Lass es dir von jemanden sagen (ich will nicht überheblich wirken: sry, falls es so rüber kommt), der Windows seit mittlerweile knapp 20 Jahren benutzt, gefühlt es seit 3.11 kennt und damit auch beruflich (Sysadmin im Enterprise-Bereich) Berührungspunkte hat:
Nein, es ist keinen Wechsel und damit das Risiko auf ein evtl. fehlerhaftes Upgrade mit notwendigem Neuaufsatz des Systems wert (wobei mir tatsache bislang absolut kein Fall von einem gescheiterten Windows InPlace-Upgrade bekannt ist), wenn man schon eine funktionierende Windows 10 Installation hat. Windows 10 läuft auch auf aktuellerer Hardware gleich gut, wie Win 11 und hat bis Oktober 2025 locker noch Updatesupport.
Windows 11 ist einfach nur Windows 10, aber halt in anders verpackt... Die Systemanforderungen wurden künstlich & ohne jeden plausiblen Grund angezogen und es hielten noch 1-2 neue Features Einzug, damit es für MS gerechtfertigt ist, dass man eine neue Standalone-Version von Windows rausbringt. Aber im Endeffekt ist und bleibt der Unterbau exakt Windows 10, quasi mit nem Reskin (also neuer Oberfläche). Was man von der neuen UI halten mag, ist jedem sich selbst überlassen. Im Vergleich zu 10 ziehe ich persönlich 10 weiterhin vor. Es ist einfach, minimalistisch (schön flach, 2D, ohne 3D-Effekte, wie bei Vista oder 7) und hält sich quasi noch an die damaligen Konfigurationsmöglichkeiten (sprich: man kann die Taskleistenposition ändern, die Taskleiste kleiner machen, das Grouping von Elementen in der Taskleiste deaktivieren etc. pp.). Auch das Kontextmenü ist noch schön unverschachtelt unter 10 und das Startmenü unter 10 ist deutlich mehr personalierbarer und übersichtlicher, als in 11.
Ansonsten hat Windows 11 weder von der Stabilität, der Sicherheit oder dem Featureset her irgendetwas dazu gewonnen, was mich persönlich jetzt dazu bewegen würde, zu sagen: "Wow, das ist so gut. Genau deswegen muss ich jetzt wechseln..." Selbst DX12 Ultimate und DirectStorage sind es nicht einmal der Rede aktuell wert.