Mein Freund hat mich beleidigt, soll ich ihm vergeben?

Mein Freund und ich sind seit fast 5 Jahren zusammen und wohnen auch gemeinsam. Wir waren lange ein sehr glückliches Paar, aber seit einiger Zeit gibt es Probleme.

Einer seiner besten Freunde hat seit ein paar Monaten eine Freundin, die Beiden führen eine offene Beziehung. So etwas wollen mein Freund und ich definitiv nicht. Aber die Frau schmeißt sich immer wieder an ihn ran, auch in meiner Gegenwart. Das regt mich tierisch auf. Mein Freund hat bisher immer ihre Hände genommen und von sich geschoben, wenn sie ihn angefasst hat.

Aber als sie sich vorhin an ihn geschmiegt und versucht hat, mit dem Kopf an seine Schulter gelehnt einzuschlafen, hat er sich nicht gewehrt. Dann hat es mir gereicht und ich habe ihr deutlich gesagt, dass sie die Finger von meinem Freund lassen soll und ich es satt habe, dass sie sich immer wieder an ihn ranschmeißt. Mein Freund ist daraufhin ausgetickt, hat mir Vorwürfe gemacht, ich würde ständig unnötig rumstressen und mich am Ende mit "Halt die Fresse!" beschimpft.

Das hat mich total geschockt. So habe ich ihn noch nie erlebt. Auch der Freund dieser Frau fand mein Verhalten ziemlich drüber. Ein weiterer gemeinsamer Freund, der auch dabei war, hat nichts dazu gesagt. Die Frau hat sich entschuldigt und gemeint, dass es nie ihre Absicht war, meinen Freund anzubaggern und mich zu verletzen.

Mein Freund hingegen gibt nur mir die Schuld an dem Stress und macht keinerlei Anstalten, sich zu entschuldigen. Würdet ihr ihm an meiner Stelle verzeihen?

Beziehungsprobleme, Partnerschaft
Wie kann ich mich gegen meine Kollegin wehren?

Seit ein paar Monaten arbeite ich im Vorzimmer einer Behörde. Ich teile mir das Büro mit einer gleichgestellten Kollegin, die am selben Tag angefangen hat wie ich. Im Vorfeld hatte ich mich sehr darauf gefreut, dass ich nicht alles alleine machen muss.

Leider gibt es Probleme. Meine Kollegin mag mich nicht.

1.) Wäre sie lieber alleine im Zimmer. Sie ist automatisch davon ausgegangen, dass sie die einzige Vorzimmerdame bei uns sein wird und ein Einzelbüro bekommt. Ich habe mich diesbezüglich schon im Vorstellungsgespräch informiert und wusste, dass ich eine Kollegin bekomme.

2.) Bin ich ihr fachlich überlegen, was ich aber keinesfalls heraushängen lasse. Meine Kollegin ist sehr langsam und vertrödelt viel Zeit mit unwichtigen (privaten) Dingen. Außerdem tut sie sich schwer, manche Aufgaben zu verstehen. Sie ist mir auch intellektuell unterlegen (ich habe Abi und studiere nebenbei, sie war auf der Hauptschule und ist generell ein wenig einfacher gestrickt).

Mich stört in erster Linie, dass sie immer mal wieder mehrere Punkte aufzählt, welche sie an mir stören und die ich ihrer Meinung nach unbedingt ändern muss, damit sich sich im Büro wohl fühlt. Ich finde dieses Verhalten ganz schön anmaßend und sehe es nicht ein, mich ständig für sie verbiegen zu müssen.

Wie soll ich mich verhalten? Ich möchte ungern wegen dieser Frau meine Probezeit in Gefahr bringen.

Arbeit, Büro, Arbeitsklima, Behörden, Sekretärin, Ausbildung und Studium
Wie kann ich mich besser integrieren?

Seit 1,5 Monaten habe ich einen neuen Job. Ich arbeite als Sekretärin in einer Behörde und finde meine Aufgaben richtig klasse.

Menschlich ist es leider nicht das, was ich mir erhofft hatte. Meine Kollegin im Sekretariat (die 2 Wochen nach mir eingestellt wurde) mag mich nicht, weil ich ihr fachlich überlegen bin und hat schon mehrmals bei den Vorgesetzten schlecht über mich geredet.

Meine Vorgesetzten und die anderen Leute in der Abteilung sind zwar höflich, aber distanziert. Z. B. bestehen sie alle darauf, dass wir uns siezen (ich bin Anfang 40, sie sind alle in meinem Alter bis 10 Jahre jünger - untereinander sind sie alle per Du, nur mit uns Sekretärinnen nicht) und haben mich noch kein einziges Mal in die Mittagspause mitgenommen. Es macht mich traurig, wenn ich die anderen in den Pausen in kleinen Grüppchen in der Stadt antreffe und nur ich immer alleine unterwegs bin.

Es liegt sicher nicht daran, dass ich noch relativ neu bin. Gut 90% der Belegschaft bei uns wurden im laufenden Jahr eingestellt, manche sind erst nach mir in die Behörde gekommen. Mein Gefühl ist, dass sie mich ausgrenzen, weil ich im Gegensatz zu ihnen nicht studiert habe. Dabei habe ich Abitur und mehrere Semester Studium hinter mir, nur eben ohne Abschluss. Ich kann mich sehr wohl mit gebildeten Menschen unterhalten, das war auf meinen früheren Arbeitsstellen nie ein Problem.

Gibt es eine Möglichkeit, dass ich mich besser in die Abteilung integrieren kann? Mir ist es schon wichtig, dass ich meine Pausen mit den Menschen verbringe, mit denen ich arbeite. Außerdem möchte ich gerne mit den Leuten per Du sein, weil ich dieses Gesieze total spießig und unangebracht finde. Soll ich die Leute mal darauf ansprechen?

Arbeit, Mittagspause, Chef, Integration, Kollegen, Öffentlicher Dienst, Siezen Duzen