Hey,
nein, Homosexualität ist nichts Böses. Was sollte daran schlimm sein, einen anderen Menschen zu lieben?
Aber viel wichtiger: Es gibt keine Hölle. Wir Menschen tendieren zu dualistischen Ansichten. Also sowas wie "gut" und "böse", "Himmel" und "Hölle", "glücklich" und "traurig". Das liegt daran, dass wir uns als getrennte Einheit wahrnehmen. Wir denken wir hätten einen festgeschriebenen Charakter, ein Ego. Aber du denkst etwas anderes von dir als deine Mitmenschen und selbst die wissen nicht alles. Und wo soll denn dein Ich sein? Im Gehirn? Im Herz? Im Schwanz? Selbst im Satz "Ich frage mich: Wer bin ich?" stecken schon mehrere Ichs. Ein festes Ich gibt es also nicht. Das, was wir sind, ist die Summe von Möglichkeiten, die sich im Universum auftun. Wir sind wie ein Auge: Nehmen alles wahr, aber können uns selbst nicht sehen.
Deshalb ist es falsch getrennt zu denken. Falsch, in Kategorien wie "ich und die anderen" zu denken. Oder eben "Gott und der Mensch". "Himmel und Hölle."
Alles, was wir tun, was wir erleben und sind, ist die Folge von Ursache und Wirkung. Es gibt keinen Gott der uns lenkt. Denn das würde uns erlauben, auf der Couch faulzulenzen - Gott lenkt ja.
Sprich: Die Hölle gibt es nicht. Handle gut, dann wird dir Gutes widerfahren. Liebe andere Menschen und zwar egal wen. Das einzige, was du nicht darfst, ist ihnen zu schaden. Aber Homosexualität schadet keinem Menschen (es sei denn du bist ein Vergewaltiger blablabla).