten, die die Messdaten und Funde besser erklären konnten als die vorherigen Hypothesen.

Helicobacter pylori - DAS dürfte wohl das wichtigste Beispiel sein: Im wesentlichen haben 1989 das zwei Männer geschafft, hier das Wissen über Geschwüre im Magen und Zwölffingerdarm wirklch umzukrempeln: https://de.wikipedia.org/wiki/Helicobacter_pylori#Geschichte und sie haben verdeintermaßen dafür auch einen Nobelpreis in Medizin bekommen.

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Es gibt als sicher kältere Orte - im Sinne von einem Punkt auf der Erdoberfläche. Aber mit Werchojansk keine dauerhaft bewohnten Orte im Sinne von Siedlungen (ausserhalb von Forschungssationen).

−89,2 °C am 21. Juli 1983 bei der Forschungsstation Wostok-Station in der Antarktis (WMO-bestätigter Wert, daher Kältepol für die gesamte Erdoberfläche)

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4ltepol

Oimjakon hat 462 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010) [1] und gilt neben Werchojansk mit einer Tiefsttemperatur von −67,8 °C als der Kältepol der von Menschen bewohnten Gebiete der Erde.
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Mal wieder die Verwirrung mit dem umgangsprachlich ungenauen Begriff "Eiszeit" im Gegensatz zum Eiszeitalter....

Ein etlich Millionen Jahre lange Zeitraum, in dem mindestens einer der Pole dauerhaft vergletschert ist nennt man Eiszeitalter. Gegegenwärtig leben wir ein einer solchen Zeit, dem Känozoischen Eiszeitalter.

Innerhalb dieses Eizeitalters wechselten sich längere (über hundertausend+ Jahre) lange Kaltzeiten oder Glaziale (umgangssprachlich leider Eiszeiten - daher rührt die Verwirrung) mit deutlich kürzenen (im Durchschnitt nur etwa 15.000 Jahre langen) Warmzeiten oder besser Interglazialen ab,

Wir leben gegenwärtig in einer solchen Warmzeit, dem Holozän.

In den Kinderschuhen dieses Wissens hat man "Eiszeitalter" und "Eiszeit" gleichzeitig benutzt - damals wusste man es nicht besser. Doch heute kann man das mit besserem und genauerem Ausdruck unterscheiden, z.B.:

"Innerhalb eines Eiszeitalters wechseln sich längere Kaltzeiten mit kürzeren Warmzeiten ab."

In der Version der Eiszeitalter = Eiszeit - Verwirrung jedoch:

"innerhalb einer Eiszeit wechseln sich längere Eiszeiten mit kürzeren Warmzeiten ab."

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Durch die menschenverursachte globale Erwärmung haben wir es "geschafft" die nächste Kaltzeit um ~100.000 Jahre zu verschieben.

https://www.pik-potsdam.de/de/aktuelles/nachrichten/menschgemachter-klimawandel-unterdrueckt-die-naechste-eiszeit

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