Wenn Du das wirklich loswerden möchtest - auch nur für einen Augenblick, was hilfreich sein kann - mußt Du einmal den Standpunkt wechseln. Das Hassen kann man durch Mitgefühl auflösen. Soll heißen: Du stellst Dir einen Moment lang vor, wie es wäre, die gehasste Person zu sein. Auch sie ist ein Mensch, der von anderen Menschen umgeben ist, die sie/ihn lieb haben, mögen, nicht mögen. Diese Person hat die gleichen großen Wünsche an das Leben wie Du selbst: Glück erlangen, Unglück vermeiden, zu wissen woher und wohin, Sinn und Ziel finden, lieben und sich lieben lassen und so weiter. Ihr seid nicht so verschieden voneinander, wie jemand vielleicht denken könnte.
In einem weiteren Schritt kannst Du Dir auch die Gefühle vorstellen, die diese Person Dir gegenüber hat - warum auch immer. Die moralischen oder rechtlichen Aspekte laß dabei einmal beiseite. Aber das ist schon eine Übung für den Fortschritt. ;-)
Mitgefühl zu entwickeln ist auf jeden Fall weniger anstrengend, als permanent zu hassen. Denn Hassgefühle ziehen Dich hinunter, kosten sehr viel Kraft und emotionale Arbeit. Mitgefühl hingegen führt dazu, daß Du das, was Dich belastet, am Ende ruhig von Dir gehen lassen kannst. Es kostet Dich nichts mehr, nimmt Dir nichts weg, fügt aber Deinem Leben und der Lebenszufriedenheit einiges hinzu. Alles Gute, montrup.